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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Er hatte nicht damit gerechnet. Er versuchte nicht einmal auszuweichen. Ich habe nicht gedacht, daß Sie so raffiniert sind, Luke.«
    Luke hätte widersprechen und erklären können, er habe auch nicht damit gerechnet. Nur die offenkundige Bewunderung, die aus den Augen der Prinzessin leuchtete, hinderte ihn daran. Darüber können wir später auch noch sprechen, sagte er sich.
    Aber eines schien unwiderlegbar zu sein: Auf irgendeine Weise hatte er den Stein geschleudert. Das war das Entscheidende.
    Sie gelangten zu Halla und den anderen. Alle versuchten gleichzeitig, ihm zu gratulieren. Luke ließ sich von Leia sein Lichtschwert zurückgeben, stellte es auf Minimalleistung und durchschnitt die Ranken, mit denen Halla an den Stalagmiten gefesselt war. Die alte Frau stürzte beinahe zu Boden, weil ihre Beine völlig gefühllos waren. Die Prinzessin stützte sie.
    »Danke, Leia.« Halla bückte sich und rieb ihre Schenkel.
    Luke trat zu den Jassem und den Droiden, um sie zu befreien. Einer der Häuptlinge, der das Signal für den Beginn des Kampfes gegeben hatte, trat zwischen Luke und Kee. Einen schrecklichen Augenblick lang glaubte Luke, die Coway völlig falsch eingeschätzt, sie mit romantischem statt mit realistischem Blick betrachtet zu haben. Würde er noch einmal kämpfen müssen? Oder mußten die Jassem, als nichtmenschliche Wesen, eine Gewalttat vollbringen, um ihre Freiheit wiederzuerlangen?
    Er machte sich grundlos Sorgen. Der Häuptling hatte lediglich die Absicht, Canus Urteil auf eine für alle verständliche Weise zu illustrieren. Er zog ein scharfgeschliffenenes Messer aus Vulkanglas heraus und durchschnitt die Fesseln der Jassem und der Droiden.
    Lukes Erleichterung war von kurzer Dauer. Als er sich umdrehte, sah er, daß mehrere Coway seinen Gegner heranführten. Der Besiegte schüttelte seine Begleiter ab, als er vor Luke stand.
    Luke packte das Lichtschwert fester und wartete. Kee schnatterte drohend, aber Luke hob abwehrend die Hand.
    Der Coway-Krieger streckte beide Arme aus, packte Luke an den Schultern und zog ihn zu sich heran. Luke glaubte schon, das Lichtschwert gebrauchen zu müssen, als sein Gegenüber ihm einen Backenstreich versetzte.
    Luke blinzelte. Der Schlag war beinahe kräftig genug gewesen, ihn umzuwerfen. Der Coway murmelte etwas, aber es klang nicht wie eine Herausforderung.
    »Stehen Sie nicht einfach da«, sagte Halla belustigt. »Geben Sie den Schlag zurück.«
    »Was?« sagte Luke verwirrt. »Ich dachte, der Kampf ist vorbei.«
    »Ist er auch. Das ist seine Art einzuräumen, daß Sie der Stärkere sind. Na los, revanchieren Sie sich.«
    »Na ja.« Mit der rechten Hand gab er dem Coway eine Ohrfeige, daß es ihm den Kopf herumriß. Trotz Hallas Behauptung machte er sich auf eine gewaltsame Reaktion gefaßt, aber der Eingeborene zeigte eine zufriedene Miene und sank vor Luke auf die Knie, während die Zuschauer ihre Zustimmung herausbrüllten.
    Als der Krieger beiseite getreten war, kam ein zweiter Häuptling heran. Er richtete seine Worte in feierlicher Art an Luke.
    »Soviel ich verstehen kann, sind wir eingeladen, heute abend an einem Fest teilzunehmen«, sagte Halla leise.
    »Wie unterscheiden Sie die Nacht vom Tag?« fragte die Prinzessin.
    »Wahrscheinlich sind an den Zugängen zur Oberfläche Beobachter aufgestellt«, meinte Halla. »Wenn sie nicht immer unter Tage gelebt haben, werden sie bei der Zeitrechnung wohl so verfahren.«
    »Können Sie nicht für uns alle ablehnen?« fragte Luke. »Sagen Sie ihnen, wie dringend es ist, daß wir an die Oberfläche zurückkehren.«
    Halla unterhielt sich leise mit dem Häuptling, der bereitwillig antwortete.
    »Es ist eigentlich keine Bitte, Luke. Wenn wir die Einladung ablehnten, würden wir nicht nur ihre Gastfreundschaft, sondern auch Canu beleidigen. Wir haben natürlich die Wahl. Wenn wir uns weiterhin weigern, brauchen wir nur jemanden aus unserer Mitte zu bestimmen, der mit einem ihrer Meister kämpft, und dann - «
    »Mir ist eben klar geworden, wie hungrig ich bin«, unterbrach sie Luke.

11
    Es war durch nichts zu erkennen, wann die Nacht hereinbrach. In der riesigen Höhle blieb es gleichmäßig hell, als die Festlichkeit begann. Die leuchtenden Pflanzen des Mimban-Inneren hielten sich an Abläufe, die von den unsichtbaren Bahnen astronomischer Körper unbeeinflußt blieben. Nachdem Luke seine Kleidung am ständig lodernden Großfeuer getrocknet und sich wieder angezogen hatte, fühlte er sich wohler. Nur sein Genick

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