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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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und hielt den langen, glasartigen Stab vor die Kamera. Im Stab erschienen zweidimensionale Brustbilder. Nach einer kurzen Pause drehte er den Stab, um Ganzaufnahmen der beiden Personen zu zeigen.
    »Das könnte sie sein! Bei der Macht, sie könnte es sein«, murmelte Gouverneur Essada erregt. »Den Jungen kenne ich nicht, aber er könnte ebenfalls von Bedeutung sein. Ich freue mich.«
    »Von Bedeutung, Sir? Sie wissen von den beiden?«
    »Ich hoffe, es wird zum Teil mein Verdienst sein, daß sie gefaßt sind und hingerichtet werden - zumindest sie.« Essada sah Grammel scharf an. »Es darf ihnen nichts geschehen, bis eine maßgebliche Persönlichkeit bei Ihnen eintrifft.«
    »Selbstverständlich, Sir. Aber ich verstehe nicht. Wer sind sie, und wie gelangen sie zur Kenntnis einer solchen -?«
    »Ich verlange nur Dienste von Ihnen, Grammel. Keine Fragen.«
    »Ja, Sir.«
    »Aber Sie haben gut daran getan, sich direkt an mich zu wenden. Sie können mit einer Beförderung rechnen.«
    »Sir! Das ist zu großzügig. Ich weiß nicht, was ich sagen soll...«
    »Gar nichts«, riet Essada. »Das macht Sie erträglicher. Sorgen Sie dafür, daß sie am Leben bleiben, Grammel. Ihr Schicksal hängt davon ab, wie genau Sie diese Anweisung befolgen. Abgesehen davon, daß sie am Leben und gesund bleiben müssen, können Sie sie verwahren, wie Sie wollen.«
    »Ja, Sir. Sir, darf ich - «
    Aber Gouverneur Essada hatte Grammel offenbar schon vergessen.
    »Eine bestimmte Person sollte diese Information besonders interessant finden. Für mich wird das auch gut sein, ja.« Plötzlich bemerkte er, daß die Verbindung noch bestand.
    »Lebendig, Grammel! Merken Sie sich das!«
    »Aber, Sir, können Sie mir nicht sagen.?«
    Der Bildschirm erlosch.
    Der Generalkapitän blieb für einige lange, nachdenkliche Augenblicke vor dem dunklen Rechteck stehen. Dann schob er die Konsole an ihren Platz, verschloß die Wand wieder und wandte sich der vermummten Gestalt zu, die hinter einem großen Sessel auftauchte.
    »Wir scheinen auf etwas gestoßen zu sein, das viel wichtiger ist, als wir beide uns hätten träumen lassen, Bot. Eine Beförderung!« Er blickte auf den Kristallsplitter in seiner Hand. Alle Gedanken an seine mögliche Gefährlichkeit wurden von der Aussicht auf eine strahlende Zukunft verdrängt. »Wir müssen vorsichtig sein.«
    Die vermummte Gestalt nickte nachdrücklich.

6
    »Nur langsam«, beschwerte sich Luke und riß sich von dem Soldaten los, der sie durch den langen, schmalen Gewölbegang führte. An den feuchten, tropfenden Wänden wuchs dunkles Moos. Die allgegenwärtige Feuchtigkeit auf Mimban drang hier offenbar sogar durch die Mauern.
    »Man möchte meinen, daß das Imperium hier wenigstens für moderne Unterkünfte gesorgt hätte«, murrte er.
    »Warum?« meine der Sergeant. »Wenn die Primitiven auf dieser Welt uns derart nützliche Bauwerke hinterlassen haben?«
    »Ein Tempel, ein Ort des Gebets, und man hat Büros und ein Gefängnis daraus gemacht«, sagte die Prinzessin aufgebracht.
    »Das Imperium tut, was notwendig ist«, sagte der Sergeant. »Der Bergbau ist kostspielig. Das Imperium ist klug genug, dort zu sparen, wo es kann.«
    »Das gilt wohl auch für Ihre Besoldung«, fragte die Prinzessin tückisch.
    »Die Gefangenen haben genug geschwätzt«, sagte darauf der Sergeant laut. Sie bogen um eine Ecke. Ein Geflecht von gekreuzten Gitterstäben bildete am Ende des Korridors ein unzerreißbares Hindernis.
    »Hier ist euer neues Zuhause«, sagte der Sergeant. »Hier könnt ihr darüber nachdenken, was das Imperium für eure Zukunft vorgesehen hat.« Als er mit der Handfläche eine Stelle an der Wand berührte, bildete sich in der Mitte des Metallgitters eine unvergitterte ovale Öffnung.
    »Los«, sagte der Soldat neben Luke und stieß ihn mit dem Lasergewehr an.
    »Ich dachte, wir bekommen Gesellschaft«, sagte Luke und ging widerstrebend auf die Öffnung zu. Unter den Soldaten erhob sich Heiterkeit.
    »Die findet ihr schnell genug«, sagte der Sergeant grinsend, »oder sie euch!«
    Als beide Gefangenen in der Zelle standen, legte der Sergeant die Hand wieder auf die Photoplatte, und die entmaterialisierten Gitterstäbe schlossen sich klirrend wieder.
    »Gesellschaft, sagt er«, meinte einer der Soldaten, als sie den Rückweg antraten. Sie lachten schallend.
    »Ich jedenfalls finde das gar nicht lustig«, murmelte Luke. Jeder der schrägen Gitterstäbe war so dick wie sein Unterarm. Er schnippte mit dem Fingernagel

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