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Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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am Hinterkopf. Er nutzte den Schwung zu einem Salto, als die beiden der Länge nach hinschlugen und nicht wieder aufstanden. Die Sensen fielen scheppernd auf den Boden. Walküre und Serpine liefen rasch hinein.
    „Entschuldigung.“ Skulduggery landete neben ihnen. „Das war eine unverzeihliche Showeinlage.“
    Walküre konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Den Zweck hat sie erfüllt.“
    Skulduggerys Pistole sprang in seine Hand. „Keinen Schritt weiter“, warnte er.
    Kichernd drehte sich Serpine um, keinen halben Meter von der Glasvitrine entfernt. „Ich wollte nur sichergehen, dass sie keine Stolperdrähte gespannt haben. Und zu eurer Information: Es sieht nicht danach aus.“
    „Verbindlichsten Dank“, sagte Skulduggery. „Und jetzt geh zur Seite.“
    Serpine kapitulierte, hob die Hände und tat wie geheißen. Skulduggery steckte die Pistole ins Holster, und Walküre folgte ihm zur Vitrine.
    „Wie öffnen wir sie?“, fragte sie.
    Skulduggery schnippte mit den Fingern und ließ eine Feuerkugel in seiner Handfläche entstehen.
    Serpine runzelte die Stirn. „Du glaubst hoffentlich nicht, dass du ein Loch hineinbrennen kannst. Das Ding hier wird von einer Arietti-Sigille gesichert.“
    „Der stärkste Schutz überhaupt“, murmelte Skulduggery. Mit einer Handbewegung veränderte er die Flamme. Walküre sah, dass der Feuerball schrumpfte, dafür aber heißer wurde.
    „Feuer hat keinerlei Wirkung“, erklärte Serpine. „Es gibt absolut nichts, womit man dieses Siegel brechen kann. Ich dachte eigentlich, du wüsstest irgendeine Möglichkeit, es zu umgehen.“
    Das Feuer schrumpfte auf die Größe eines Golfballs zusammen, dann auf die einer Murmel. Es schwebte, umschlossen von Skulduggerys Hand, in der Luft. Dann bog er die Finger auf, und das Feuer wanderte daran entlang. Mit der weißglühenden Feuerkugel auf den Fingerspitzen sengte Skulduggery ein oben offenes Dreieck ins Glas.
    „Du weißt nicht, wie man die Arietti-Sigille aufbrechen kann“, sagte er zu Serpine. „Aber ich.“
    „Ausgeschlossen. Wenn jemand eine Möglichkeit gefunden hätte, wüssten wir alle davon.“
    Skulduggery vervollständigte die Sigille und erklärte: „Du vergisst, dass wir nicht von hier sind. Da, wo wir herkommen, weiß man schon seit Jahrzehnten, wie man die Arietti-Sigille umgehen kann. Arietti selbst hat das Geheimnis gelüftet.“
    Als die Sigille komplett war, löschte Skulduggery die Flamme und trat zurück. Das eingebrannte Zeichen knisterte.
    Serpine verschränkte die Arme. „Scheint nicht zu funktionieren.“
    „Hab einen Augenblick Geduld. Warte, bis alles abgekühlt ist und das Zeichen sich nicht mehr verändert.“
    Ein Geräusch war zu hören, das Tap-tap-tap bloßer Füße. Walküre drehte sich in dem Moment um, als Eliza Scorn in den Thronsaal stürmte.
    „Gotteslästerer!“, kreischte sie und bewarf sie mit Dolchen aus rotem Licht. „Ungläubige!“
    Walküre ließ sich auf den Boden fallen. Sie war dankbar, dass Scorn nach den langen Jahren ihres Daseins als Irre das Zielen verlernt hatte. Die Verrückte trug – wahrscheinlich zum ersten Mal seit Jahren – ihre Fesseln nicht, und so rannte sie wie ein Kaninchen auf der Straße vor und zurück. Ihre Augen glühten fanatisch. Skulduggery machte eine weit ausholende Armbewegung, und sie schrie, als sie gegen die Wand flog. Doch als empfände sie keinen Schmerz, rappelte sie sich wieder auf und griff erneut an.
    Walküre lief ihr entgegen, duckte sich unter einem weiteren schlecht geworfenen Lichtdolch weg und schlug mit ihren Schatten zu. Scorn taumelte. Walküre lief in sie hinein, trieb sie zurück, ließ ein halbes Dutzend Ellbogenstöße in ihr Gesicht prasseln, bis einer richtig saß. Scorn sackte in ihren Armen zusammen und war urplötzlich still. Walküre legte sie auf den Boden. Außer Atem horchte sie, ob irgendwo Alarm geschlagen wurde. Sie schaute hinüber zu Skulduggery und Serpine. Ganz erstaunlicherweise schien niemand etwas bemerkt zu haben.
    „Nimm die Hände von meiner Frau“, zischte Baron Vengeous von der Tür her.
    Doch nicht.
    Er lief auf Walküre zu, sie versuchte zurückzuweichen, doch er war viel zu schnell. Sie spürte keinen Boden mehr unter den Füßen, dafür eine Hand um ihren Hals. Walküre bewegte sich immer noch rückwärts. Alles, was sie sah, waren seine Augen und seine zusammengebissenen Zähne, und sie konnte nur eines denken: Wie viel besser er doch mit Bart ausgesehen hatte. Dann lief Skulduggery in

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