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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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entgegnete der Anführer. »Wir müssen dringend zu einer Besprechung.«
    »Ich muss leider darauf bestehen.«
    Der Totenbeschwörer ignorierte ihn. Er blickte Walküre an. »Bist du sicher, dass du das hier durchziehen willst? Vor all den Leuten? Vor den Überwachungskameras? Weil wir es tun werden. Die Welt steht kurz vor dem Umbruch - wir könnten diesen Umbruch hier und jetzt einläuten.«
    »Das klang jetzt aber wie eine Drohung«, fand der zweite Polizist.
    »Ich habe nicht mit Ihnen gesprochen.«
    »Stimmt. Aber ich mit Ihnen.«
    Walküre hatte die Bewegung innerhalb der Menschenmengen gar nicht bemerkt, doch plötzlich standen vier weitere Polizisten um die Totenbeschwörer herum. Sie trugen taktische Ausrüstung und Schnellfeuerwaffen. Die Totenbeschwörer zuckten zusammen. Im Gegensatz zu Elementezauberem und anderen Magiern der fortgeschrittenen Disziplinen war der größte Teil ihrer Magie an Gegenstände gebunden. Doch im Moment steckten ihre Waffen in ihren Taschen und in ihrem Handgepäck und jeder Versuch, an sie heranzukommen, würde in extremer Gewalt enden.
    Walküre wich zurück, als die Polizisten Befehle erteilten. Die Totenbeschwörer blickten sie finster an und sie lächelte zurück. Dann schlüpfte sie durch die Menge, die sich um die Gruppe herum gebildet hatte. Sie lief zu den Türen zum Ankunftsbereich, während weitere Polizisten von dort hereinrannten, um ihren Kameraden zu helfen. Sie ging zurück zu Skulduggery und einem mit Handschellen gefesselten Drachenfang und gemeinsam eilten sie zum Ausgang.
    »Du bist klargekommen?«, erkundigte sich Skulduggery.
    »Ja. Ich hätte deine Hilfe gebrauchen können.«
    »Unsinn. Du bist durchaus in der Lage, so etwas allein durchzuziehen. Sind viele Totenbeschwörer gekommen?« »Ungefähr fünfzehn. Wenn sie nicht sofort wieder in ein Flugzeug zurück nach Hause verfrachtet werden, würde ich sagen, dass sie in den nächsten zwei, drei Stunden - und das ist das Allermindeste - nicht an ihre Waffen herankommen.«
    »Bis dahin sollten wir in den Tempel eingedrungen sein. Nicht schlecht, Walküre. Du bist wirklich gut.«
    »Stimmt, das bin ich. Aber was ist mit Bison? Hatte er irgendetwas Interessantes zu berichten?«
    »Das hatte er in der Tat.« Skulduggerys künstlicher Mund lächelte. »Er kennt einen streng geheimen Versorgungstunnel, der direkt in die Tiefen des Tempels führt. Und er bringt uns dort hin. Nicht wahr, Bison?« Drachenfang sackte zusammen.
    »Wie süß«, bemerkte Walküre. »Du hast einen neuen Freund.«

[Menü]
    HINEIN IN DEN TEMPEL
    In der Lagerhalle war es dunkel. Unter einer dicken Staubschicht standen drei Jeeps und zwei Lastwagen. Drachenfang führte sie in die Mitte der Halle und blieb dann stehen.
    »Ich hoffe, du belügst uns nicht«, warnte Skulduggery mit gezogener Pistole.
    »Nein, ich schwöre es«, erwiderte Drachenfang. »Ich habe den Tunnel nach Anweisung von Lagerverwalter Solus regelmäßig bewacht, wenn Vorräte auf diesem Weg in den Tempel gebracht wurden. Nur wenige Leute wissen von ihm.«
    Er trat mit seinem vollen Gewicht auf einen Kieselstein. Der Boden neben ihm öffnete sich und man konnte eine Treppe nach unten erkennen. Skulduggery forderte ihn durch einen Wink auf voranzugehen und sie folgten ihm in einen langen, von nackten Glühbirnen beleuchteten Korridor.
    »Und er führt direkt zum Tempel?«, vergewisserte Skulduggery sich noch einmal.
    Drachenfang nickte. »Am anderen Ende ist eine Tür mit einem Hebel. Sie führt in einen unbenutzten Raum. So schafft Solus seine besten Sachen hinein.«
    »Und man braucht kein Passwort? Nichts dergleichen?«
    »Nein. Man drückt nur den Hebel herunter.«
    »Gut zu wissen«, meinte Skulduggery und versetzte ihm einen Schlag mit dem Pistolenknauf. Drachenfang drehte sich einmal um seine eigene Achse und sackte dann bewusstlos in sich zusammen.
    Walküre blickte Skulduggery finster an. »Du hättest mich warnen können.«
    »Wovor?«, fragte er. Er legte ihr den Arm um die Taille, sie hoben ab und glitten den Korridor hinunter.
    »Dass du vorhast, ihm eine reinzudonnern. Es wäre schön, wenn einem solche Sachen gesagt würden.«
    »Hast du dich erschrocken?«
    Sie glitten jetzt so schnell dahin, dass Walküre die Haare aus dem Gesicht geweht wurden.
    »Ein bisschen, ja«, antwortete sie. »Du stehst völlig normal da und plötzlich knallst du ihm eine. Ich bin richtig zusammengezuckt.«
    »Entschuldige vielmals.«
    »Nur eine kurze Warnung, mehr verlange ich

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