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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Er stemmte den prall gefüllten Sack hoch.
    »Zu schwer?« fragte er. Sie hob ihn auf den Rücken, schob die Arme durch die Traggurte und rückte die Last zurecht, bevor sie die Gurte straffte.
    »Die Last des öffentlichen Amtes war viel schwerer«, gab sie scharf zurück. »Machen wir uns auf den Weg.« Sie kletterte am Jäger hinunter, sprang auf den Boden, machte zwei Schritte in Richtung der Peilanlage - und begann einzusinken.
    »Luke. Dreipeo.«
    »Nur ruhig, Prinzessin.« Er ließ sich vorsichtig hinunter und trat auf den unbeschädigten Flügel hinaus.
    »Luke!« Sie steckte schon bis zu den Knien in grauem Schlick. Es hatte den Anschein, als sinke sie noch schneller.
    Er versuchte, sich mit der linken Hand festzuhalten, und griff mit der rechten von der Flügelkante aus hinunter.
    »Beugen Sie sich zu mir. Erzwo, du machst dich am Schiff fest. Dreipeo, gib mir die Hand.«
    Sie tat, was er verlangte; im Sumpf rief das schmatzende Geräusche hervor. Ihre Hand tastete wild nach ihm und klatschte auf den weichen Boden.
    Er stand auf, hastete zur Kanzel zurück und holte seinen Spazierstock, dann lief er über die Tragfläche, legte sich hin und streckte den Stock aus.
    »Zu mir herbeugen«, drängte er. »Dreipeo, du und Erzwo, ihr haltet mich fest, sonst gehe ich mit ihr unter.«
    Sie war schon bis zu den Hüften eingesunken. Beim ersten Versuch verfehlte sie den Stock. Erst beim zweitenmal schlossen sich ihre Finger um ihn.
    Luke umklammerte den Stock mit beiden Händen, setzte sich auf und lehnte sich zurück. Seine Füße rutschten über das glatte Metall.
    »Erzwo, Dreipeo... ziehen!«
    Der Boden, der sie fest im Griff hatte, gab seine Beute nur widerwillig frei. Luke spannte alle Muskeln an, zerrte mit aller Kraft und versuchte gleichzeitig, die Macht zu beschwören.
    Ein langgezogenes Sauggeräusch war zu hören, und die Prinzessin wurde ein Stück nach vorn gerissen. Luke erlaubte seinen überanstrengten Armen, sich kurz zu erholen, und atmete ein paarmal kräftig durch.
    »Spielzeuglok können Sie später spielen«, ermahnte ihn die Prinzessin. »Jetzt ziehen.«
    Der Zorn verlieh ihm genug Energie, sie ganz herauszuziehen. Er griff hinunter, half ihr herauf, dann saßen sie beide auf der Tragfläche.
    Von den Rippen abwärts in einer Packung grüngrauen Schlamms, vermischt mit, wie es schien, altem Stroh, sah die Prinzessin entschieden unköniglich aus. Sie wischte vergeblich am Schlick herum, der rasch zu einer Art dünnflüssigem Beton trocknete. Sie sagte nichts, und Luke wußte, daß alles, was er äußerte, nicht gerade gnädig aufgenommen werden würde.
    »Kommen Sie«, sagte er nur. Er griff nach seinem Stock und ging zur Rückseite der Tragfläche. Er beugte sich hinunter und stocherte am Boden herum, der aber keine Neigung zeigte, seinen Stock zu verschlingen. Trotzdem hielt er sich mit einer Hand an der Tragfläche fest, als er hinunterstieg. Seine Füße sanken in den schwammigen Lehm ein, aber nur einen halben Zentimeter. Dabei sah der Boden hier nicht anders aus als auf der anderen Seite.
    Die Prinzessin sprang neben ihm herunter, und Augenblicke später marschierten sie los. Äste und Büsche versperrten oft den Weg, und auch Dornen stachen gelegentlich auf sie ein, aber Lukes Vermutung, daß der Boden unter den höheren Gewächsen am festesten war, fand immer wieder Bestätigung. Nicht einmal die schweren Droiden versanken im Schlick.
    Von Zeit zu Zeit bürstete oder wischte die Prinzessin angewidert an ihrem Unterkörper herum, der inzwischen von einer festen Kruste bedeckt war. Sie blieb ungewöhnlich still. Luke konnte nicht sagen, ob ihr Schweigen dem Wunsch entsprang, mit ihren Kräften hauszuhalten oder der Verlegenheit angesichts ihrer Lage. Er neigte dazu, an das erstere zu glauben. Soviel er wußte, gehörte Verlegenheit nicht zu den Empfindungen, denen sie unterworfen war.
    Immer wieder blieben sie stehen, gingen im Kreis herum und verglichen dann ihre Marschkompasse, um sicher zu sein, daß sie immer noch auf das Funkfeuer zugingen.
    »Selbst wenn es eine automatische Station ist«, meinte er geraume Zeit später, um sie aufzumuntern, »hat jemand sie hier errichtet und muß sie warten, selbst in noch so unregelmäßigen Abständen. Ich habe in der Nähe unseres Landeplatzes riesengroße Ruinen gesehen. Vielleicht leben dort noch Eingeborene, vielleicht sind sie leer, aber das Funkfeuer könnte für eine xenoarchäologische Forschungsstation gedacht sein.«
    »Das wäre

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