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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gerannt und fuchtelte mit einem Stück Papier herum. »Commander! Wir haben sechs feindliche Unterseeboote dreißig Grad nordwestlich von hier.«
    »Sehr ungewöhnlich. Haben Sie die Konfiguration erkannt?«
    »Nein, Commander. Einen solchen Entwurf haben wir noch nicht gesehen. Diese Unterseeboote sind sehr groß, und sie scheinen schwer bewaffnet zu sein.« Der junge Offizier zögerte. »Es gibt Anzeichen, dass sie uns bereits entdeckt haben.«
    Franky zog die Brauen hoch und wandte sich wieder an Sky Captain. »Wer will dich denn diesmal umbringen, Joseph?«
    Er errötete. »Ach, du weißt schon, es gibt immer jemanden.« Eine gewaltige Explosion ereignete sich in den Wolken ganz in ihrer Nähe und erschütterte die gesamte Manta-Station. Die Rotoren summten lauter, um den fliegenden Flugplatz zu stabilisieren. Die Besatzung eilte auf ihre Posten, und Befehle wurden ausgegeben.
    Der Himmel war von Flakfeuer erfüllt. Die Echos weiterer Explosionen erklangen wie ein Gewitter in der Wolkendecke. Es wirkte wie das großartige Finale eines Feuerwerks, und die fliegende Festung war genau im Zentrum.

24
    Eine Insel aus dem Nichts
    Unterwassermaschinen
    Ein finsterer Ansporn
     
     
     
    Eine der Explosionen ereignete sich nahe genug, um das gewaltige Deck der Station zu kippen und Polly aus dem Gleichgewicht zu bringen, aber Sky Captain fing sie instinktiv auf. Die riesigen Propeller mühten sich, die schwere Plattform höher in die Wolken zu heben. Franky gab Befehle, aber ihre gut ausgebildete Mannschaft wusste ohnehin, was zu tun war.
    Durch Luken im Deck der fliegenden Festung kletterten Schützen der Kriegsmarine Leitern hinab in umgekehrte Gefechtstürme, die unterhalb der Plattform hingen. Großkalibrige Geschütze wurden ausgefahren, während die Männer sich an ihre Sitze schnallten. Dann begannen sie mit dem donnernden Beschuss der unsichtbaren Feinde tief unten.
    Sky Captain warf einen betrübten Blick zu seiner Warhawk, die reglos am Ende der langen, schwarzen Bremsspuren stand. »Franky, wie schnell können deine Leute mein Flugzeug auftanken und die Geschütze nachladen?«
    »Nicht schnell genug, Joseph. Folge mir. Hier entlang.«
    Eilig führte Franky sie ins Brückengebäude. Sky Captain musste sich am Türrahmen festhalten, als eine weitere Explosion die Plattform erschütterte, und Polly fiel hin. Franky verlor nicht einmal das Gleichgewicht. »Es wird ein bisschen dauern, bis ihr Seebeine entwickelt habt. Es braucht ein wenig Übung.«
    Während des Angriffs war die Brücke ein organisiertes Chaos. Marineoffiziere standen an ihren Gefechtsstationen, nahmen Befehle entgegen und leiteten sie weiter. Kampfpiloten meldeten sich, bevor sie über die diversen Startbahnen zu ihren Maschinen eilten. Draußen war das Dröhnen von Flugmotoren, das Schwirren von Propellern und das Röhren von Auspuffen nun lauter als der konstante Donner der Explosionen. Von den Geschütztürmen wurde das Feuer aus den unter die Station montierten Geschützen fortgesetzt.
    Sky Captain hielt sich in der Nähe von Franky, als gehörte er an ihre Seite, doch Polly ließ sich nicht abschütteln. Franky ging direkt zu ihrem Stellvertreter auf der Brücke. »Von hier an übernehme ich, Major Slater.«
    »Ja, Commander.« Er schien erleichtert zu sein, den Befehl abgeben zu können.
    Franky ließ den Blick über die Stationen schweifen und versuchte, ihre Situation einzuschätzen. »Erster Befehl: Aufsteigen auf zehntausend Fuß und Einleitung sämtlicher Gegenmaßnahmen.« Der stellvertretende Offizier leitete rasch ihre Befehle an die entsprechenden Stellen weiter.
    Franky stand mit vollendeter Haltung auf der Brücke. In einem Stück polierten Metalls entdeckte Polly ihr eigenes aufgelöstes Spiegelbild und verzog das Gesicht. »Ich gebe keine besonders gefährliche Konkurrenz ab.«
    Franky ging an einen Tisch und breitete eine Landkarte der Umgebung aus. Sie winkte Sky Captain zu sich, und die beiden beugten sich über die Karten. Sie hatten die Köpfe sehr dicht zusammengesteckt. Polly stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte, über ihre Schultern zu spähen.
    Franky zeigte mit dem schlanken Finger auf einen Bereich, wo jemand handschriftliche Notizen und ein Fragezeichen mitten in den Ozean gezeichnet hatte. »Etwa hier, Joseph. Unsere Späher haben eine kleine Insel drei Kilometer nordöstlich unserer derzeitigen Position entdeckt. Sie war bisher nicht auf unseren Karten verzeichnet.«
    Polly konnte ihre Aufregung nicht

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