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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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schmerzte noch, wo die harten Finger des Coway zugepackt hatten.
    In einer Reihe konzentrischer Kreise rund um den Teich wurden große Platten mit exotisch aussehenden Speisen herumgereicht. Die Besucher sahen sich unterhalten von endlosen Tänzen, trotz der wimmernden rhythmischen Musik erträglich gemacht durch die wahrhaft erstaunlichen Hoch- und Weitsprünge der Tänzer.
    Halla fällte über jede Platte ihr Urteil und gab an, welche Speisen für den menschlichen Organismus zuträglich waren und welche nicht. Was für den Menschen galt, entsprach anscheinend auch den Jassem, wenngleich sie ein, zwei magenpeinigenden Ausnahmen begegneten.
    Luke aß mit guter Miene. Er hielt Hallas Bewertungen in einigen Fällen für ausgesprochen unzureichend, verzehrte aber genug, um die bemühten Gastgeber zufriedenzustellen.
    Das meiste schmeckte zwar wie zerkochtes Raumjäger-Isoliermaterial, aber ein paar von den unterirdischen Leckerbissen waren geradezu schmackhaft. Er versuchte, sich auf sie zu konzentrieren. So fremdartig ihr Ursprung auch sein mochte, was man ihm vorsetzte, war frisch und eine willkommene Abwechslung von den Konzentratwürfeln.
    Die Prinzessin, die links neben ihm saß, schien die Vorführungen sehr zu genießen. Ihre Empfindungen Mimban gegenüber schienen jedenfalls frei von Kritik an den hier gepflegten Künsten zu sein.
    Als er sie danach fragte, erhielt er eine überraschende Antwort.
    »Das ist einer der schweren Makel des Imperiums, Luke«, sagte sie mit Nachdruck. »Die Kunst ist dort so dekadent wie die Herrschenden. Beide leiden an einem Mangel an schöpferischer Lebenskraft. Das hat mich ursprünglich überhaupt zur Allianz gezogen, nicht die Politik. Politisch war ich wahrscheinlich genauso naiv wie Sie.«
    »Ich verstehe nicht ganz«, sagte er trocken.
    »Als ich im Palast meines Vaters lebte, langweilte ich mich tödlich, Luke. Als ich untersuchte, warum mich nichts reizen konnte, entdeckte ich, daß das Imperium jeden originellen Gedanken unterdrückte. Totalitäre Regimes fürchten jede Art von freiem Ausdrucksvermögen. Eine Skulptur kann ein Manifest sein, ein Abenteuer in Manuskriptform ein Aufruf zur Rebellion. Von korrupter Ästhetik zu korrupter Politik war der Schritt kleiner, als die meisten Leute begriffen.«
    Luke nickte, obwohl er nicht ganz sicher war, daß er alles verstanden hatte. Der Prinzessin war es jedenfalls sehr wichtig, das sah man.
    Er griff nach einer kleinen Frucht, die einem rosaroten Miniaturkürbis glich. Er biß vorsichtig hinein. Blauer Saft spritzte über seine Brust, und Halla und die Prinzessin lachten.
    »Was haben Sie von einem ungebildeten Bauernburschen erwartet?« murmelte er und grinste.
    »Ich finde, daß Sie für einen ungebildeten Bauernburschen der erfahrenste Mann sind, den ich kenne«, sagte die Prinzessin leise, ohne ihn anzusehen.
    Er drehte ihr überrascht den Kopf zu. Ihre Blicke trafen sich, und es gab eine kleine, lautlose Explosion, bevor sie sich hastig abwandte.
    Er dachte angestrengt über Dinge nach, mit denen er sich seit geraumer Zeit nicht zu befassen gewagt hatte, und biß wieder in die Frucht.
    Plötzlich öffnete sich seine Hand; die Frucht fiel zu Boden, als Luke emporschoß, die Augen weit aufgerissen. Die Prinzessin stand betroffen auf.
    »Luke. was ist denn?« Er trat schwankend ein paar Schritte zur Seite.
    »War es das Obst, Luke?« sagte Halla besorgt. »Luke?«
    Er drehte sich um und starrte sie an.
    »Was?«
    »Wir sind erschrocken, Master Luke. Sie.« Dreipeo verstummte, als Luke sich abwandte und nach Osten starrte.
    »Er kommt«, sagte er halblaut. »Er ist nah, ganz nah.«
    »Luke, reden Sie vernünftig, oder Hin muß Sie festhalten, und ich füttere Sie mit Dipillen«, sagte Halla. »Wer kommt?«
    »Da war eine Regung«, flüsterte Luke. »Eine tiefe Störung der Macht. Ich habe sie vorher schon ganz schwach gespürt. Am stärksten war sie, als Ben Kenobi getötet wurde.«
    Leia atmete scharf ein, und ihre Augen weiteten sich.
    »Nein, nicht er, nicht hier.«
    »Etwas Finsteres bewegt die Macht, Leia«, sagte Luke. »Gouverneur Essada muß ihn verständigt und hierhergeschickt haben. Er würde alles daransetzen, uns beide zu finden.«
    »Wer denn?« schrie Halla ungeduldig.
    »Lord Darth Vader«, murmelte Leia kaum hörbar. »Der Schwarze Lord. Wir... sind einander schon begegnet.« Ihre Hände zitterten.
    Eine laute Eingeborenenstimme brach das Schweigen. Die Musik hörte auf. Die Tänzer kamen zum

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