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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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nicht hier sein.«
    »Aber das Flugzeug ist hier gelandet.«
    »Ich meine, Sie sollten nicht hier sein, nicht hier stehen. Sie sollten weiter vorn sein.«
    »Oh.« Sie lachte. »Tut mir leid. Meine Güte, was bin ich dumm.«
    »Wir klären das schon, keine Bange.« Sein Funkgerät klickte und er redete hinein. »Anthony, ich bin’s, Sean.
    Ich stehe hier unten mit - He!« Walküre ging an ihm vorbei und er lief ihr nach. »Wo gehen Sie hin?«
    Sie blinzelte ihn an. »Sie haben doch gesagt, ich sollte nicht hier sein.«
    »Schon, aber -
    »Ich gehe nur dahin, wo ich sein sollte.«
    »Eine Sekunde noch.«
    »Bekomme ich Schwierigkeiten?«
    »Nein, das nicht. Aber »Verhaften Sie mich?«
    »Verhaften? Nein.«
    »Ich habe mich einfach nur verlaufen. Ich bin aus dem Flugzeug ausgestiegen und da waren so viele Leute. Bitte verhaften Sie mich nicht.«
    »Hören Sie, ich verhafte Sie nicht, okay? Ich bin kein Polizist.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ob ich sicher bin, dass ich kein Polizist bin? Ja, ich bin sicher.«
    »Sie könnten undercover sein.«
    »Dann würde ich wohl trotzdem noch wissen, ob ich Polizist bin oder nicht. Ich arbeite für die Fluggesellschaft. Ich bin kein Wachmann. Ich arbeite nur hier.« »Okay.« Sie stieß erleichtert die Luft aus. »Tut mir leid. Ich gerate leicht in Panik.«
    »Ist schon gut. Sind Sie allein gereist?«
    »Nein, es saßen noch andere Leute mit im Flugzeug.« »Ich meine, sind Sie mit jemandem unterwegs? Mit einer Freundin oder einem Familienmitglied?«
    »Oh. Nein, ich bin allein. Wo hole ich meine Tasche ab?«
    »In der Gepäckausgabe. Wissen Sie, wo das ist?«
    »Diese Treppe hier hinauf?«
    »Genau. Zuerst kommen Sie zur Passkontrolle, dann holen Sie Ihr Gepäck und dann gehen Sie durch den Zoll.«
    Walküre lächelte. »Danke. Sie waren mir eine große Hilfe.«
    Er nickte. »Gerne. Nur ... lassen Sie sich nicht noch einmal aufhalten, ja?«
    »Ich werde mein Bestes tun!«, lachte sie und lief die Treppe hinauf.
    Auf ihrem weiteren Weg begegnete sie niemandem mehr. An der Passkontrolle ging es ruhig zu. Direkt gegenüber war hinter einer freien Fläche eine gläserne Wand. Dahinter sah sie eine Gruppe Menschen, die die Kontrolle gerade passiert hatten. Zwischen den leuchtend bunten Hemden und Kleidern und Bluejeans waren auch Personen in Schwarz. Einige trugen Jacketts, andere Mäntel, einige Taschen, andere nicht. Sie gingen nicht nebeneinander, damit sie keine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Totenbeschwörer. Sie warf einen Blick nach rechts zur Tür, wo zwei Polizeibeamte in ihren Kabinen saßen und miteinander plauderten, während sie auf den nächsten Schub Reisender warteten. Walküre sprintete zur nächstgelegenen leeren Kabine und ließ sich von der Luft über die Absperrung tragen. Sie landete sanft auf der anderen Seite und rannte geduckt weiter, hinter den Kabinen mit den Polizisten vorbei und hinaus auf den Flur. Dort lief sie hinter dem Pulk von Passagieren her.
    Die Letzten hatte sie bald eingeholt. Es waren die, für die der lange Marsch einfach zu viel war. Sie keuchten und schnauften und dicke Schweißperlen liefen ihnen über die roten Gesichter. Reisekoffer wurden hinterher gezerrt wie schmollende Kinder. Walküre lief unter dem Schild durch, das zur Gepäckausgabe zeigte. Die Totenbeschwörer hatten aller Wahrscheinlichkeit nach keine Koffer, auf die sie warten mussten. Schließlich waren sie nicht zum Urlaubmachen hier.
    Sie drängelte sich durch eine kleine Menschentraube, erreichte den oberen Treppenabsatz und sprang. Ringsum schrien Leute erschrocken auf, doch sie hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern. Sie wartete bis zum letzten Moment, bevor sie ihre Landung dämpfte, kam auf dem Boden auf und rollte sich ab. Das missbilligende Kopfschütteln ringsherum ignorierte sie. Dafür fiel ihr Blick sofort auf die Totenbeschwörer auf der anderen Seite der Gepäckbänder. Sie rannte los und stieß die Leute mithilfe der Luft aus dem Weg. Dann schwang sie sich auf ein still stehendes Förderband, glitt über den höchsten Punkt und sprang auf der anderen Seite hinunter. Ein Flughafenangestellter vertrat ihr den Weg und sie drückte mit der Hand gegen seine Brust. Er bekam dicke Backen und wich stolpernd zurück, während sie auf das nächste Förderband sprang. Dieses bewegte sich und war voller Gepäckstücke. Fast wäre sie gestolpert, doch sie schaffte es bis in die Mitte, kletterte auf der anderen Seite hinauf und sprang wieder hinunter, mitten hinein in eine

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