Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy

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Kidnapping.“
    „Jetzt machen Sie doch nicht gleich ein Drama daraus. Wir halten Sie nur so lange von Ihren Leuten fern, bis wir die aktuelle Krise gemeistert haben. Skulduggery und Walküre sind mit dem Fall betraut. Wann haben sie uns je enttäuscht?“
    Ravel wandte sich den beiden zu und lächelte. „Ihr enttäuscht uns besser nicht.“
    Skulduggery neigte leicht den Kopf, und Walküre folgte ihm, als er davonging.
    „Heiliger Strohsack“, flüsterte Walküre, als sie um die Ecke waren.
    „Du sagst es. Heiliger Strohsack.“
    Bevor Kitana und ihre Freunde es zu ihrem vorübergehenden Zuhause gemacht hatten, war es ein richtig hübsches Häuschen gewesen. Doch jetzt hatten Explosionen und Fausthiebe Löcher in die Wände gerissen. Walküre beneidete die Familie nicht, die in dieses Chaos zurückkehren würde. Normalerweise wäre bereits eine Aufräummannschaft am Werk gewesen, doch nach den Geschehnissen der letzten Tage konnten sie sich mit solchen Kleinigkeiten einfach nicht abgeben. „Keinerlei Hinweis darauf, wohin sie umgezogen sind“, stellte Skulduggery fest. „Grässlich versucht, noch ein bisschen mehr aus unserem Gefangenen herauszubekommen, aber ich fürchte, seine Chancen stehen nicht sehr gut. Wenn Sean uns noch etwas zu sagen gehabt hätte, hätte er es gesagt.“
    „Machst du dir Sorgen?“
    „Sehe ich so aus?“
    „Du siehst nie so aus.“
    „Das heißt nicht, dass ich mir keine mache.“
    „Machst du dir Sorgen, weil du Quentin Strom Handschellen angelegt hast?“
    „Oh. Das. Hmm. Ich weiß nicht. Es ist definitiv eine Situation, in die wir irgendwie hineingeschlittert sind.“
    „Könnte es zu einem Krieg führen?“
    „Möglich.“
    „Aber würden sie wirklich einen Krieg beginnen? Krieg ist schließlich eine ziemlich große Sache. Richtig gewaltig. Krieg eben.“
    „Krieg ist Krieg“, bestätigte Skulduggery. „Das ist wohl wahr.“
    „Würden sie wirklich einen Krieg beginnen, nur weil jemand mit ’ner Knarre auf einen Großmagier gezielt hat und er und seine Bodyguards und Zauberer und was sonst nicht noch alles eingesperrt wurden? Wir haben ihn doch nicht umgebracht oder so. Wir reden hier schließlich nicht von Franz Ferdinand.“
    „Wenn wir Glück haben, nehmen sie es von der komischen Seite.“
    „Gibt es eine komische Seite?“
    „Keine Ahnung. Ich hoffe, sie sehen sie und weisen uns dann darauf hin.“
    „Was glaubst du, wie viel Zeit haben wir, bevor Stroms Leute Verdacht schöpfen?“
    „Ravel sollte sie ein paar Stunden hinhalten können“, antwortete Skulduggery. „Die Zeit müssen wir nutzen. Merkst du eigentlich, dass du deinen Arm festhältst?“
    Walküre blickte nach unten. Erst jetzt spürte sie das dumpfe Pochen. „Oh, oh.“
    Skulduggery fasste sie rasch an der Schulter und zog sein Handy aus der Tasche. Walküre begann eine SMS zu schreiben. Der Raum flackerte.
    „Grässlich“, sagte Skulduggery, „wir wechseln gleich die Dimension. Du hörst wieder von uns.“ Damit legte er auf.
    Walküres Daumen tanzte über die Tasten, mum, handyakkufast leer! bleibe bei hannah zum lernen und pizzaessen!’! komme morgen xx
    Das Pochen in ihrem Arm ließ ihre Hand zittern. Walküre drückte auf SENDEN und hielt den Atem an, während sie darauf wartete, dass die Nachricht übermittelt wurde.
    Und dann verschwand das Haus, und sie waren im Freien, und die Sonne drang durch die Bäume. Skulduggery schaute sie an.
    „Ist sie rausgegangen?“
    Sie checkte ihr Handy, nickte und atmete erleichtert auf. Schon beim Schreiben hatte Walküre überlegt, ob sie nicht zu viele Ausrufezeichen verwendete, war jetzt aber froh, dass sie sie dringelassen hatte. Nichts sagt „alles ist gut“ überzeugender als ein Ausrufezeichen.
    „So“, meinte Skulduggery, „das ist dann also die andere Wirklichkeit.“
    Walküre beobachtete ihn, während er sich umschaute. Himmel, war sie froh, dass er dabei war.
    „Gut“, fuhr er fort. „Wir müssen in das Dublin hinter der Mauer. Hineinfliegen können wir nicht. Sie haben sicher Wachen aufgestellt und alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, und wir haben einfach keine Zeit, um auf Erkundungstour zu gehen. Wir brauchen Hilfe. Wir brauchen die Leute vom Widerstand.“
    „Wenn noch welche übrig sind“, meinte sie. „Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, wurde gerade ziemlich viel gestorben.“
    „Dann schauen wir am besten zuerst auf dem Feld nach, auf dem du sie zuletzt gesehen hast.“ Skulduggery legte den