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Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Titel: Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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sein Kinn und widerstand der Versuchung, sich zu schütteln, als sie seine eiskalte, fleckige Haut berührte. Mit dem Leichnam im Schlepp schwamm sie ans Ufer zurück. Als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, fasste sie ihn unter den Armen und zog ihn an Land.
    „Danke, dass du das für mich getan hast.“
    „Das waren wir dir schuldig.“
    „Es war entsetzlich in diesem See.“
    „Wir suchen dir ein hübsches, trockenes Grab, mach dir mal keine Sorgen.“
    Es gelang ihm, den Kopf zu drehen und sie anzuschauen. „Wenn die Gesichtslosen zurückkommen, bedeutet dies das Ende der Welt. Bitte versprich mir, dass ihr das nicht zulasst.“
    Sie schenkte ihm ein Lächeln. „Genau darum sind wir hier: um die Bösen aufzuhalten.“
    In dem Augenblick, in dem er trockenen Boden unter den Füßen hatte, rollte sein Kopf auf die Brust und er hörte auf zu reden. Nun war er wieder nichts als ein gewöhnlicher Leichnam.
    Sie schleifte ihn weiter über das Ufer, bis sie ein gutes Stück vom Wasser entfernt waren. Erst dann legte sie ihn vorsichtig ab.
    Sie war klatschnass und durchgefroren, ihre Hände waren zerkratzt und brannten, sie hatte Dreck und totes Fleisch unter den Fingernägeln und sie musste sich, sobald es irgendwie möglich war, die Haare waschen.
    In der Mitte des Sees tat sich etwas. Als sie genauer hinschaute, sah sie, wie der See Wellen schlug und sich etwas aus der Tiefe erhob. Skulduggery tauchte auf und schraubte sich so weit in die Höhe, bis er auf dem Wasser stand. Dann glitt er über die Oberfläche, die Hände in den Manteltaschen, als warte er auf den Bus.
    Als er ans Ufer kam, wurde er langsamer.
    „Das wäre dann auch erledigt“, sagte er. Er wedelte mit der Hand und alles Wasser floss von seinen Kleidern ab. Im Nu war er wieder trocken.
    Walküre blickte ihn finster an. „Du hast mir immer noch nicht gezeigt, wie das geht.“
    Er hob seinen Hut vom Boden auf und klopfte den Dreck ab. „Du warst es doch, die immer meinte, Lektionen über Feuer und Luft seien wichtiger. Du kannst mir nun wirklich nicht die Schuld dafür geben, dass du jetzt aussiehst wie eine ersoffene Ratte!“
    „Könnte ich wohl“, erwiderte sie brummig. „Was macht die Hexe?“
    Er zuckte die Schultern. „Sie wird ihren Lebenswandel bereuen, nehme ich an. Wie ich sehe, hast du den Leichnam gerettet.“
    „Ja. Er ist tot.“
    „Das haben Leichname so an sich.“
    „Ich wollte damit sagen, dass er nicht mehr redet.“
    „Dann können wir ihm nur noch seinen letzten Wunsch erfüllen. Wir bringen ihn zum Wagen, wobei wir uns nicht von irgendwelchen Spaziergängern beobachten lassen sollten, und schaffen ihn nach Dublin.“
    Sie nickte und biss sich auf die Lippe.
    „Was ist?“, fragte Skulduggery. „Hast du irgendwas?“
    „Na ja, ich will ja nicht respektlos oder so erscheinen, aber wenn ich daran denke, im selben Wagen zu sitzen, in dem die sterblichen Überreste eines Mannes ...“
    „Dir ist schon klar, dass es sich bei mir ebenfalls um die sterblichen Überreste eines Mannes handelt, oder?“
    „Ich weiß, sicher, nur ... du stinkst nicht.“
    „Das Argument sticht. Keine Angst, wir stecken ihn in den Kofferraum. Wo willst du lieber anpacken, an den Armen oder an den Beinen?“
    „An den Beinen.“
    Skulduggery griff dem Leichnam unter die Achseln und stemmte ihn hoch. Walküre umfasste seine Fußknöchel und hob sie an. Dabei fiel der rechte Fuß ab.
    „Den kannst du tragen“, sagte Skulduggery.

DIE SUCHE NACH DEM TELEPORTER
    Der Bentley parkte in der Nähe des Mietshauses, in dem China Sorrows' Bibliothek untergebracht war. Skulduggery hatte darauf bestanden, dass Walküre sich selbst trocknete - sozusagen als Teil ihrer Ausbildung. Sie hatte auch ihr Bestes gegeben, um das Seewasser aus ihren Kleidern zu bekommen, doch es war ihr nicht hundertprozentig gelungen. Ihr Haar stank und ihre Sachen waren an einigen Stellen immer noch feucht.
    „Ich sehe unmöglich aus“, jammerte sie beim Aussteigen. „Und ich hasse es, zu China zu gehen, wenn ich unmöglich aussehe. Sie ist immer wie aus dem Ei gepellt. Wie sieht mein Haar aus?“
    Skulduggery schaltete die Alarmanlage am Auto ein. „Es steckt noch ein Zweig drin.“
    Sie zog den Zweig heraus und schnitt eine Grimasse, weil es ziepte. Als sie am Kofferraum vorbeigingen, fragte sie: „Wo willst du die Leiche beerdigen?“
    „Ich kenne da einen Ort.“
    „Du kennst da einen Ort? Wie viele Leichen beerdigst du denn dort so?“
    „Ein

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