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Skorpion

Skorpion

Titel: Skorpion Kostenlos Bücher Online Lesen
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dort hineinzupassen wie dafür gemacht. Ihre Hände kehrten zu seinem Gürtel zurück, lösten ihn und schlüpften in die Hose. Er erstarrte, als sie die Finger um den Schaft seines erigierten Penis legte. Reflexartig drückte er ihr fest die Brüste. Sie stöhnte in seinen Mund.
    Stück um Stück schälten sie sich aus ihren Kleidern, hörten auf, einander zu küssen und zu berühren, bis sie schließlich nackt auf der Bettstatt lag, sich mit den eigenen Händen an ihren Flanken herabstrich und die Schenkel für ihn öffnete. Er hob sich auf Ellbogen und Hände, ein wenig ungeschickt aus Mangel an Übung, und keuchte dann auf, als er in sie hineinglitt. Die Abendluft war kühl und windig auf seiner Haut, und Carmen Ren war erhitzt und feucht im Innern. Sie lächelte, rückte träge zur Seite, tat etwas mit ihren inneren Muskeln. Er spürte sich über die ganze Länge seines Schwanzes hinweg gepackt, eine schlüpfrige, zerrende Intimität, und dann zog sie ihn auf sich, hob ihre Schenkel und umklammerte ihn damit an den Seiten – sie waren wie ein Brandmal in der Kühle –, und er kam, jäh und unaufhörlich, er zuckte, als fahre ein Strom aus einem schlecht isolierten Kabel durch ihn hindurch.
    Er ließ den Kopf hängen, blieb auf die Ellbogen gestützt liegen.
    »Tut mir leid.«
    Sie lächelte zu ihm auf, wand sich ein wenig und spannte die Muskeln um seine abschwellende Härte an. »Nicht nötig. Weißt du, was ich dabei empfinde, wenn ich mitbekomme, wie du so die Beherrschung verlierst?«
    »Es ist bloß…« Er spürte, wie er rot wurde. »So lange her, weißt du.«
    »Hm, das habe ich mir gedacht. Spielt keine Rolle, Scott. Wir haben Zeit. Ich hab dich gern in mir drin. Wir machen’s noch mal, wenn du wieder so weit bist.« Ein weiteres Zucken dieser umschlingenden Muskeln und jähes weites Öffnen ihrer Augen. »Oh. Allerdings.«
    Er wusste nicht, ob es daran lag, wie sie sprach, so beiläufig, während sie dort unter ihm lag, als säßen sie zusammen beim Frühstück, oder vielleicht daran, dass er sie hier hatte, an der Kulmination so vieler feuchter, hoffnungsloser Tagträume, wenn er allein von Ward Biosupply nach Hause gegangen war. Oder vielleicht an dem Wort Magd, das ihm im Schädel dröhnte, nach wie vor auf den Lippen lag wie ihr dunkler Kräutergeschmack. Er wusste es nicht, und um die Wahrheit zu sagen, es war ihm auch gleichgültig. Er wusste, weil Janey es ihm einmal gesagt hatte, dass er ungewöhnlich rasch zurück im Sattel war, aber selbst für ihn war das hier etwas anderes. Er spürte, wie er in ihr hart wurde, anschwoll unter der Sache, die sie mit diesen Muskeln veranstaltete, und er wusste, dass es diesmal in Ordnung wäre, dass es ein langer, süßer Ritt werden würde.
     
    Hinterher lagen sie ineinander verschlungen auf der Bettstatt, die Rücken der Wand mit dem abblätternden Putz zugekehrt, bedecke mit dem Schlafsack und Rens Jacke, und sie sahen hinaus auf das Stückchen Abendhimmel, das so gerade eben durch die leere Türzu erkennen war, die nach draußen führte. Scott dachte, dass die Sterne nie so hell und freundlich ausgesehen hätten wie in dieser Nacht, nicht einmal daheim. Sie schienen wie Wächter, die sanft in der weichen, bläulichen Schwärze vibrierten und Glück wünschten. Er erzählte es ihr, und sie kicherte tief in der Brust.
    »Post-koitale Astronomie«, meinte sie.
    »Nein«, widersprach er und gönnte ihr den kleinen Witz, blieb jedoch fest dabei: »Dies ist was Besonderes, Carmen. Heute Nacht sind wir gesegnet.«
    Sie stieß einen kleinen, unverbindlichen Laut aus und strecktesich ein wenig.
    »Weißt du«, sagte sie zu ihm ein wenig später, »es könnte lange dauern, dieses Versteckspiel. Es wird hart werden.«
    »Mir egal.«
    »Ja.« Sie rieb mit einer Hand über die Stoppeln auf seiner Wange und spottete grob: »Ich könnte mir vorstellen, dass du an Härte gewöhnt bist, nicht wahr?«
    »Wird RimSich nach uns suchen?«
    »Weiß ich nicht.« Sie klang nachdenklich. »Ich habe Leute angerufen, die am Dock aufräumen sollen. Sie werden unsere Spuren verwischen, das wird ein Anfang sein. Wir haben Freunde, Scott. Mehr Freunde, als du dir vorstellen kannst.«
    »Und Feinde«, bemerkte er.
    »Ja. Auch Feinde.«
    Er verdrehte den Kopf, um ihr ins Gesicht zu sehen.
    »Sag mir die Wahrheit, Carmen! Ist das die Endzeit? Wenn die Welt in Flammen aufgeht und das Untier aus dem Ozean steigt, beschrieben mit den Namen der Blasphemie? Müssen wir dagegen angehen?

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