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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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möglich«, gab sie erfreut zu. »Ja. das würde auch erklären, warum das Funkfeuer nicht registriert ist. Ein kleiner wissenschaftlicher Vorposten könnte nur auf Zeit eingerichtet worden sein!«
    »Und erst vor kurzem«, ergänzte Luke, erregt von der Glaubwürdigkeit seiner eigenen Vermutung. Wenn sie allein schon über eine solche Möglichkeit sprachen, fühlten beide sich besser. »Wenn das der Fall ist, müßte selbst eine automatische Station, die nur gelegentlich benützt wird, über Notunterkünfte und -vorräte verfügen. Ach was, es gibt vielleicht sogar eine planetarische Subraum-Relaisverbindung für Kontakte mit Circarpous IV, wenn das wissenschaftliche Team hier arbeitet.«
    »Ein Hilferuf wäre eine armselige Methode für mich, meine Ankunft mitzuteilen«, sagte die Prinzessin und strich über ihre schwarzen Haare. »Nicht, daß ich wählerisch wäre«, fügte sie hastig hinzu. »Ich bin damit zufrieden, in einem Rettungskokon anzukommen.«
    Sie gingen eine Weile schweigend weiter, bis Luke eine andere Frage bewegte:
    »Ich frage mich immer noch, was unsere Instrumente dazu gebracht hat, verrückt zu spielen, Prinzessin. Diese riesige Masse aufsteigender freier Energie, durch die wir geflogen sind. Blitze, die vom Himmel zum Schiff und vom Schiff wieder zum Himmel zuckten. so etwas habe ich vorher noch nie gesehen.«
    »Ich auch nicht«, gab die Prinzessin nachdenklich zu. »Und ich habe auch noch nie etwas von einer solchen Naturerscheinung gelesen. Verschiedene kolonisierte Gasriesen haben schwerere Stürme, aber niemals so farbige. Und sie sind immer von massigen Gewitterwolken begleitet. Trotzdem«, sie zögerte, »das Ganze kam einem irgendwie doch fast bekannt vor.«
    Erzwo piepte zustimmend.
    »Man möchte meinen, daß die Erbauer der Peilstation dafür gesorgt hätten, Raumschiffe vor dieser Gefahr zu warnen.«
    »Ja. Es fällt schwer, sich eine wissenschaftliche oder irgendeine andere Expedition vorzustellen, die so nachlässig wäre. Das grenzt ja schon ans Kriminelle.« Sie schüttelte langsam den Kopf. »Dieser Effekt. mir ist beinahe so, als könnte ich mich an etwas Ähnliches erinnern.« Sie lächelte schwach und sagte: »Mich beschäftigt immer noch die Konferenz.«
    Beschäftigen sollte dich nur eines, dachte Luke, daß wir die Peilstation erreichen und dort mehr als nur Maschinen vorfinden. Aber er sagte nur: »Das kann ich verstehen, Prinzessin.«
    Nicht die Macht, sondern ein älteres, höher entwickeltes Gefühl sagte ihm, daß sie beobachtet wurden. Er ertappte sich dabei, daß er sich rasch herumdrehte, um die Bäume und den Nebel hinter und neben ihnen zu erforschen. Nichts starrte ihn an, aber das Gefühl wollte sich nicht verdrängen lassen.
    Einmal bemerkte sie, daß er ein feuchtes Gestrüpp scharf ansah.
    »Nervös?« Es war halb Frage, halb Herausforderung.
    »Klar! Ich bin nervös«, gab er zurück. »Ich bin nervös und habe Angst und wünsche mir nur eines - jetzt auf Circarpous zu sein. Irgendwo auf Circarpous, statt hier zu Fuß durch den Sumpf zu stapfen.«
    Die Prinzessin wurde ernst.
    »Man lernt, die Wechselfälle des Lebens mit Gleichmut hinzunehmen.« Sie starrte geradeaus.
    »Genau das mache ich«, gestand Luke, »sie mit Gleichmut hinnehmen - und mit Nervosität und Angst!«
    »Nun, Sie brauchen mich nicht so anzusehen, als wäre das alles meine Schuld.«
    »Habe ich das durchblicken lassen? Habe ich das gesagt?« parierte Luke, eine Spur schärfer, als er vorgehabt hatte. Sie sah ihn prüfend an, und er verfluchte seine Unfähigkeit, zu verbergen, was ihn bewegte. Er wäre ein miserabler Kartenspieler oder Politiker geworden, dachte er.
    »Nein, aber es fehlte nicht viel, und.« begann sie hitzig.
    »Prinzessin«, unterbrach er sie mit leiser Stimme, »wir haben noch einen weiten Weg vor uns, Ihren Berechnungen nach. Wenn sich nicht aus jedem Baum ein Ding voller Zähne und Klauen auf uns gestürzt hat, heißt das noch nicht, daß es solche Wesen hier nicht gibt. Eines, was wir nicht haben, ist die Zeit, uns hier zu streiten. Außerdem geht es gar nicht mehr um die Verantwortung, sondern ums Überleben, und überleben werden wir, wenn die Macht mit uns ist.«
    Er bekam keine Antwort. Das war, für sich gesehen, schon ermutigend. Sie stapften weiter, und Luke warf immer wieder ganz verstohlen bewundernde Blicke auf sie. Zerzaust und von den Hüften abwärts mit Schlamm überkrustet, war sie immer noch wunderschön. Er wußte, daß sie erregt war, nicht

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