Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition)
herausfinden, ob Sie Konkurrenten sind oder freundschaftlich miteinander umgehen können: Was verbindet Sie und Ihren Gesprächspartner? Worüber sind Sie sich einig?
Die beste Grundeinstellung für den Small Talk: Sie und Ihr Gesprächspartner sind ein temporäres Miniteam, das etwas Gemeinsames schaffen will. Denn Übereinstimmung schafft Harmonie und Sympathie – wenn Sie das erreichen, steht der Vertiefung Ihres Kontakts nichts mehr im Weg.
Stellen Sie Ihre Social Skills unter Beweis
Small Talk ist ein Gespräch, das Ihre sozialen Kompetenzen fordert.
Mit diplomatischem Geschick,
einem Gespür für Menschen und Situationen,
der Fähigkeit, sich zurückzunehmen und den anderen aufzuwerten,
Einfühlungsvermögen
und „liebevoller“ Neugier
werden Sie als Smalltalker weit kommen.
Was Small Talk bewirken kann
Small Talk hat viele positive Effekte. Mit seiner Hilfe können Sie:
ein Gespräch mit Fremden eröffnen („Kaltstart“),
in einen Kreis unbekannter Personen „eindringen“ und an dem, was gerade vorgeht, teilhaben,
sich entspannen und ablenken,
andere und sich gut unterhalten,
andere für sich einnehmen und Imagearbeit betreiben,
in bestimmten (formellen) Situationen die Atmosphäre positiv beeinflussen,
in spannungsreichen Situationen für Entspannung sorgen,
Ihr Gesicht und/oder das des Gesprächspartners wahren (etwa bei Konflikten),
soziale und hierarchische Distanzen überbrücken,
networken.
Small Talk ist „demokratisch“
Small Talk ist nie zweckfrei. Small Talk hilft Distanz zu anderen Menschen ab- und eine persönliche Beziehung aufzubauen – eine sehr wichtige Funktion, gerade da in unserer Gesellschaft soziale Schichten immer durchlässiger werden. Sie werden in Ihrem Leben immer wieder auf Menschen aus anderen Kreisen stoßen. Für das Zustandekommen eines Small Talks spielt es jedoch keine Rolle, ob Sie mit dem obersten Chef der Firma oder dem Mann von der Müllabfuhr reden. Salopp formuliert: So wie die Häppchen am Buffet, so ist auch der Small Talk für alle da.
Allerdings dürfen Sie sich keiner Illusion hingeben: Bestehende Abhängigkeits- oder hierarchische Verhältnisse sind im Small Talk zwar für den Moment ausgehebelt, jedoch nicht aufgehoben. Und außerdem werden Sie mit Ihrem Chef sicher anders smalltalken als mit dem Mann von der Straße.
Ein weiterer positiver Effekt des Small Talks: Weil er so unverfänglich ist, können Sie auch Kontakt zu Menschen unterhalten, mit denen Sie eigentlich nicht viel anfangen können oder zu denen Sie gar eine gestörte Beziehung haben. So lässt sich mit einem unverfänglichen Gespräch also „gute Miene zum bösen Spiel machen“.
Beispiel
Wenn Sie mit den Methoden von Herrn Huber aus dem Controlling so gar nicht einverstanden sind und es als höchst unangenehm empfinden, wie er Ihnen mit seinen Zahlenreihen täglich auf die Nerven geht, hindert Sie das noch lange nicht daran, mit ihm auf der Weihnachtsfeier des Betriebs ein paar nette Worte auszutauschen. Denn Sie wollen in so einer Situation weder sich noch anderen die gute Stimmung verderben.
Small Talk für Beruf und Karriere
Small Talk ist nicht nur etwas für Ihr Privatleben. Small Talk fördert Ihre Karriere. Wann und warum ist es richtig klug, im Beruf die lockere Plauderei zu pflegen?
Small Talk ist unerlässlich bei Geschäftskontakten. Und zwar dann, wenn Sie noch nicht oder nicht mehr über das Geschäft reden wollen. Anlässe sind z. B. Geschäftsessen, der Besuch von (ausländischen) Geschäftspartnern, Verkaufsgespräche, Verhandlungen mit Lieferanten, Projektbesprechungen u. v. m.
Small Talk ist das „Warm-up vor dem Warm-up“, zum Beispiel in Seminaren, Workshops oder Projekten; im Small Talk lernen sich die Beteiligten völlig ungezwungen und vor allem ohne Lenkung durch Dritte kennen.
Small Talk lockert formelle, anstrengende Gesprächssituationen auf. Gerade wenn sehr viel auf dem Spiel steht, erleben die Teilnehmer eine kleine Plauderei als sehr entspannend und Vertrauen fördernd.
Tipp
Nutzen Sie Pausen in Seminaren, Workshops, Arbeitsgruppen etc. zum Small Talk. Lassen Sie los – und gönnen Sie sich nach dem Konzentrationsmarathon eine kleine Ablenkung. Belästigen Sie die anderen Kollegen jedenfalls nicht mit fachlichen Fragen oder Vorträgen, dazu ist später in der Runde wieder Zeit. Wenn Sie sich bei der kurzen Kaffeepause noch den Kopf darüber zerbrechen, ob die Vorgaben für Projekt X nicht doch am Kundennutzen vorbeizielen, bringen Sie sich
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