So gewinnen Sie Ihr Herzblatt wieder fuer sich
Vergangenheit beruht.
Eine ähnliche Gefahr geht davon aus, wenn Sie allzusehr in der Zukunft leben.
Es kann durchaus sein, dass Sie aus Ihrer eigenen Familie abschreckende Beispiele kennen, zum Beispiel weil Ihr Vater im Alter sehr gebrechlich war. Dies könnte dazu führen, dass Sie selbst mit ähnlichen Ängsten vor der Zukunft leben.
Damit soll nicht gesagt sein, dass Sie nicht für die Zukunft vorsorgen sollen.
Sie planen aber in der Gegenwart - und leben in der Gegenwart!
Je besser es Ihnen gelingt, in der Gegenwart zu leben, umso bewusster werden Sie wahrnehmen, was um Sie herum stattfindet.
- Sie hören Ihrem Herzblatt aufmerksamer zu.
- Sie achten bewusster darauf, wie und was Sie essen.
- Ihre Sinne sind wacher!
Bemühen Sie darum, bewusst in der Gegenwart zu leben!
Die Vergangenheit ist immer eine verzerrte Erinnerung, keine zuverlässige Basis für bessere Entscheidungen!
Kapitel 76
Bei der Sexualität geht es ums Wir
Auf die Sexualität in der Partnerschaft sind wir bereits kurz eingegangen. Wenn Sie dorthin zurückklicken, sehen Sie, dass Sex und Geld gleich hintereinander genannt werden.
Beides sind “heiße Themen”.
Diese beiden Bereiche nehmen in unserem Denken einen großen Raum ein.
Wir widmen uns deshalb in diesem Kapitel der Sexualität, und im übernächsten dem Bereich Geld.
a) Die Sexualität kann uns vom Wir-Gefühl entfernen ....
In den Anfangsstadien der Beziehung sind beide Partner in der Regel meist sexuell aufgeschlossener.
Dies deshalb, weil die Beziehung noch nicht durch “emotionales Gepäck” belastet ist.
Im Laufe der Zeit pendeln sich Häufigkeit und Art der sexuellen Beziehungen auf ein “Normalmaß” ein.
Ein Problem dabei ist, dass wohl in keiner Partnerschaft beide Personen dieselben Wünsche hinsichtlich der Häufigkeit und sonstigen Gepflogenheiten haben. Hier dürfte es immer unterschiedliche Vorlieben geben.
Was geschieht nun, wenn Sie abends um 8.00 Interesse an einer sexuellen Begegnung haben, Ihr Herzblatt aber nicht (oder umgekehrt)?
Eine Möglichkeit ist, dass Sie zu streiten beginnen.
Das führt zu Abbuchungen vom Beziehungskonto . Gerade die sexuelle Selbstachtung wird wesentlich persönlicher empfunden als andere Bereiche der Selbstachtung. Diese Abbuchungen können im Laufe der Zeit dazu führen, dass Ihr Beziehungskonto ernsthaft in die Gefahrenzone abrutscht. Gesunde Aussprachen über die Sexualität werden dann immer seltener und verschwinden letztendlich ganz.
Was bleibt ist gegenseitiges Anschweigen und Streitereien.
b) Die Sexualität verhilft uns zu einem besseren Wir-Gefühl ...
Die sexuelle Beziehung ist jedoch eines der verbindendsten Elemente einer Partnerschaft. Sie kann eine Quelle der Intimität sein ...
aber auch eine Qual!
Die Sexualität kann ein tief empfundenes Wir-Gefühl entstehen lassen.
Aufgrund der Banalisierung des Sexuellen in unserer Gesellschaft wird dieser Aspekte jedoch häufig übersehen.
Wir lassen uns von Zeitschriften, von der Werbung, Kinofilmen, seichten Serien und anderen Bereichen vormachen, dass es lediglich um den Geschlechtsakt ginge.
Solche Begegnungen halten unseren Erwartungen jedoch nicht statt.
Der mediengerecht verpackte Sex hat mit der wahren Sexualität nichts zu tun.
Wahre Sexualität hat ein wesentlich größeres Potenzial!
Die Energie der Sexualität
Leider fließt die sexuelle Energie nur selten so wie sie es sollte. Die meisten Menschen scheinen in diesem Bereich Blockaden und Hemmungen zu haben. Häufig aus früheren Erfahrungen im Leben.
Nur wenige von uns wachsen in einem Umfeld auf, in dem sie einen gesunden Umgang mit der Sexualität erlernen.
Viele schämen sich wegen scheinbarer körperlicher Mängel oder Unzulänglichkeiten oder leiden unter Komplexen.
Dies kann zu widersprüchlichen Folgen führen: Einige haben dadurch Probleme, sich dem sexuellen Erleben hinzugeben - andere wollen diese Schamgefühle überkompensieren und reden scheinbar von nichts anderem.
Der traditionelle Ansatz der Sexualtherapie bringt meist auch keine Heilung. Hier wird versucht, das sexuelle Interesse des “Lustloseren” aufzumöbeln, meist durch künstliche Erregungshilfen, zum Beispiel:
- provozierendere Kleidung
- pornographische Filme oder Druckwerke
- ein sportlicheres Aussehen ...
Dabei wir eines übersehen:
Dass die
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