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Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Titel: Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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drängte ihn ins Zimmer zurück und schmetterte die Tür hinter sich zu. Das Zimmer war luxuriös ausgestattet, mit einer Couch und Sesseln, einem riesigen Fernseher und einem ausladenden Bett, aber nichts von alldem spielte im Moment eine Rolle.
    „Du bist Fletcher Renn“, sagte sie. „Du bist in großer Gefahr.“
    Fletcher Renn schaute sie an. „Was?“
    „Es gibt da ein paar Leute, die dich umbringen wollen. Wir sind hier, um dir zu helfen.“
    „Was redest du da?“
    Er sprach mit englischem Akzent, ganz ähnlich dem von Tanith Low. Er sah besser aus, als sie gedacht hatte.
    Sein Haar war stachelig gegelt und mit allergrößter Sorgfalt auf unfrisiert gestylt.
    „Ich bin Walküre Unruh.“
    „Valerie?“
    „Walküre. Ich weiß alles über dich und deine Fähigkeilen und du musst augenblicklich teleportieren.“
    Sein Blick richtete sich auf etwas hinter ihr. Sie drehte sich um und sah, wie an der Wand eine Million winziger Risse im Verputz erschienen. Sanguin trat ins Zimmer; er blutete an der Lippe und trug keine Sonnenbrille mehr.
    Fletcher sah die schwarzen Höhlen, in denen einmal Sanguins Augen gewesen waren, und fluchte leise.
    Walküre riss den Verband von ihrer rechten Hand und schnippte mit den Fingern. Sie spürte, wie durch die Reibung ein Funke entstand, und fachte ihn mit Magie an. Aus dem Funken wurde eine Flamme, die größer wurde und in ihrer Handfläche loderte. Sie warf den Feuerball und Sanguin konnte gerade noch zur Seite hin ausweichen.
    Die Klinge seines Rasiermessers glänzte gefährlich. Walküre machte einen Schritt nach vorn und streckte den Arm aus; die Handfläche zeigte auf Sanguin. Sie nahm ihre Kampfhallung ein, beugte leicht die Knie und drückte mit der Handfläche rasch gegen die Luft, die sich daraufhin kräuselte. Sanguin warf sich zur Seite und der Luftstoß traf die Couch, vor der er eben noch gestanden hatte, und ließ sie gegen die Wand krachen.
    Sanguin warf eine Lampe nach Walküre und der Lampenfuß streifte ihre Wange. Sie geriet ins Straucheln und er griff sofort mit dem Rasiermesser an. Während sie auswich, erkannte sie, dass es eine Finte gewesen war. Er packte sie und zog sie zu sich, als die Zimmertür aufflog und Skulduggery hereinstürmte. Er hatte seinen Schal und den Hut verloren und Fletcher riss die Augen auf, als er den Skelett-Detektiv zum ersten Mal richtig sah.
    „Lass sie los“, befahl Skulduggery, den Finger am Abzug seines Revolvers.
    „Aber dann erschießt du mich vielleicht“, sagte Sanguin, „und das tut weh. Lass die Knarre fallen und überlass mir den Jungen mit der unmöglichen Frisur oder ich bring das Mädchen um.“
    „Nein.“
    „Dann haben wir uns wohl in eine schöne altmodische Pattsituation manövriert.“
    Er drückte die Klinge noch fester an ihre Kehle und Walküre wagte nicht mehr zu schlucken. In ihrer Wange pochte der Schmerz und sie spürte, dass ihr Blut übers Gesicht lief.
    In den nächsten Sekunden rührte sich niemand und keiner sagte ein Wort.
    „Altmodische Pattsituationen sind so was von langweilig“, murmelte Sanguin schließlich.
    Fletcher starrte Skulduggery immer noch an. „Du bist ein Skelett.“
    „Stell dich hinter mich“, zischte Skulduggery.
    „Was ist hier eigentlich los? Ein Typ ohne Augen, dafür mit einem Rasiermesser, kämpft gegen ein Skelett im Anzug mit Revolver. Wer von euch ist der Gute?“
    Walküre schnippte mit den Fingern, aber sie musste ganz leise sein, damit Sanguin es nicht hörte. Sie versuchte es noch einmal, konnte aber immer noch keinen Funken entfachen.
    „Hör zu, Fletcher“, sagte Sanguin, „im Gegensatz zu den beiden hier bin ich hergekommen, um dir einen Vorschlag zu machen. Meine Arbeitgeber sind sehr großzügig und würden dir gern eine Menge Geld zahlen, wenn du einen kleinen Job für sie erledigst.“
    „Hör nicht auf ihn“, warnte Skulduggery.
    „Wozu sollte ich Geld brauchen?“, fragte Fletcher. „Ich kann überall hinteleportieren und mir nehmen, was ich brauche. Ich muss für nichts bezahlen.“
    „Es gibt noch andere Arten der Entlohnung“, versuchte es Sanguin. „Wir lassen uns was einfallen.“
    Fletcher schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, ich hab keine Ahnung, was ihr wollt oder warum hier mit Revolvern und Messern herumgefuchtelt wird und das Mädchen gerade als Geisel genommen wurde, aber ihr tut alle so, als sei es völlig normal, mit einem sprechenden Skelett in einem Zimmer zu sein. Und du da, wo sind überhaupt deine Augen? Wie

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