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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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sie hinter ihm her durch die Flure. Als er hinter einer Tür verschwand, lief sie schneller und betrat den Raum ebenfalls. Eine Hand packte sie, riss ihr die Kapuze vom Kopf und stieß sie weiter in das Zimmer hinein. Sie fiel gegen eine Wand und wirbelte herum. Kranz holte mit seinem Gehstock aus, hielt aber, kurz bevor er ihr Gesicht traf, inne. Er riss die Augen auf.
    »Walküre«, rief er überrascht.
    »Hi, Solomon. Du hast gesagt, falls ich jemals jemanden zum Reden brauchte ..."
    Er senkte seinen Stock, ging zur Tür und schloss sie, bevor man sie entdeckte. »Wie bist du hereingekommen?«
    »Drachenfang«, antwortet sie.
    Kranz seufzte. »Oh, er. Ich nehme an, Skulduggery ist auch da?«
    »Er ist hier irgendwo in der Nähe.«
    »Dann wird es wohl sehr bald sehr laut werden.« »Davon kann man ausgehen.«
    »Wenn wir schon ein bisschen Zeit zum Reden haben« begann Kranz, »möchte ich dir einfach sagen, dass es mir leid tut, was passiert ist. Wenn ich gewusst hätte, wenn ich auch nur einen vagen Verdacht gehabt hätte, dass Melancholia dich angreifen könnte, hätte ich-«
    »Was hättest du?«, unterbrach Walküre ihn. »Ihr Stubenarrest gegeben? Was hättest du denn tun können? Alle behaupten, sie sei die zur Zeit mächtigste Person überhaupt. Wenn sie mich halb totschlagen will, schlägt sie mich halb tot und niemand kann irgendetwas dagegen tun.«
    Kranz schüttelte den Kopf. »So sollte es nicht sein.« »Da hast du recht. Man sollte sie an die Leine legen.« »Nein, ich meine, sie sollte diese Kräfte nicht haben. Du hättest diejenige sein sollen. Dir wäre es wenigstens auf natürliche Art und Weise zugefallen.«
    »Was soll das heißen?«
    Er rieb sich übers Gesicht. Plötzlich sah er sehr müde aus. »Craven hat etwas mit ihr gemacht. Seit vielen Jahren hat er die Sprache der Magie studiert. So phänomenal wie China Sorrows wird er die Kunst nie beherrschen, aber gut wird er dennoch sein. Du hast die Narben in ihrem Gesicht gesehen, ja? Sie hat sie überall am ganzen Körper. Er behauptet, sie würden sie beschützen. Aber ich glaube, dass er die Symbole in ihre Haut geritzt hat, damit ihre Macht während des Aufwallens der Kräfte noch größer wird.«
    »Geht das denn?«
    »Theoretisch ja. Es ist natürlich ausgesprochen gefährlich und in höchstem Maß unzuverlässig. Falls er es tatsächlich getan hat, waren seine Chancen, sie umzubringen, größer als die, Erfolg damit zu haben.«
    »Aber du glaubst, dass er Erfolg hatte?«
    »Ja. Es spielt natürlich keine Rolle. Ein Todbringer ist und war nie etwas anderes als ein Totenbeschwörer mit einem gewissen Maß an Macht. Egal wie sie dazu gekommen ist, Melancholia scheint diese Stufe erreicht zu haben.«
    »Während sie mich zusammengeschlagen hat, hat sie etwas gesagt. Sie hat gesagt, wenn du nicht auf meiner Liste stehst, wirst du nicht errettet.«
    »Ich bezweifle, dass sie auch nur irgendeinen vernünftigen Satz herausgebracht hat. Wenn so viel Macht durch jemanden hindurchfließt, kann man wohl davon ausgehen, dass er oder sie gelegentlich Unsinn redet.«
    »Was ist die Passage?«
    »Tut mir leid, Walküre, gewisse Dinge dürfen wir nicht mit -«
    »Du liebe Zeit, Solomon! Nie gibst du eine direkte Antwort darauf, und dabei soll es doch etwas ganz Wundervolles sein, etwas, durch das die Welt gerettet und zu einem schöneren Ort wird. Warum muss man daraus ein Geheimnis machen?«
    »Weil einige Menschen es nicht verstehen werden.« »Welche Menschen? Solche, die gern unglücklich sind? Ich bin sicher, dass sie darüber hinwegkommen. Was tut sie? Was geschieht bei der Passage?«
    »Die Mauern werden eingerissen -«
    »Zwischen Leben und Tod, ja, ich weiß. So viel hast du mir schon verraten. Wir werden Seite an Seite mit der Energie der Toten leben und uns weiterentwickeln, bis wir ihre Ebene erreicht haben. Ich habe nicht den leisesten Schimmer, was es bedeutet, aber so hast du es mir erklärt. Wir entwickeln uns also weiter?«
    »In gewisser Weise.«
    »Solomon, ihr habt den Todbringer. Was geschehen wird, wird geschehen. Warum sagst du es mir nicht einfach? Muss ich mir Sorgen machen? In welchem Maß wird die Welt sich verändern? Werden alle es merken? Wird meine Familie plötzlich merken, dass es Magie tatsächlich gibt? Werden die Leute immer noch Jobs haben? Werden wir immer noch in Häusern leben? Werden die Leute immer noch Leute sein?«
    »Alles wird besser sein, mehr brauchst du nicht zu wissen.«
    »Nein, Solomon, so nicht.

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