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So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

Titel: So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy King
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zu Ihnen gesagt, Jack?“, erkundigte Imogen sich spitz.
    „Nicht in letzter Zeit“, meinte er mit einem breiten Grinsen.
    Sie verzog keine Miene. „Tja, für alles gibt es ein erstes Mal.“
    Deutlicher konnte sie ihm wirklich nicht mehr signalisieren, dass sie kein Interesse hatte. Doch anstatt sich schulterzuckend von ihr abzuwenden und sich nach einer leichteren Beute umzusehen, wurde sein Lächeln noch verführerischer.
    Dann legte er ihr ohne Vorwarnung eine Hand in den Nacken und brachte sein Gesicht dicht an ihres. „Angesichts Ihrer Zeitknappheit könnten wir ja Vorspeise und Hauptgang auslassen und gleich zum Dessert übergehen“, raunte er ihr ins Ohr.
    Endlos lange Sekunden verstrichen, in denen Imogen vollauf damit beschäftigt war, die Schauer zu ignorieren, die Jacks warmer Atem an ihrer Wange auslöste. Als endlich die Bedeutung seiner Worte zu ihr durchdrang, war sie sicher, sich verhört zu haben … bis sie seinem frechen Blick begegnete, der keinen Zweifel daran ließ, dass sie ihn durchaus richtig verstanden hatte.
    Hastig trat sie einen Schritt zurück und funkelte ihn verächtlich an. „Das ist ja wohl der unverschämteste Vorschlag, der mir je gemacht wurde!“
    „Tatsächlich?“, fragte Jack sie leise.
    Kaum imstande zu atmen, registrierte Imogen sein wissendes Lächeln und den unterschwelligen Triumph in seinen Augen.
    Da hatte sie plötzlich genug.
    Von allem!
    „Haben Sie immer noch nicht kapiert, dass Sie bei mir nicht landen können?“, zischte sie ihn wütend an. „Wenn Sie solchen Hunger haben, sollten Sie sich ein anderes Opfer suchen, über das Sie sich hermachen können!“
    Nach diesen unmissverständlichen Worten drehte Imogen sich auf dem Absatz um und ließ den verdutzten Jack mitsamt seinem „Stachel im Fleisch der Gesellschaft“ stehen.
    Jack Taylor hasste pseudoelitäre Veranstaltungen wie diese, und für moderne Kunst hatte er noch nie etwas übriggehabt. Der einzige Grund für seine Anwesenheit hier war die Hoffnung gewesen, seinen eigenen, ausgesucht hässlichen Beitrag zu dieser Ausstellung an den Mann zu bringen.
    Doch während die meisten anderen Exponate wie warme Semmeln weggegangen waren, schien der „Stachel im Fleisch der Gesellschaft“ von einem unsichtbaren Bannkreis umgeben zu sein. Er wurde so offenkundig ignoriert, dass Jack sich schließlich mit dem unerfreulichen Gedanken abfand, das verdammte Ding wieder mit nach Hause nehmen zu müssen.
    Er hatte gerade beschlossen, den Abend als komplettes Desaster abzuhaken, noch einen letzten Drink zu nehmen und dann aufzubrechen, als er Imogen entdeckte. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und betrachtete völlig versunken sein von allen anderen verschmähtes Bild.
    Aus alter Gewohnheit hatte Jack sie näher in Augenschein genommen. Er hatte langes goldblondes Haar registriert, das in weichen Wellen unter einer schwarzen Baskenmütze hervorquoll. Sehr weibliche Kurven unter einem knielangen, ebenfalls schwarzen Mantel. Und sensationelle, seidenbestrumpfte Beine in hochhackigen schwarzen Pumps.
    Ihr Anblick hatte spontanes Begehren in ihm ausgelöst, und als sie sich nach einer Weile halb umdrehte, um den Ausstellungskatalog ans Licht zu halten, wäre ihm fast die Luft weggeblieben. Sie war einfach umwerfend! Hohe Wangenknochen, eine schmale, gerade Nase, samtiger Teint und dazu ein Mund, der zum Küssen wie geschaffen war.
    In seinem unverwüstlichen Optimismus hatte Jack gedacht, dass sich der Abend vielleicht doch noch ganz nett entwickeln könnte. Also hatte er sich kurz entschlossen zwei Gläser Champagner geschnappt und war zu ihr hinübergegangen.
    Was eine ziemlich blöde Idee gewesen war, überlegte er nun, während er Imogens davoneilender Gestalt nachblickte und zu begreifen versuchte, was gerade geschehen war.
    Er solle sich lieber ein anderes Opfer suchen, über das er sich hermachen könne!
    Was zum Teufel hatte sie damit gemeint?
    Er hatte ihr ein harmloses Abendessen vorgeschlagen, aber nach ihrer Reaktion zu schließen, hätte man meinen können, er habe sie sich über die Schulter geworfen und versucht, sie an einen dunklen Ort zu schleppen, um dort seine kranken Triebe an ihr auszuleben.
    Ratlos fuhr Jack sich mit den Fingern durch das dichte dunkle Haar, während er die Begegnung mit Imogen Christie noch einmal rekapitulierte. Bis zu dem Moment, als sie plötzlich ausgeflippt war, hatte die Sache sich eigentlich ganz vielversprechend angelassen.
    Als ihr Körper auf seinen geprallt und

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