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So ein Mist!

So ein Mist!

Titel: So ein Mist! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lubar
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Schmerzen angehen oder Menschen vor neuen schützen. Das wird mich derart reich machen. Natürlich nur, wenn es verkauft wird.«
    »Hab ein paar gefunden!« Mookie winkte mit einem Packen Plastikbecher. »Lasst mich eingießen. Ich liebe es, einzugießen.« Er peste auf den Onkel von Abigail zu. Auf halber Strecke trat er auf einen seiner Schnürsenkel.
    »Pass auf!«, schrie ich.
    Mookie knallte mit Abigails Onkel zusammen und stieß ihn dabei in meine Richtung. Das Gefäß flog auf mich zu. Ich fühlte mich, als wäre am Meer eine Welle auf mich geklatscht.
    Mein ganzes T-Shirt war vollkommen mit Verschwinde-Schmerz durchtränkt. Das Zeug tropfte über mein Gesicht. Es rann mir die Arme hinunter und tropfte in Fäden von meinen Fingerspitzen. Als ich bemerkte, dass ich von dem Zeug was im Mund hatte, spuckte ich aus. Ich hatte erwartet, dass es scheußlich schmecken würde. Tatsächlich aber war es vollkommen geschmacklos.
    Abigails Onkel starrte mich an, als wäre ich gerade zur Hälfte aufgeschlitzt worden – der Länge nach. »Oh, oh.«
    Abigail stierte mich an, als wäre ich gevierteilt worden. »Oh nein.« Ihr Gesicht wurde derart bleich, dass ihre Sommersprossen wie Masern aussahen.
    »Was ist los?«
    »Nichts«, sagte Abigails Onkel. »Alles okay. Mach dir keine Gedanken.« Er packte eine Handvoll Papierhandtücher und streckte sie mir hin, als hätte er Angst davor, mir zu nahe zu kommen.
    »Eie unge ch kaug«, sagte ich, als ich die Handtücher nahm.
    »Was?«, fragte er.
    Ich versuchte es noch einmal und sprach dabei so exakt, wie ich konnte. »Meine Zunge ist taub.«
    »Mach dir keine Sorgen. Ich bin ziemlich sicher, dass das kein Problem ist. Alles wird gut.«
    »Ziemlich sicher?«, fragte ich. »Sie sollten dieses Zeug doch kennen.«
    Noch bevor er antworten konnte, wurde die Tür aufgerissenund ein Schwarm blauer Uniformen ergoss sich in den Raum. Es sah aus, als würde die Hälfte der Polizisten von East Craven im Labor ausgeschüttet.
    »Ich war’s nicht!«, kreischte Mookie. Er riss die Hände hoch und lehnte sich mit dem Rücken an einen Tisch.
    »Zardo Goldberg?«, fragte der vorne stehende Polizist und ignorierte Mookie.
    »Nie von ihm gehört«, sagte Abigails Onkel.
    Abigail raste zum Fenster und riss es auf. »Lauf, Onkel Zardo!« Dann warf sie einen Blick hinaus, wurde noch bleicher, knallte das Fenster zu und brüllte: »Dritter Stock! Vergiss es!«
    Der Polizist betrachtete das Foto in seiner Hand und sah dann wieder Abigails Onkel an. »Zardo Goldberg, wir verhaften Sie wegen der Einfuhr gefährdeter Pflanzenarten ohne entsprechende Genehmigung.«
    »Die brauche ich aber für meine Forschungen!«, schrie er. »Ich stehe unmittelbar vor einem Durchbruch! Es ist zum Wohle der gesamten Menschheit!«
    Den Polizisten schienen seine Forschungen oder sein Durchbruch egal zu sein. Sie legten ihm Handschellen an und schleppten ihn weg. Er trat mit Armen und Beinen um sich und maulte wie ein hyperaktiver Zweijähriger, der in sein Zimmer gebracht wird, um ein Nickerchen zu machen. Ich glaube, dass er das Labor echt nicht verlassen wollte.
    Mookie und ich standen mit offenem Mund da.
    Abigail seufzte, zog ein Handy heraus, drückte eine Taste und sagte: »Mom, Onkel Zardo wird wieder eine Kaution brauchen. Genau, ich bin gleich zu Hause. Hab dich auch lieb. Tschüss.«
    »Wieder?«, fragte ich.
    Abigail zuckte die Achseln. »Er hatte eine bewegte Vergangenheit.«
    Während ich noch damit beschäftigt war herauszufinden, was das bedeuten sollte, sagte Mookie: »Ich bin mal gespannt, ob es gewirkt hat.«
    »Hä?« Ich wusste nicht, wovon er sprach.
    »Das Verschwinde-Schmerz – glaubst du, dass es deine Gefühle abgeschüttelt hat? Also, wenn ein Tropfen eine Dosis ist, hast du eine Megadosis abbekommen. Deine Gefühle dürften von nichts mehr verletzt werden. Nicht mal von Tausend Shawnas.«
    Allein die Nennung ihres Namens schnürte mir die Brust ein. »Ich glaube nicht, dass es gewirkt hat.«
    Abigail gab mir einen Klaps auf die Schulter. »Du hast Mundgeruch, deine Nase ist zu groß und jeder hasst dich.«
    »Ey!«, rief ich.
    Abigail lächelte mich unschuldig an. »Eher nicht.«
    »Ja, sieht so aus, als hätte es nicht funktioniert. Ich habe immer noch Gefühle.«
    Ich hielt mir die Hand vor den Mund, hauchte hinein und versuchte, meinen Atem zu riechen. Für mich roch er okay. »Was du über meinen Atem gesagt hast, hast du nicht wirklich gemeint, oder?«
    »Natürlich nicht«, sagte

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