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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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auf mich persönlich, auf gewisse Angehörige meines Stabes und auf Soldaten eingestellt, die den richtigen Resonator in ihrer Panzerung eingebaut haben. Sie sind in keiner Hinsicht qualifiziert, fürchte ich.«
    Der Sergeant war wütend aufgestanden und näherte sich ihr mit ausgebreiteten Armen. Sie wollte weglaufen, stolperte aber und stürzte zu Boden. Grammel ging auf sie zu, die rechte Hand zur Faust geballt.
    »Nein«, rief Luke im letzten Augenblick. Grammels Hand erstarrte in der Luft, als er sich umschaute.
    »Schon viel besser«, sagte er zu Luke. »Lieber vernünftig als eigensinnig. Ich würde den Stein natürlich auch so finden, aber die Suche wäre Ihnen gewiß unangenehm.«
    Luke riß eine Tasche auf und griff hinein.
    »Nein!« widersprach Leias Stimme. Er drehte sich um und sah, wie die Prinzessin ihn vom Boden aus entsetzt anstarrte. Offenbar glaubte sie wenigstens zum Teil an Hallas Geschichte. Oder aber sie spielte nur ihre Rolle der Diebin gut, die sich höchst widerwillig von ihren Schätzen trennt.
    »Wir haben keine Wahl.« Er wickelte das kleine Kästchen aus und reichte es dem erwartungsvollen Statthalter des Imperiums.
    Grammel betrachtete es und stellte eine Frage, auf die Luke nicht vorbereitet gewesen war.
    »Wie lautet die Kombination?«
    Sekundenlang geriet Luke in Panik. Wenn er eingestand, daß er die Kombination nicht kannte, würde sein ganzes kunstvolles Lügengebäude sofort in sich zusammenstürzen. Er setzte alles auf eine Karte.
    »Es ist offen.«
    Er und Leia hielten den Atem an, als Grammel den winzigen Verschluß berührte. Man hörte ein leises Knacken. Luke hatte die Kombination nicht mehr verändert, nachdem Halla ihm das Kästchen gegeben hatte.
    Generalkapitän Grammel starrte fasziniert auf den Splitter aus blutrot leuchtendem Glas.
    »Sehr hübsch. Was ist das?«
    »Ich weiß es nicht«, log Luke. »Ich habe keine Ahnung, was für ein Stein das ist.« Grammel sah ihn streng an. »Es ist wahr. ich bin kein Fachmann.«
    »Ist das Leuchten natürlich«, fragte Grammel, »oder die Folge einer von außen vorgenommenen Aktivierung?« Er schob den schmalen Stein mit dem Finger im Kästchen herum.
    »Ich habe keine Ahnung. Er leuchtet, seit wir ihn haben, also möchte ich fast annehmen, daß es sich um eine natürliche Eigenschaft des Steins handelt.«
    Der Generalkapitän lächelte ihn auf eine Weise an, die ihm nicht gefiel.
    »Warum haben Sie ihn gestohlen, wenn Sie so wenig darüber wissen?«
    »Ich habe nicht gesagt, daß wir ihn gestohlen haben.« Grammel lachte spöttisch, und Luke hielt sich an seine Rolle. »Nun gut, wir haben ihn gestohlen. Er war schön, und ich hatte noch nie so etwas gesehen. Alles, was schön und selten ist, muß wertvoll sein.«
    »Sie haben behauptet, Ihr Gebiet sei die Erpressung, nicht das Einbrechen«, sagte Grammel.
    »Das Ding faszinierte mich, und ich hatte Gelegenheit, es an mich zu bringen, also tat ich es«, erwiderte Luke gereizt.
    Offenbar war das die richtige Reaktion.
    »Vernünftig«, gab Grammel zu. Er richtete den Blick wieder auf den Splitter. »Ich kenne den Stein auch nicht. Als Edelstein ist er nicht sehr eindrucksvoll... kein Schliff, nichts. Aber ungewöhnlich ist er wirklich. Das bezeugt allein schon das Leuchten.« Er hörte plötzlich auf, den Splitter mit dem Finger hin-und herzudrehen, und zog die Hand zurück. »Er hat doch keine schädliche Wirkung, oder?«
    »Bislang nicht«, sagte Luke und zeigte auf einmal eine besorgte Miene. Grammel sollte ruhig ein wenig schwitzen.
    »Sie haben keine nachteilige Wirkung gespürt, seitdem der Stein in Ihrem Besitz ist?«
    »Nicht, bis wir hierhergebracht worden sind.« Die Bemerkung entlockte Grammel beinahe ein Lächeln.
    »Ich glaube, ich werde ihn von einem Fachmann untersuchen lassen, bevor ich irgendwelche Schlußfolgerungen ziehe«, sagte er, legte das Kästchen auf seinen Schreibtisch und trat zurück. »Natürlich ist er beschlagnahmt. Betrachten Sie das als Buße für die Teilnahme an der Rauferei.«
    »Wir waren die Überfallenen«, widersprach Luke der Form halber.
    »Zweifeln Sie an meinem Urteil?« fragte Grammel lauernd. »Nein, Generalkapitän!«
    »Das ist gut. Ich sehe, Sie sind ein intelligenter junger Mann. Schade, daß Ihre Begleiterin nicht nachdenkt, bevor sie redet.«
    Leia funkelte ihn an, war aber einmal vernünftig genug, nichts zu sagen. »Ich glaube, wir können eine Regelung finden. Inzwischen bleibt es dabei, daß ihr illegal auf dieser Welt

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