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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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an, die auf die Landebahn gemalt waren. Mit den Resten ihres Schwungs steuerte er die Maschine zur Landebahn und tat alles, was er konnte, damit sie nicht zu schnell sank. Polly zog, nur einen Augenblick, bevor das Flugzeug hart auf der Landebahn aufsetzte, den Sicherheitsgurt enger. Die Maschine hüpfte einmal, dann noch einmal. Blauer Rauch stieg von den kreischenden Bremsen auf, als sie zum Stehen kam.
    Sky Captain öffnete die Kuppel, und frische kalte Luft drang ins Cockpit. Strahlend stand er auf und winkte, als würde er jeden Tag solche Landungen in letzter Sekunde durchführen. Er schwang sich über den Rand der Kuppel und sprang aufs Deck der fliegenden Festung.
    Uniformierte britische Marineoffiziere kamen aus den Gebäuden unten am Kommandoturm gerannt. Mit einem kurzen Blick über die Schulter vergewisserte Sky Captain sich, dass Polly auch ohne Hilfe aus der Maschine klettern konnte, dann beschleunigte er seinen Schritt, um dem kleinen Empfangskomitee entgegenzugehen.
    An der Spitze der Gruppe befand sich eine wohlproportionierte Schönheit mit sehr blasierter Haltung. Sie trug eine makellose Uniform; das dunkle Haar unter ihrer Uniformmütze war vorschriftsmäßig hochgesteckt. Über dem rechten Auge trug sie eine schwarze Klappe, die eine ähnlich abenteuerliche Vergangenheit wie die von Sky Captain vermuten ließ. Sie blieb stehen, um ihn skeptisch zu mustern und wandte sich dann seinem von Kugeln durchlöcherten Flugzeug zu. Ihre üppigen Lippen verzogen sich zu einem kühlen Lächeln.
    »Nun, Joseph Sullivan, ich hatte dich inzwischen eigentlich für tot gehalten.«
    »Das wäre ich vielleicht auch, wenn ihr nicht hier gewesen wäret.« Nach einer kurzen Pause breitete Sky Captain die Arme aus. Er und die attraktive Kommandantin der fliegenden Festung umarmten einander herzlich wie alte Kriegskameraden. »Schön, dich zu sehen, Franky.«
    Niemand achtete auf Polly, die an der Seite des Flugzeugs herunterkletterte. Sie verzog das Gesicht, als sie unvermeidlich ein Stechen der Eifersucht spürte. »Franky? Das da ist Franky?« Sie versuchte, ihre Kleidung glatt zu streichen, und spürte, dass ihre Beine vom langen Sitzen hinten in dem engen Cockpit kribbelten. Dann eilte sie vorwärts.
    Sky Captain und Franky umarmten sich nur einen winzigen Augenblick zu lange. Die Frau ignorierte Polly und trat einen Schritt zurück, um sich den ein wenig abgerissen wirkenden Sky Captain genauer anzusehen. »Ich hoffe, es ist wichtig, Joseph, oder einer von uns beiden wird Ärger kriegen.«
    »Oh, es ist wichtig, darauf kannst du dich verlassen.«
    Franky warf einen Blick zu Polly und zog die Brauen hoch. »Wer ist dieses Mädchen? Ballast?«
    Sky Captain erinnerte sich an seine gute Erziehung und stellte die beiden einander verlegen vor. »Äh, Captain Francesca Cook, darf ich dir Polly Perkins, Reporterin des New York Chronicle , vorstellen?«
    Die beiden Frauen taxierten einander kühl, während Sky Captain weiterhin zwischen ihnen stand. »Oh ja, Polly Perkins. Ich habe schon viel über Sie gehört.« Franky streckte freundlich die Hand aus, aber die Begrüßung war alles andere als herzlich. »Es ist mir ein Vergnügen, endlich meine Rivalin kennen zu lernen.«
    Verblüfft von der Schönheit des weiblichen Captains und von ihren kultivierten Manieren fühlte sich Polly fehl am Platz und befangen. Franky hatte viel über sie gehört? Was hatte Joe ihr erzählt? Polly bezweifelte, dass es besonders schmeichelhaft gewesen war.
    Nachdem sie die Formalitäten hinter sich gebracht hatten, konzentrierte sich Franky wieder ganz auf Sky Captain. Ihre Stimme war voller Andeutungen. »Es ist lange her seit Nanjing, Joseph.«
    Nanjing? Polly warf Sky Captain einen anklagenden Blick zu. Er wurde verlegen, versuchte aber, es zu verbergen. »Ja, es ist lange her.« Nach längerer peinlicher Stille zog er sich die Fliegerhandschuhe aus und rieb sich geschäftig die Hände. »Ja, nun… wie geht es dem Motor Nummer drei, Franky? Dex hielt ihn immer für ein wenig wacklig, und ich erinnere mich, dass er ein bisschen holprig lief…«
    Plötzlich begann eine Warnsirene quälend laut zu heulen. Blitzlichter zuckten über die Startbahnen der fliegenden Festung. Eine Stimme dröhnte aus den Lautsprechern, die an den Rotortürmen befestigt waren. »Gefechtsstationen besetzen! Alle Mann an Deck!«
    Der Alarm lenkte sowohl Polly als auch Franky ab. »Gott sei Dank«, murmelte Sky Captain leise.
    Ein Offizier kam über die Rollbahn

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