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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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fünfzehn Grad die Stunde. Ich brauche also Sekans 15 weniger mal 5100. Richtig? Sekans gleich eins über Kosinus. Hm. Eins Komma null-drei-fünf. Dann Null Komma null-drei-fünf mal 5100 – hundertachtundsiebzig Kilometer in der ersten Stunde. Geschwindigkeit konstant in bezug auf die Sonne, beschleunigt in bezug auf Startpunkt. Autsch! Du hast gewonnen; Mart – ich würde ja glatt in der Luft stehen! Was meinst du aber zu folgendem? Ich ziehe einen Anzug an und nehme Rationen mit. Die gleiche Ausrüstung, die ich bei den Testflügen verwendet habe, ehe wir die Skylark I bauten – und dazu die neuen Sachen. Dann schalten wir die Zone ein und sehen, was dann passiert. So kann's beim Start keinen Ruck geben, und mit der Ausrüstung komme ich auch sicher zurück, selbst wenn ich bis zum Jupiter sause!«
    Crane saß schweigend da, und sein wacher Geist überrechnete jeden Aspekt von Bewegung, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Trägheit. Er kannte Seatons Erfindungsreichtum in einer Krise und seine körperlichen und geistigen Möglichkeiten.
    »Soweit ich erkennen kann, dürfte das klappen«, sagte er schließlich. »Und du hast recht – wir sollten uns wirklich auch etwas außerhalb der Theorie bewegen.«
    »Gut! Dann mache ich mich ans Werk – bin in fünf Minuten zurück. Sag den Mädchen Bescheid, ja? Sie würden uns die Hölle heiß machen, wenn wir etwas Neues ausprobieren, ohne ihnen Bescheid zu sagen.«
    Wenige Minuten später schlenderten die ›Mädchen‹ untergehakt auf das Crane-Field – Dorothy Seaton, deren herrlich braunes Haar violette Augen und ein strahlendes Gesicht umrahmten; daneben Margaret Crane, die schwarzhaarig und dunkeläugig war.
    »Brr! Ist das kalt!« Dorothy fröstelte und zog ihren Mantel enger um sich. »Scheint der kälteste Tag seit Jahren zu sein!«
    »Allerdings«, sagte Margaret. »Ich möchte nur wissen, was die beiden bei solchem Wetter hier draußen treiben!«
    In diesem Augenblick kamen die Männer aus dem ›Versuchsschuppen‹ – einem riesigen Hangar, in dem das auf Osnome gebaute Raumschiff Skylark II untergebracht war. Seaton watschelte ungeschickt herum. Er trug einen Crane-Raumanzug, der aus Fell, Leinen, Metall und durchsichtiger Kieselsäure bestand, verstärkt durch Stahlnetze und versehen mit Lufttanks und Heizeinrichtungen, die den Betreffenden von Temperatur und Druck seiner Umwelt unabhängig machten. Über dem Anzug trug er ein Ledergeschirr, das sich um Schultern und Beine zog und an dem zahlreiche Knöpfe, Schalter, Anzeigegeräte, Plastikkästen und andere Apparaturen befestigt waren. Von einem kräftigen Aluminiumgestell gehalten, das seinerseits von den Lederriemen gestützt wurde, ragte das Universallager einer kleinen Energieschiene über seinen grotesk wirkenden Helm.
    »Was willst du denn mit dem Ding anstellen, Dickie?« rief Dorothy, ehe ihr einfiel, daß er sie ja gar nicht verstehen konnte. Sie wandte sich an Crane: »Was läßt du meinen armen Mann da machen, Martin? Sieht fast so aus, als hätte er etwas ausgeheckt.«
    Inzwischen hatte Seaton seine Helmscheibe aufschnappen lassen. »Nichts Besonderes, Dottie. Ich will euch nur mal die Energiezone vorführen. Martin wollte mich nicht weitermachen lassen, ehe ich mich nicht für eine einjährige Raumreise ausgestattet hatte.«
    »Dot, was ist das überhaupt – eine Energiezone?« fragte Margaret.
    »Oh, das Ding hat sich Dick während des schrecklichen Kampfes auf Osnome in den Kopf gesetzt. Seit unserer Rückkehr hat er an nichts anderes mehr denken können. Du weißt, wie die Attraktoren und Abstoßer funktionieren? Nun, er stellte fest, wie seltsam sich alles verhielt, sobald die Mardonalier auf einer bestimmten Wellenlänge angriffen. Er kam schließlich auf die genaue Schwingung und stellte fest, daß sie sich bei einer bestimmten Stärke so verhält, als wirkten Abstoßer und Attraktor zusammen – nur so viel stärker, daß nichts hindurchdringt – weder von der einen noch von der anderen Seite –, ja, die Sache wirkt so stark, daß alles, was zufällig im Weg ist, entzweigeschnitten wird. Und das Komische ist, daß da eigentlich gar nichts Handgreifliches entsteht – Dick behauptet, daß die sich begegnenden Kräfte an der betreffenden Stelle eine Art Energiewand bilden. Verstehst du?«
    »Hmm«, meinte Margaret zweifelnd, während Crane die letzten Kontrollen und Justierungen vornahm und auf sie zukam. Als er einen sicheren Abstand zwischen sich und Seaton gelegt hatte, machte

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