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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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»Aber... sie könnte zutreffen. Wenn das der Fall ist, wenn ihr seid, was Sie behaupten, könnten wir die Gesetze für euch vielleicht sogar ein wenig beugen. Ich bewundere Einfallsreichtum.
    Vielleicht finden wir für euch hier auf Mimban sogar eine Tätigkeit. Das Imperium beschäftigt in den Gruben viele Unzufriedene. Fünf davon habt ihr schon kennengelernt. Aber ich könnte euch natürlich auch zur Aburteilung nach Circarpous überstellen«, schloß er.
    »O nein, Generalkapitän!« rief Luke, sank auf die Knie und umklammerte die Hosenbeine Grammels. »Bitte, tun Sie das nicht. Man wird uns hinrichten. Bitte, wir wollen arbeiten, bis wir umfallen, aber schicken Sie uns nicht zurück!« Er begann zu schluchzen.
    »Laß meine Stiefel los«, befahl Grammel angewidert. Als Luke gehorsam zurückwich, wischte sich Grammel die Hosenbeine ab, wo Luke ihn berührt hatte.
    Luke wischte sich die Augen und versuchte, nicht allzu hoffnungsvoll zu erscheinen, als er Grammel anstarrte. Die Prinzessin hatte sich inzwischen aufgesetzt. Sie rieb sich immer noch das Kreuz und mied Grammels Blick.
    »Wie gesagt, was Sie erzählt haben, ist möglich, aber unwahrscheinlich«, fuhr der Generalkapitän fort. Er sah Luke merkwürdig an. »Aber eines interessiert mich. Es wäre ein Zeichen guten Glaubens, wenn Sie in diesem Punkt ehrlich mit mir wären.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Luke verwirrt.
    »Wie ich höre«, fuhr Grammel fort, »haben Sie einen kleinen Edelstein in Ihrem Besitz.«
    Luke erstarrte.

5
    »Generalkapitän«, stieß er endlich hervor, »ich weiß nicht recht, was Sie meinen.«
    »Bitte, spielen Sie nicht mit mir«, bat Grammel und zeigte zum erstenmal den Anflug einer echten Empfindung. »Sie sind dabei beobachtet worden, wie Sie sich mit einer hiesigen Person unterhalten haben«, erklärte er mit offenkundigem Widerwillen, »deren Anwesenheit vom imperialen Gesetz hier nur gerade noch geduldet wird. Sie hält sich immer hart an der Grenze des Legalen. Trotz persönlicher Gefühle würde ihre Deportation gewisse Teile der Bevölkerung irritieren, die sie amüsant finden. Außerdem wäre das teuer.
    Sie sind gesehen worden, als Sie ihr einen kleinen leuchtenden roten Stein zeigten. Etwas, das Sie vielleicht bei Ihren illegalen Machenschaften auf Circarpous erworben haben?«
    Lukes Gedanken wirbelten durcheinander. Unzweifelhaft hatte ein Informant Grammels, wahrscheinlich die kleine, vermummte Gestalt, mit welcher der Generalkapitän vorhin gesprochen hatte, den Splitter des Kaiburr-Kristalls gesehen, den Halla ihm überreicht hatte. Aber der Spion hatte nicht bemerkt, wie Halla ihn herausgezogen und ihn Luke gezeigt hatte.
    Grammel und sein Späher nahmen also an, daß Luke den Stein mitgebracht und ihn Halla gezeigt hatte! Gut für die alte Frau, dachte er. So konnte sie nicht mit hineingezogen werden.
    Einen schrecklichen Augenblick lang glaubte Luke, Grammel könnte ein für die Macht empfindsamer Mensch sein, mit dem Wissen und der Fähigkeit, den Kristall zu gebrauchen oder wenigstens seine besondere Eigenschaft zu erspüren. Eine hastige Sondierung offenbarte aber nur das gewohnte Vakuum. Grammel ahnte nichts von der wahren Bedeutung des Splitters. Trotzdem scheute Luke davor zurück, einem Vertreter des Imperiums den kostbaren Splitter zu überlassen.
    Grammel gehörte nicht zu den Leuten, die Zeit verlieren.
    »Los, junger Mann. Sie scheinen mir einer von der vernünftigen Sorte zu sein. Der Stein kann Ihnen doch nicht zusätzliche Unannehmlichkeiten wert sein?«
    »Ich weiß wirklich nicht, wovon Sie reden«, wich Luke verzweifelt aus.
    »Tja, wenn Sie mich zwingen wollen«, erwiderte Grammel ohne besondere Gereiztheit. Er wandte seine Aufmerksamkeit der Prinzessin zu, die noch immer am Boden saß und sich die schmerzenden Körperstellen rieb. »Die junge Dame ist vielleicht mehr als eine Geschäftspartnerin? Sie bedeutet Ihnen etwas?«
    Luke hob die Schultern.
    »Sie bedeutet mir nichts.«
    »Gut«, sagte der Generalkapitän. »Dann wird es Ihnen ja nichts ausmachen, was nun geschieht.« Er gab dem Sergeanten ein Zeichen. Der gepanzerte Soldat kam heran und griff nach der Prinzessin. Leia packte seine Hand und trat gegen seine Beine. Als der Soldat zu Boden stürzte, schnellte sie hoch, rannte zur Tür und rief Luke zu, er solle ihr folgen. Aber sie bekam die Tür nicht auf.
    »Sie vergeuden Ihre Zeit, meine Liebe«, sagte Grammel ruhig. »Sie hätten seine Waffe an sich reißen sollen. Die Tür ist

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