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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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an eine höhere Stelle wenden müssen. Ich möchte zwar so etwas nicht aus der Hand geben, aber ich sehe keinen Ausweg.« Er wies mit einer verächtlichen Kopfbewegung zur Tür. »Auf jeden Fall werden wir die Wahrheit aus ihnen herausquetschen, bevor eine maßgebliche Person hier eintreffen kann.« Er trat an die Wand hinter dem Schreibtisch und berührte einen kleinen Schalter. Ein Teil der Wand klappte weg und gab den Blick auf einen leeren, goldschimmernden Bildschirm frei. Grammel drehte an einem Knopf. Aus der Wand unter dem spiegelnden Schirm schob sich eine Konsole mit Tasten und Skalen. Er betätigte die Tastatur, dann sprach er in ein Mikrofon.
    »Ich habe eine Fernmitteilung erster Dringlichkeitsstufe für Gouverneur Bin Essada auf der Sektoren-Hauptwelt Gyndine.« Er schaute sich nach der vermummten Gestalt um, die ihm zunickte.
    »Das Gespräch wird weitergeleitet«, erwiderte eine eintönige Computerstimme. Einen Augenblick lang huschten Störbilder über den Schirm, dann stabilisierte sich das Bild. Nach den Maßstäben des Imperiums war Gyndine nicht sehr weit entfernt.
    Auf dem Bildschirm zeigte sich ein übergewichtiger Mann mit dunklem Teint, dessen auffälligstes Merkmal das stufenweise auf sein Hemd herabfallende Mehrfachkinn war. Gewelltes schwarzes Haar, an den Schläfen weiß, oben in einem Spiralaufbau orangerot gefärbt, krönte das Gesicht wie Seetang einen vom Wasser rundgeschliffenen Felsblock. Dunkle Augen blieben zusammengekniffen, um die rosaroten, lichtempfindlichen Pupillen zu schützen.
    »Ich bin beschäftigt«, sagte Gouverneur Essada mit hoher Stimme. »Wer spricht, und aus welchem Anlaß?«
    Vor diesem überheblichen, Machtgefühl verratenden Gesicht schmolz Grammels Selbstsicherheit dahin. Seine Stimme klang schwankend und unterwürfig, als er antwortete.
    »Hier spricht Generalkapitän Grammel, Gouverneur, ein ergebener Diener des Imperators.«
    »Ich kenne keinen Generalkapitän Grammel«, sagte die Stimme.
    »Ich leite die geheime Schürfkolonie auf Circarpous V, Sir«, erläuterte Grammel.
    Essada hob den Kopf.
    »Ich bin vertraut mit den Maßnahmen des Imperiums in diesem System«, gab er zurück. »Was wollen Sie?« Er beugte sich vor. »Hoffentlich ist es wichtig, Grammel. Ich erkenne Sie jetzt.«
    »Ja, Sir.« Grammel verbeugte sich mehrmals. »Es handelt sich um zwei Fremde, die hier auf irgendeine Weise unbemerkt gelandet sind. Zwei Fremde und ein seltsames Stück Kristall, das sich in ihrem Besitz befand. Die Leute selbst sind nicht wichtig, aber da Sie, Sir, weithin als Experte für außergewöhnliche Strahlung bekannt sind, dachte ich - «
    »Vergeuden Sie meine Zeit nicht mit Schmeicheleien, Grammel«, sagte Essada. »Seit der Imperator den Senat aufgelöst hat, sind wir Regionalgouverneure mit Arbeit überlastet.«
    »Verstehe, Sir«, sagte Grammel hastig und stürzte zum Schreibtisch, um das Kästchen zu holen. Er hielt es vor die Kamera. »Hier, Sir.«
    Essada starrte den Splitter an.
    »Merkwürdig. So etwas habe ich noch nie gesehen, Grammel. Die Strahlung kommt aus dem Innern?«
    »Ja, Sir, ich bin überzeugt davon.«
    »Ich nicht«, erklärte der Gouverneur, »aber ich gebe zu, daß es den Anschein hat. Berichten Sie mehr über die Personen, die den Stein bei sich hatten.«
    Grammel zuckte die Schultern.
    »Sie sind bedeutungslos, Sir. Wahrscheinlich nur zwei kleine Diebe, die ihn entwendet haben.«
    »Kleine Diebe, die unbemerkt auf Circarpous V landen konnten?« sagte der Gouverneur ungläubig.
    »Ich glaube, Sir. Ein junger Mann und eine junge Frau.«
    »Junge Frau«, wiederholte Essada. »Wir haben Gerüchte von Circarpous IV über eine wichtige Sitzung gehört, die die dortige Untergrundbewegung vorbereitete, um. Eine junge Frau, sagen Sie? Ist sie etwa schwarzhaarig, sehr temperamentvoll, vielleicht eine Spur sarkastisch?«
    »Eben diese, Sir«, stammelte Grammel.
    »Sie haben die beiden identifiziert?«
    »Nein, Sir, nur in Haft genommen. Sie sind eingesperrt zusammen mit - «
    »Zum Chaos mit Ihren Details, Grammel!« schrie Essada. »Zeigen Sie mir Bilder der beiden.«
    »Leicht geschehen«, erwiderte Grammel erleichtert. Er nahm den Recorderstab aus Plastik vom Schreibtisch und hielt ihn vor das Kameraauge. »Die Aufzeichnung ist noch nicht überspielt. Glauben Sie, daß Sie die Stabbilder erkennen können?«
    »Ich kann vieles erkennen, Grammel, bis zu den seichten Tiefen Ihrer Seele. Näher an das Auge heran.«
    Grammel drückte auf einen Knopf

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