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So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder fuer sich

So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder fuer sich

Titel: So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder fuer sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benno Schmid-Wilhelm
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manchen Büchern und in der Therapie hören Sie dann, dass Sie in der Ich-Form sprechen sollen, zum Beispiel:
     
    “Ich fühle mich so und so, wenn du dies und das machst. Ich hätte gerne, dass Du stattdessen jenes machst.”
     
    Dies ist die angebliche Lösungsformel.
     
    Das Problem dabei?
     
    Wenn sich Ihr Herzblatt in der Ich-Form an Sie wendet, wissen Sie trotzdem, dass er/sie sauer auf Sie ist. Ihr erster Impuls wird deshalb in einer Verteidigung bestehen.
     
    Sie haben nichts gewonnen.
     
    Um wirklich einen Schritt voran zu kommen, müssen Sie zuerst Ihre Fehlvorstellungen klären!
     
    Ansonsten kommunizieren Sie zwar anders miteinander - aber nach wie vor auf destruktive Art und Weise.
     
    Sie wollen sich aber mit Ihrem Herzblatt besser denn je verstehen. Warum hätten Sie sonst bereits über 130 Seiten gelesen?
     
    Im nächsten Kapitel behandeln wir dieses zentrale Thema der Fehlvorstellungen näher.
     

Kapitel 57
     
    Die Dynamik des Zusammenbleibens
     
    Die Dynamik des Zusammenbleibens unterscheidet sich grundlegend von der Dynamik des Zusammenkommens.
     
    Falls Sie bereits einige der Bonusartikel gelesen haben, konnten Sie sich mit den Grundkonzepten bereits etwas vertraut machen.
     
    Im Grunde geht es darum, ...
     
    vom Ich und Du
     
    zum Wir
     
    zu gelangen.
     
    Eine von einem Wir-Gefühl getragene Partnerschaft ist ein stabiles Gebilde: Das Schreckgespenst der Scheidungsanwälte.
     
    Die “Du dort/Ich hier”-Falle kann sehr subtil sein, ist aber in jedem Fall Gift für eine tragfähige Liebesbeziehung. Wenn Sie in dieser Falle stecken, sind Sie mehr darum besorgt, was Sie unter dem Strich für sich selbst herausholen können.
     
    Die Beziehung nimmt Buchführungscharakter an:
    Sind Soll und Haben ausgeglichen?
    Kommt unter dem Strich auf beiden Seiten Null heraus?
     
    Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Part zu hoch ist, werden Sie verärgert reagieren:
    “Ich bin ständig nur am Geben ..”
     
    oder
     
     
    “Für mich schaut dabei nichts heraus”
     
    Ein solches Denken ist im kaufmännischen Bereich durchaus nachvollziehbar und angebracht - nicht aber in einer partnerschaftlichen Liebesbeziehung!
     
    Partnerschaftliche Beziehungen, die eine solche Bezeichnung verdienen, beruhen nie auf einer 50/50-Regelung.
     
    Es geht immer um einen 100%igen Einsatz!
     
    Manchmal tut der Eine mehr, manchmal der Andere.
    Aber Sie treffen sich niemals in der Mitte. Sie gehen immer darüber hinaus!
     
    Mit einer Buchhaltermentalität stellen Sie sich in der Partnerschaft selbst ein Bein.
     
     
    Warum?
     
    Weil sie ein Wir-Gefüge ausscheidet.
     
     
    Ein solches Denken mag ja auf der bloßen Freundschafts- oder Bekanntschafts-ebene noch angehen, eine Partnerschaft - mit oder ohne Trauschein - wird darunter auf Dauer in jedem Fall leiden!
     
    Was ist ein Wir-Gefüge?
     
    Eine Definition fällt nicht leicht. Es handelt sich um eine unsichtbare, aber doch sehr reale Einheit. So wie eine Firma im Geschäftsleben mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht und fällt, steht und fällt eine Partnerschaft ebenfalls durch ihre Mitglieder:
     
    Ihr Herzblatt und Sie!
     
    Je mehr Sie eine Partnerschaft als tatsächliche Einheit leben, umso mehr wird sie für Sie selbst - aber auch für Außenstehende - zu einer Einheit; sie nimmt einen eigenen Charakter an.
     
    Nach und nach schafft diese Beziehung Grenzen, die das gemeinsame Wir schützen. Sie erreicht eine Stabilität, die sie ohne ein Wir-Gefühl nicht erreichen könnte.
     
    Einige Liebeskiller:
     
    Einer der größten Feinde eines Wir ist eine kontrollierende Haltung.
     
    Ebenso schädlich sind:
    Bevormundungen,
    einseitige Entscheidungen,
    Nicht-Ausreden-Lassen,
    Bemutterung usw.
     
    Bedenken Sie aber, dass sich solche Verhaltensweisen häufig gegenseitig bedingen:
     
    Wenn sich eine Seite wie Papi aufführt, wird die andere Seite zum Kind. Eine Zeitlang zumindest. Irgendwann wird die zum Kind degradierte Partnerseite trotzig werden, ausrasten und ... den Rückzug antreten!
     
    Verwandt mit dem kontrollierendem Verhalten ist ein Muster der unausgeglichenen Handlungen:
     
    Der Eine tut zuviel - der Andere zu wenig.
     
    Beispiel:
     
    Partner A möchte mit finanziellen Dingen nichts zu tun haben.
    Dieser Bereich bleibt völlig an Partner B hängen.
     
    Wenn eine finanzielle Entscheidung ansteht, sagt Partner A zum Beispiel:
    Ich hab keine Ahnung, wie wir finanziell dastehen. Mach du das ruhig!
    Der Pferdefuß: Wenn die

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