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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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besser kannte als andere Frauen den eigenen Körper. Das passte, sie lebte ja praktisch darin.
    Eine Weile lang dachte sie nach. Keiner von beiden stellte das Radio an. Sie hatten etwa eine Meile zurückgelegt, als es dumpf donnerte und ein orangefarbenes Leuchten hinter ihnen zum Himmel stieg. Kyra sah es im Rückspiegel und sagte: »Was hast du da gemacht? Ich hab doch gesagt, du sollst kein Feuer legen!«
    Reyes grinste. »Hab ich auch nicht. Ich hab für eine Explosion gesorgt.«
    Würde sie jetzt hysterisch werden und ihm die Ohren volljammern? Oh Mann, bitte nicht. Zu seiner Freude platzte sie vor Lachen. »Ach, scheiße. Das war’s mit dem Nicht-Auffallen, aber sie haben es verdient.«
    In ihm zog sich etwas zusammen. Er brauchte einen Moment, um zu erkennen, dass es sich bei dem Gefühl um pure Lust handelte. Die meisten Frauen konnten nicht verkraften, was er so alles tat, schreckten davor zurück, ihm in die Augen zu sehen, sie schienen zu spüren, was für ein Leben er führte. Kyra dagegen war dreist und mutig und boshaft.
    Verdammt, er wollte sie.
    Er bemühte sich um einen beiläufigen Tonfall. »Da waren so viele Chemikalien im Keller, dass die keine Spur mehr von uns finden werden, ob du bei der Polizei bekannt bist oder nicht.«
    »Bist du’s?«, fragte sie, ohne den Blick von der Straße abzuwenden.
    Wenn sie auch nur ein kleines bisschen Beobachtungsgabe besaß, musste sie die Antwort darauf kennen. Doch sie schien ihn nicht dafür zu verurteilen, dass er ein Ex-Knacki war. Anders als die meisten Leute.
    »Ja.«
    »Du hast eine militärische Ausbildung gemacht«, sagte sie. »Wahrscheinlich nicht bei den Special Forces. Allerdings glaube ich nicht, dass du gern Befehle annimmst. Bist du darum ausgestiegen?«
    »Mehr oder weniger.« Es verblüffte ihn, wie viel sie bemerkt hatte.
    »Und du musst mal in Japan gewesen sein, um Kampfsport zu lernen, so wie du kämpfst.«
    »Das kann man auch woanders lernen.«
    Sie registrierte, dass er einen Auslandsaufenthalt nicht bestritt. »Wo denn?«
    »Auf den Philippinen«, antwortete er ehrlich, ohne weiter darüber nachzudenken, weshalb er angesichts ihrer Frage nicht in seiner Rolle blieb. Vielleicht spürte er, dass ihr eine Unwahrheit aufgefallen wäre. Professionelle Lügner besaßen da sehr feine Antennen. Darum musste alles, was er sagte, ernst gemeint sein. »In Brasilien. Indonesien.«
    Das war der Schlüssel zur Lösung, begriff er. Eine ausgefeilte Lügengeschichte würde sie durchschauen. Um an sie heranzukommen, musste er er selbst sein. In gewisser Hinsicht machte das den Auftrag zum schwierigsten, den er je angenommen hatte. Er schlüpfte schon so lange in Rollen, dass er kaum noch wusste, wer wirklich in seiner Haut steckte.
    »Ich glaube, ich habe einige von deinen Bewegungen erkannt. Capoeira gemischt mit Tarung Derajat? Vielleicht ein bisschen Jendo? Wie du die Stile mischst, hab ich noch nie gesehen. Aber … es ist schön. Du bist schön, wenn du dich bewegst.«
    Ihr schien nicht bewusst zu sein, dass sie ihn gerade als schön bezeichnet hatte. Seiner Erfahrung nach fanden Frauen das auch nicht. Den meisten jagte er höllische Angst ein. Er wusste nicht, wie er auf ihre Bemerkung reagieren sollte, darum ging er darüber hinweg. »Ja, du hast alle drei erkannt. Woher kennst du sie? Die sind nicht besonders bekannt.«
    »Ich bin ein Fan.« Ihre Grübchen erschienen, als sie lächelte und ihm einen anerkennenden Blick zuwarf. »Hauptsächlich der UFC . Ich gucke bei jeder Gelegenheit Martial Arts auf ESPN .«
    Hmm. Er stellte sich vor, neben ihr zu sitzen, in der einen Hand ein Bier, in der anderen sie. Enorm verlockend. Sie hatte offenbar selbst einiges gelernt und würde vielleicht einen annehmbaren Trainingspartner abgeben. Er malte sich aus, mit ihr auf der Matte zu kämpfen und das Training in heißen Sex übergehen zu lassen. Vor Hitze und Anstrengung würde ihre Haut feucht glänzen und wäre vor Schweiß ganz glitschig. Sie war stark, ihre Beine wirkten lang und er wollte sie um sich geschlungen haben.
    Ach, verflucht . Er bekam einen Ständer. Solche Gedanken waren nicht gut. Er setzte sich anders hin, damit sie nicht merkte, dass er sie am liebsten auf den Rücksitz zerren und mit ihr schlafen wollte. Wie durch ein Wunder gelang es ihm, ruhig und gleichmäßig weiterzuatmen, obwohl er die Fäuste ballen musste.
    »Ich bin der Kopf«, sagte sie. »Ich mache das schon länger, als du dir vorstellen kannst. Darum werde ich immer das

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