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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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inspiziert.
    »Wir wurden mit einer Mission betraut. Wir sind weit in Feindesland. Um unser Ziel zu erreichen, müssen wir feindliches Gebiet durchqueren. Keith hat unbedingt recht. Unsere bloße Anwesenheit hier zieht die Monster an.« Die Horde starrte ihn entsetzt an.
    Scapegrace fuhr fort: »Deshalb werden wir jetzt abzischen wie eine Rakete! Und wir werden unser Ziel erreichen und den Feind angreifen! Noch in vielen Jahren wird man von diesem Kampf sprechen und von dem Opfer, das wir hier gebracht haben! Man wird von der tapferen Armee der Untoten sprechen, von der Horde, die das Blatt gewendet und mit allem, was in ihr steckte, gekämpft hat, um diese Welt zu unserer Welt zu machen! Ich habe die Gesichter unserer Feinde gesehen! Ich habe unseren Widersachern in die Augen geblickt! Und wisst ihr, was ich gesehen habe?« Scapegrace knurrte und ließ mit der Antwort auf sich warten. »Gesichter und Augen, Gentlemen. Gesichter ... und Augen.«
    Die Horde schaute ihn stirnrunzelnd an und Scapegrace merkte, dass er den Faden verloren hatte. Panisch fuhr er fort: »Wir tun, was getan werden muss. Wir tun, was wir können. Wir tun, was wir werden. Wir tun, was wir ... wir tun nicht, was wir wollen.«
    »Oh«, machte jemand.
    »Was seid ihr zu geben bereit?«, brüllte Scapegrace. »Was seid ihr bereit zu geben für die Chance, für die einmalige Chance, zu euren Feinden sagen zu können: Bis hierher und nicht weiter ?«
    »Wer sind noch mal unsere Feinde?«, fragte jemand. »Seid ihr dabei?«, kreischte Scapegrace.
    »Nicht wirklich.«
    »Seid ihr dabei?«
    »Ich bin dabei!«, quiekte Thrasher aufgeregt.
    »Ist außer Thrasher sonst noch jemand dabei?«, krakeelte Scapegrace - und beschloss, lieber nicht auf eine Antwort zu warten. »Dann lasst uns aufbrechen! Lasst uns kämpfen! Lasst uns der Welt zeigen, was es bedeutet zu sterben!«
    Brüllend stürmte Scapegrace auf den Tunnel zu, Thrasher dicht auf den Fersen. Einen Augenblick später joggte die Horde hinter ihnen her. Sie liefen durch die Dunkelheit und das schwankende Licht und bald stimmten ein paar aus der Horde in das Gebrüll ein. Als sie das Ende des Tunnels erreichten, waren sie ein voranstürmender Haufen aus Wut und Gewaltbereitschaft, der nur darauf wartete, auf seine Feinde losgelassen zu werden. Ihre Füße donnerten über den felsigen Boden, Fäuste wurden in die Luft gereckt, ihr Gebrüll wurde animalisch, übermenschlich, eine Todeswoge, bereit, jeden zu überrollen, der sich ihnen in den Weg stellte.
    Sie landeten in einer Sackgasse und es gab ein Gedrängel, als Scapegrace sie ein kleines Stück zurückführte. Bei der ersten Gelegenheit bog er ab. Das Gegröle setzte wieder ein, die donnernden Schritte hallten in den Höhlen wider und Scapegrace hob die Hand. »Zurück«, rief er. »Zurück. Es muss der nächste Abzweig sein.« Sie drehten wieder um und liefen denselben Weg, den sie gekommen waren, zurück.

[Menü]
    DER PRÄVENTIVSCHLAG
    Er kauerte mit den anderen im Gebüsch. Sie waren insgesamt fünfzehn, alle in schwarzen Roben und voller Angst. Craven ließ sich seine eigene Angst nicht anmerken. Wahrhaft große Führer kannten schließlich keine Angst. Außerdem genoss er einen Vorteil, den alle anderen nicht hatten - er hatte den Weißen Sensenträger als Beschützer, sollte irgendetwas schiefgehen.
    »Das ist ausgesprochen gefährlich«, wisperte Kleriker Solus. »Wir müssen jetzt gehen. Wenn sie uns entdecken - "
    »Keine Diskussion mehr«, blaffte Craven. »Ich habe meine Entscheidung getroffen, Solus. Du wirst gefälligst gehorchen.«
    »Du bist nicht unser Hohepriester«, erwiderte Solus.
    »Willst du mich auf die Probe stellen? Willst du meine Entschlossenheit anzweifeln? Du sagst, wir sind vom Feind umzingelt. Ich sage, wir haben den Feind genau da, wo wir ihn haben wollen.«
    »Und wie kommen wir in das Gebäude hinein? Wie sieht dein Plan aus?«, fragte Solus. »Hast du von den Zombies zufällig eine Scheibe stehlen lassen, die die Ripper dazu bringt, ihre Posten aufzugeben?«
    »Natürlich nicht«, antwortete Craven. »Mein Plan ist sehr viel einfacher.«
    Im Haus fiel ein Schuss. Die Ripper liefen alle in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Sobald die Luft rein war, ging der Weiße Sensenträger voraus vom Gebüsch zum Seiteneingang des Hauses. Craven rannte noch einmal zu den Bäumen zurück, wo sie auf ihn wartete. Sie hatte ihm den Rücken zugewandt.
    »Es ist soweit«, sagte er leise.
    Sie drehte sich langsam

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