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So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder fuer sich

So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder fuer sich

Titel: So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder fuer sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benno Schmid-Wilhelm
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    Wenn Sie sich in einer schlechten Stimmung befinden - übel gelaunt sind - sehen Sie vor allem das, “was nicht stimmt”. Probleme werden dann meist zu dem unpassendsten Zeitpunkt angepackt, nämlich dann, wenn die Stimmung im Keller ist.
     
    Zu solchen Zeiten haben wir eine beschränkte Perspektive, wir sehen weniger Möglichkeiten.
     
     
    Wir alle haben unsere Lauen und Stimmungen. In der Praxis bleibt uns nicht anderes übrig, als trotzdem miteinander auszukommen, auch dann, wenn die Stimmung mies ist.
     
    Wir haben aber auch die Möglichkeit, wichtige Angelegenheiten bewusst dann zu besprechen, wenn die Stimmung gut ist!
     
    Manchmal reicht schon eine gut durchschlafene Nacht aus - und das Problem präsentiert sich in einem rosigeren Licht. Oder hat sich völlig aufgelöst!
     
    Wenn wir uns auf Probleme konzentrieren, verlieren wir unsere Kreativität.
     
    Im Leben geht es aber nicht so sehr um Problemlösungen,
    das Leben ist vor allem zum Leben da!
     
    Das gilt natürlich auch hinsichtlich Ihres Herzblattes:
     
    Ihr Herzblatt ist kein zu lösendes Problem. Ihr Herzblatt ist ein zu entdeckendes Mysterium!
     
    Würde eine solche Einstellung nicht Ihre Perspektive verändern?
     
    In Zeiten der schlechten Stimmung neigen wir dazu, unser Herzblatt als Problem zu sehen. Paradoxerweise verlieren wir gerade dadurch die Fähigkeit, das Problem zu lösen.
    Wir fangen an, geistig auseinander zu klamüsern und zu analysieren.
     
    Analysieren ist an und für sich nichts Schlechtes. Es hängt vom Einsatzgebiet ab. Wenn Sie Berechnungen anstellen oder sich sinnvolle finanzielle Investitionen überlegen, kommt Ihnen analytisches Denken sehr zugute.
    Aber im Bereich der partnerschaftlichen Beziehung ist es eher hinderlich!
     
     
    Das bedeutet nicht, Probleme in der Partnerschaft unter den Teppich zu kehren. Es bedeutet vielmehr, sich nicht mehr darum zu kümmern, “was nicht stimmt”, sondern sich die Frage zu stellen:
     
     
    Welche Optionen haben wir?
     
     
    Eine solche Fragestellung geht von der Einsicht aus, dass wir uns jetzt
    • hier befinden, und ...
     
    ... dorthin wollen.
     
    Dies schließt Schwierigkeiten ein, aber auch Stärken und Positives in der Partnerschaft.
     
    Solange Sie sich in schlechter Stimming befinden, sehen Sie solche Möglichkeiten nicht.
     
     
     
    Haben Sie‘s gemerkt?
     
    Oben befindet sich wieder einer dieser absichtlichen „Tippfehler“: „Stimming“ statt „Stimmung“.
     
    Hat Ihnen das die Stimmung verdorben?
    Hat Sie das vom Wesentlichen abgelenkt?
     
    Oder haben Sie bereits gelernt, in Kleinigkeiten großzügig zu sein?

     

Kapitel 75
     
    Leben Sie Ihre Partnerschaft in der Gegenwart
     
     
    Für uns Menschen ist die Zeit etwas äußerst Interessantes:
    Wir können gedanklich in der
     
- Vergangenheit
- Gegenwart oder
- Zukunft leben.
     
    Viele Leute - und natürlich auch viele Paare - leben in der Vergangenheit.
    Andere, deren Beziehung bereits besser funktioniert, leben in der Gegenwart, schielen aber ständig auf die Zukunft.
     
    Die glücklichsten Paare haben gelernt, in der Gegenwart zu leben. Sie lassen die Vergangenheit dort, wohin sie gehört: in der Vergangenheit.
     
    Aus dem christlichen Matthäusevangelium kennen wir den Ausspruch Jesu:
     
    „Lasset die Toten ihre Toten begraben!“
     
    Das klingt radikal, barsch, unmenschlich, pietätlos.
     
    Wir wollen an dieser Stelle nicht auf Deutungen der hebräischen Totenkultur eingehen; uns interessiert hier der praktische Nutzen für eine tragfähige Partnerschaft.
     
    Sind Sie sicher, dass Sie nicht in der Vergangenheit leben?
     
    Wenn Sie etwas Neues erfahren, das funktionieren könnte, und es ablehnen, weil es noch nie funktioniert hat, leben Sie in der Vergangenheit. Wenn Sie so denken, schließen die Möglichkeit einer Veränderung von vorne herein aus.
     
    Nehmen wir das Gleichnis eines Bootes. Was treibt das Boot an?
     
    Man könnte meinen, dass es die Wirbelschleppe sei. Diese Strömung läuft dem Boot jedoch hinterher, sie ist bereits vergangen, sie treibt es nicht an.
     
    Angetrieben wird das Boot durch einen Motor.
     
    Veränderungen können nur in der Gegenwart und in der Zukunft stattfinden. Auch dieser Satz mag sich wieder banal anhören - und birgt doch eine nicht zu unterschätzende Weisheit in sich:
     
    Wenn Sie sich dabei ertappen, dass Sie eine Änderung ausschließen, sollten Sie sich zumindest fragen, ob diese Ansicht nicht auf Ihr Erleben in der

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