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Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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ausgezeichnetes Timing.“ Er landete auf dem Boden. „Wir sollten alle stolz sein auf unsere bemerkenswerten Verschwinde-Fähigkeiten.“
    Serpine fuhr mit dem Ärmel über seine aufgeplatzte Lippe. „Ich bin sehr stolz auf meine.“
    Walküre schaltete den Schmerz ein, und Remit würgte und begann wieder zu zittern. „Mein Arm tut weh“, teilte sie Skulduggery mit. „Wir haben vielleicht noch dreißig Sekunden.“
    Das Spiegelbild verstärkte seinen Griff.
    Aus dem Dunkel um sie herum lösten sich Gestalten. China und Shudder tauchten als Erste auf.
    „Erstaunlich“, bemerkte China. „Ihr habt es tatsächlich geschafft.“
    „Dank deiner Hilfe“, erwiderte Skulduggery. „Wir sind sehr dankbar für alles, was du für uns getan hast. Aber das Risiko, hierher zu kommen, hättest du nicht einzugehen brauchen.“
    „Auf diesem Feld sind vor gerade mal vierundzwanzig Stunden so viele ausgezeichnete Zauberer gestorben“, bemerkte China. „Ihr Blut ist noch frisch. Es klebt an meinen Schuhen. Habt ihr Meritorius gesehen?“
    „Ja“, antwortete Walküre. „Er wollte nicht wissen, wie der Plan aussieht oder wie er aussehen könnte. Er lebt noch und ist ziemlich gut drauf für jemanden, der kopfüber an eine Wand gekettet ist.“
    China lächelte. „Das höre ich gern. Es würde mir gar nicht gefallen, wenn Mevolent seinen Frust an ihm auslassen würde. Er ist ein guter Mensch. Mevolent konntet ihr nicht töten, oder?“
    „Leider nicht“, antwortete Skulduggery.
    „Schlecht für uns“, murmelte China. „Kann ich das Zepter sehen?“
    Serpine reichte ihr die Waffe.
    „Hm, wir haben nur noch wenige Augenblicke“, erinnerte Walküre die anderen.
    „Ich weiß.“ China drehte das Zepter hin und her. „Es ist wunderschön. Genauso, wie ich es mir vorgestellt habe.“
    Skulduggery trat mit ausgestreckter Hand auf sie zu. „Ja, so ist es. Nur schade, dass es hier nicht funktioniert.“
    Sie nickte gedankenverloren. „Noch nicht.“
    Skulduggery wollte seine Pistole ziehen, doch Shudders Gist brach kreischend aus seiner Brust und krachte in ihn hinein. Skulduggery rollte über den Boden, und Walküre griff ganz instinktiv nach den Schatten, doch das Spiegelbild legte ihr eine Hand auf die Schulter, um sie davon abzuhalten. China hatte den Blick nicht vom Zepter abgewandt, aber die Zauberer ringsherum waren alle zum Angriff bereit. Selbst Serpine stand mit ausgebreiteten Armen da und bog die Finger seiner rechten Hand auf und zu. Walküre ließ die Schatten verschwinden und hob zum Zeichen der Kapitulation die Hände.
    Skulduggery stand auf. Die Gist fauchte und schnappte nach der Luft über ihm, doch er ignorierte sie und konzentrierte sich ganz auf China. „Solange Mevolent lebt, ist das Ding nutzlos.“
    „Mevolent wird nicht ewig leben“, erwiderte sie und hob endlich ihre ach so blauen Augen. „Vor allem jetzt, da er sein Lieblingsspielzeug nicht mehr hat. Und sobald er tot ist und ich die Macht übernehme, wird keiner mehr der Frau widersprechen, die das Zepter schwingt.“
    Die Welt flackerte. „Skulduggery, los jetzt!“, drängte Walküre und umfasste die gesunde Hand des Spiegelbildes ganz fest.
    Er zögerte. „China, wir brauchen das Zepter. Wir bringen es zurück, sobald alles erledigt ist.“
    „Und genau das kann ich nicht riskieren.“
    „Skulduggery!“
    Völlig steif kam Skulduggery zu ihr herüber. Die Welt flackerte ein Mal und noch ein Mal, und er legte eine Hand auf ihren Arm.
    „Kommt nie mehr hierher zurück“, warnte China. „Sollten wir euch wiedersehen, bringen wir euch um.“
    Und dann waren China und die anderen verschwunden, und Walküre stand auf dem Feld in ihrer eigenen Wirklichkeit, eingerahmt von Skulduggery und ihrem Spiegelbild.
    „Zum Henker mit dieser Frau“, fluchte Skulduggery leise.

KITANAS DILEMMA
     
     
     
     
    Zum ersten Mal seit Wochen hatte Kitana Angst.
    Sie hatte Doran mit seinem Videospiel allein gelassen und war davongeflogen, um Sean zu suchen. Dabei vertraute sie ihrem Bauchgefühl. Es würde sie schon in die richtige Richtung führen. Dorans Stumpfsinn raubte ihr den letzten Nerv. Sean hatte wenigstens seinen eigenen Kopf. Sie war über den Wolken geflogen und hatte gespürt, dass sie ihm immer näher kam. Schließlich war sie zu einer kleinen Stadt irgendwo weit draußen hinter einem See und ein paar abgestorbenen Bäumen gekommen und auf dem Hügel oberhalb des Ortes gelandet. Am Stadtrand lag ein niedriges, rundes Gebäude. Sie hatte

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