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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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Gruppe erschrockener Urlauber. Die Totenbeschwörer hatten von der Unruhe noch nichts mitbekommen. Sie lief los, um sie auf dem Weg zum Ausgang abzufangen, und kam vor dem Anführer des Zuges schlitternd zum Stehen.
    Die Totenbeschwörer blieben stehen, allesamt argwöhnisch. Walküre hielt eine Hand hoch, während sie sich vornüber beugte. »Sorry«, keuchte sie, »lassen Sie mich ... bitte ... zu Atem kommen.«
    Sie versuchten nicht, an ihr vorbeizugehen. Aller Augen waren auf den Ring an ihrem Finger gerichtet.
    »Du hast Anweisungen?«, fragte der Totenbeschwörer-Anführer.
    Sie atmete tief durch, ein durch die Nase, aus durch den Mund, und richtete sich dann auf. »Ja«, antwortete sie. »Ihr ... werdet nicht mehr gebraucht. Ihr ... könnt wieder nach Hause gehen.«
    »Der Hohepriester Tenebrae schickt eine Schülerin, um uns das ausrichten zu lassen?«
    Sie nickte und zuckte mit den Schultern.
    »Was ist geschehen? Geht es dem Todbringer gut?« »Falscher Alarm«, antwortete sie. »War nicht der Todbringer. Nur ein Mädchen ... das sich wichtig machen wollte. Ihr sollt sofort wieder nach Hause fliegen und ... tut uns leid wegen der Unannehmlichkeiten. Die Flugkosten erstatten wir euch selbstverständlich.«
    Eine Totenbeschwörerin blickte sie stirnrunzelnd an. »Wer unterrichtet dich im Tempel?«
    »Ich bin gar nicht so oft im Tempel.« Walküre hatte ihre Atmung inzwischen wieder unter Kontrolle. »Solomon Kranz ist mein Mentor.«
    »Oh«, meinte die Frau. »Das erklärt das Fehlen jeglicher Formalitäten.«
    »Trotzdem sollte Kleriker Kranz eigentlich so viel Verstand besitzen, dass er mit einer Information wie dieser keine Anfängerin schickt«, rügte der Totenbeschwörer-Anführer. »Wenn der Hohepriester möchte, dass wir nach London zurückkehren, kann er jemanden Höherrangiges schicken, um uns das mitteilen zu lassen.«
    Sie wollten an ihr Vorbeigehen, doch Walküre stellte sich ihnen erneut in den Weg. »Eben nicht. Er hat darauf bestanden. Alle sind eingespannt. Überall schwirren Agenten des Sanktuariums herum und machen Druck und sämtliche Kleriker haben alle Hände voll zu tun und -
    Der Anführer der Totenbeschwörer blickte sie finster an. »Geh zur Seite, Mädchen.«
    Aus den Augenwinkeln sah sie den Flughafenangestellten, den sie beiseite geschubst hatte. Er kam mit zwei Polizisten herübergejoggt.
    Walküre wandte sich an den Totenbeschwörer-Anführer. »Okay, ich bin keine Totenbeschwörerin. Ich heiße Walküre Unruh. Ich arbeite mit Skulduggery Pleasant zusammen. Und ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass es nicht mehr lange dauert, bis wir den Todbringer verhaften, und dass Sie absolut gar nichts dagegen tun können.«
    Die Totenbeschwörer starrten sie an und fast gleichzeitig stürzten sie sich auf sie. Die Wut stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Dann waren die Polizisten zur Stelle und traten dazwischen.
    »Das ist sie«, sagte der Flughafen-Mitarbeiter. »Das ist das Mädchen, das mich geschlagen hat.«
    »Es tut mir leid«, entschuldigte Walküre sich, an die Polizisten gewandt. Dabei bemühte sie sich um einen möglichst verängstigten Gesichtsausdruck. »Ich habe getrödelt. Sie mögen es nicht, wenn ich trödle.«
    Die Polizisten blickten sie stirnrunzelnd an, dann wandten sie sich an die Totenbeschwörer.
    »Gehört sie zu Ihnen?«, fragte der erste Polizist.
    Der Anführer der Totenbeschwörer machte ein finsteres Gesicht. »Nein, ich habe sie vor wenigen Augenblicken das erste Mal gesehen. Sie können sie behalten.«
    Er wollte weitergehen, doch die Polizisten verstellten ihm den Weg.
    »Warten Sie einen Moment, bis wir die Sache geklärt haben. Sie ist genauso angezogen wie Sie.«
    »Ach ja?«
    »Ein merkwürdiger Zufall, finden Sie nicht auch?« »Nein.«
    »Es ist eine Art Uniform«, erklärte Walküre, wobei sie ihre Stimme zittern ließ. »Wir müssen alle schwarz tragen. Es ist für die Kirche.«
    Der zweite Polizist drehte sich wieder zu ihr um. »Ihr gehört alle einer Kirche an?«
    Sie nickte. »Wir nennen es eine Kirche, ja. Andere nennen es eine Sekte. Ich sollte eigentlich gar nicht mit Ihnen reden. Sie mögen es nicht, wenn ich mit Außenstehenden rede. Sie haben Angst, dass ich den Leuten von ihren Plänen erzähle.«
    Die Polizisten wandten sich an die Totenbeschwörer und der Flughafenangestellte wich zurück.
    »Ich muss Sie leider bitten mitzukommen«, sagte der erste Polizist. »Wir haben nur ein paar Fragen an Sie.« »Das ist nicht möglich«,

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