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Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Titel: Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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ist der Vorteil, wenn man in unserer kleinen ,Nebenwelt' lebt“, ergänzte Walküre. „Du lernst dort ein paar Gesetzmäßigkeiten, ein paar Tricks, die du zum Überleben brauchst.“
    Fletchers Schultern hoben sich kaum merklich, als wären sie zu faul, noch mal zu zucken. „Ich komme klar.“
    „Bis jetzt. Aber würdest du auch damit klarkommen, die Marionette von irgendjemandem zu sein? Wenn du nämlich keinen eigenen Namen annimmst, kann jeder Zauberer, dem gerade danach ist, dich zu seinem neuen Schoßhündchen machen.“
    „Aha. Dann ist Walküre Unruh also nicht dein richtiger Name?“
    „Stimmt. Es ist der Name, den ich angenommen habe, der Name, der verhindert, dass ich von irgendjemandem kontrolliert werden kann.“
    „Dann bin ich auf der sicheren Seite, weil ich meinen Namen schon geändert habe, als ich von zu Hause weggelaufen bin.“
    Er genoss es. Und sie fand ihn noch unsympathischer.
    „Sind wir dann fertig?“, fragte er. „Ich muss nämlich noch mal weg und ein paar Leute treffen.“
    „Sie werden nicht aufgeben“, sagte Skulduggery. „Wohin du auch gehst, sie werden dich finden. Und wenn sie dich gefunden haben, werden sie dich zwingen, ihnen zu helfen.“
    „Niemand zwingt mich zu ...“
    „Ich bin noch nicht fertig, Fletcher.“
    Fletcher seufzte und hob erwartungsvoll eine Augenbraue.
    „Wie gesagt, wenn sie dich finden, werden sie dich zwingen, ihnen zu helfen. Und wenn du ihnen hilfst, Fletcher, dann bist du auf ihrer Seite.“
    Fletcher runzelte die Stirn. „Was willst du damit sagen?“
    „Ich will damit sagen, dass du dich dann nicht mehr vor ihnen in Acht nehmen musst. Dann musst du dich vor uns in Acht nehmen.“
    Fletcher wurde noch einen Tick blasser. Walküre stellte fest, dass Skulduggery ziemlich Furcht einflößend sein konnte, wenn er wollte.
    „Du willst mich nicht zum Feind haben, Fletcher. Du willst mein Freund sein. Du willst tun, was ich sage, und zu deinem eigenen Schutz willst du dich freiwillig in Gewahrsam begeben. Habe ich recht?“
    Einen Moment lang glaubte Walküre, Fletcher würde sich immer noch weigern, nur um nicht klein beigeben zu müssen, doch dann trat ein anderer Ausdruck in seine Augen und er nickte. „Ja, okay.“
    „Ausgezeichnet. Und ich kenne da einen perfekten Platz für dich.“

EINE FRAGE DES HONORARS
    „Wo ist Gallow?“, fragte Sanguin in den leeren Raum hinein.
    „Woanders“, erwiderte die verzerrte Stimme aus dem alten Lautsprecher in der Ecke. „Sie sind alle woanders.“
    Die Wände waren aus Stein und kalt. Es gab kein Fenster, aber eine Tür und einen Spiegel. Sanguin war sich ziemlich sicher, dass hinter dem Spiegel eine Kamera war, die ihn beobachtete.
    „Wer bist du dann?“, fragte er.
    „Ich bin niemand“, sagte die Stimme.
    Sanguin lächelte. „Du bist Batu, hab ich recht? Du bist der, über den sie alle reden.“
    „Bin ich der?“
    „Ja, der bist du. Du bist der Big Boss. Aber weshalb bist du dann nicht persönlich anwesend? Ich arbeite jetzt seit über einem Jahr für dich. Wäre es da nicht an der Zeit, dass wir uns mal kennenlernen würden?“
    „Meine Privatsphäre ist mir wichtig.“
    Sanguin zuckte die Schultern. „Das verstehe ich.“
    „Du hast mich enttäuscht, Mr Sanguin. Ich habe dich für einen Job bezahlt und du hast mich enttäuscht.“
    „Du hast mir nicht gesagt, dass der Skelett-Detektiv und das Mädchen auch mitmischen. So was nennen wir erschwerte Bedingungen. Hätte ich gewusst, dass sie da sind, hätte ich mich darauf vorbereiten oder zumindest das Doppelte verlangen können.“
    „Du wirst eine Chance bekommen, dein Versagen wettzumachen.“
    „Hurra“, entgegnete Sanguin ohne eine Spur von Begeisterung.
    „Ich brauche dich, damit du etwas für mich stiehlst, sobald Schreck Krav zurückkommt. Die Chance ist groß, dass du auf Widerstand triffst.“
    „Dann verdoppelst du mein Honorar?“
    „Selbstverständlich.“
    „Hurra“, sagte Sanguin und dieses Mal lächelte er.

DER ZIVILISIERTE MENSCH
    Das Hibernia-Kino war so dunkel und still wie immer; Lachen und Applaus waren längst verklungen. Skulduggery ging zwischen den rot gepolsterten Sitzen den Mittelgang hinunter. Fletcher gab Kommentare ab, Kommentare, auf die weder Walküre noch Skulduggery eingingen. Als sie zu der kleinen Bühne kamen, teilte sich der schwere Vorhang und die Leinwand wurde hell. Walküre erlaubte sich ein verstohlenes Lächeln, als sie sich dem Bild auf der Leinwand näherten, durch eine offene

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