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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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nicht daran denken, dass der verstümmelte alte Mann, vergiftet und gequält in Jahren der Sklaverei in der radioaktiv verseuchten Mine, vielleicht fantasiert oder sich ganz einfach geirrt hatte.
    Sky Captain zog eine zweite Linie parallel zur ersten, die nur halb so lang war wie diese. Er ließ den Kopf ein wenig hängen. »Erinnerst du dich, wie du dir Gedanken gemacht hast, dass dir der Film für deine Kamera ausgehen könnte?« Er zeichnete einen Kreis um das Ende der kürzeren Linie. »Sieht aus, als hätten wir ein größeres Nachschubproblem.«
    »Warum?« Polly betrachtete die Karte neugierig. »Was hat dieser Punkt zu bedeuten?«
    »An dieser Stelle geht uns der Treibstoff aus.« Er begann, eine Reihe von Landkarten durchzusehen.
    »Du meinst wohl, an dieser Stelle stürzen wir ins Meer.« Hinter all den Landkarten und Tabellen konnte sie die Treibstoffanzeige nicht sehen. »Wo sind wir jetzt?«
    »Beinahe dort.«
    Erschrocken lehnte sich Polly zurück. »Und was machen wir jetzt? Wie sollen wir bis zu Totenkopfs Basis kommen?«
    Sky Captains Gesicht blieb eine ausdruckslose Maske, als er die Karten studierte und versuchte, eine Lösung zu finden. Dann erhellte ein Lächeln seine Züge. »Ah! Franky!«
    »Wer?«, fragte Polly.
    »Franky Cook, ein alter Kumpel.« Aus einem Beutel zu seinen Füßen holte Sky Captain eine weitere Landkarte und breitete sie über der ersten aus. »Franky betreibt einen mobilen Spähposten für die britische Kriegsmarine. Streng geheim, aber es kann nicht mehr als etwa hundert Meilen von hier entfernt sein.«
    Polly versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie erleichtert sie war. Sie konnte die Treibstoff anzeige der P-40 immer noch nicht erkennen, aber sie glaubte zu hören, dass der dröhnende Motor ein bisschen ungleichmäßig klang. »Dann schaffen wir es also.«
    Sky Captain schob die Karten von den Anzeigen weg und klappte einen kleinen Metalldeckel auf, der einen Telegrafen verbarg. »Wenn ich Franky eine Nachricht schicken kann, könnten wir uns auf diesen Koordinaten treffen.« Schnell bediente er die Taste und sendete die vertrauten Signale des Morsecodes. Als er mit der kurzen Botschaft fertig war, lockerte er die Finger ein wenig, dann wiederholte er die Prozedur im Schnellfeuertempo.
    »Was, wenn sie die Botschaft nicht empfangen?«, fragte Polly. »Wir haben verdammt wenig Spielraum.«
    Sky Captain dachte kurz daran, den zusätzlichen Ballast zu erwähnen, den eine gewisse uneingeladene Reporterin darstellte und durch den sich die Distanz, die die Warhawk zurücklegen konnte, verringert hatte, aber dann behielt er es für sich.
    »Franky hat mich noch nie enttäuscht. Sie werden dort sein.« Er konnte spüren, wie Polly ihn sehr skeptisch ansah, also wiederholte er: »Sie werden dort sein.«

23
    Ein leerer Tank
    Manta-Station
    Ein Angriff in den Walken
     
     
     
    Eine Stunde später schaute Sky Captain wieder einmal die Landkarte an, die das kleine Cockpit beinahe komplett ausfüllte. Er gab sich kühl und schroff, aber er konnte nicht wirklich verbergen, wie nervös er war. Zum Glück verdeckten die Landkarten das Warnlicht an seiner Treibstoff anzeige. Er verifizierte noch einmal die Position des Flugzeugs und spähte dann suchend in die wolkige Weite. Doch er fand nicht, wonach er suchte.
    Polly beugte sich so weit vor, dass er ihren warmen Atem an seinem Hals spüren konnte, und versuchte, die Cockpitanzeigen zu erkennen. Eine der Landkarten verrutschte bei einer Turbulenz, und sie entdeckte das Warnlicht. Die Treibstoffanzeigennadel war schon weit im roten Bereich. »Sollte dieses Licht dort leuchten?«
    »Jetzt machst du dir wegen des Treibstoffs Gedanken?«, fragte er. »Und warum hast du in Nanjing nicht daran gedacht, bevor du meine Leitung durchgeschnitten hast?«
    Sie konnte ihn über das Dröhnen des Motors hinweg nicht hören. »Was hast du gesagt?«
    »Ich sagte, entspann dich, Polly.« Er klang immer noch ausgesprochen selbstsicher. »Alles ist in Ordnung.«
    Wie um das Gegenteil zu beweisen, begann die Warnlampe beharrlich zu blinken, und ein nervtötendes Alarmsummen erklang. Sky Captain tippte an die Anzeige, als ob das etwas ändern würde. »Verdammt.«
    »Wir haben keinen Treibstoff mehr, oder?«
    Die P-40 ruckte, und der Motor begann zu spucken. Sky Captain passte die Steuerung an und versuchte, noch ein paar Meter mehr aus der zuverlässigen Maschine herauszuholen. »Stör mich jetzt nicht.«
    »Ich habe nur eine Frage gestellt.« Polly

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