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So hoch wie der Himmel

So hoch wie der Himmel

Titel: So hoch wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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»Ich will dich in mir. Komm!« Du liebe Zeit, er war riesengroß und eisenhart, und sie wollte, wollte, wollte ihn. Als er ihren Mund mit einem heißen Kuß bedeckte, lächelte sie vor Seligkeit.
    »Noch nicht.« Doch ehe ein Fluch über ihre Lippen kam, trieb er sie höher und höher in die Lust. Höhepunkt um Höhepunkt wallte in ihr auf, so dass sie keuchend in die Kissen fiel. Und noch während sie halb von Sinnen in Richtung des nächsten Gipfels stolperte, schob er sich in sie.
    Frische, erschreckende Energie schoß durch ihn hindurch, angefeuert von einem Verlangen, das ihn in seiner Intensität schwindlig machte. Noch während aus seiner Kehle ein animalisches Grollen drang, drang er tiefer und tiefer in ihren Leib, woraufhin sie die Beine noch enger um ihn schlang und sich an ihn klammerte wie eine Ertrinkende. Jeder Stoß traf sie beide wie ein Treffer ins Herz.
    Er wollte sehen, wie sie sich mit ihm vereinigte, aber das Tier in ihm gewann die Oberhand, so dass er blind und taub und unersättlich drauflosjagte.
    Ihm wurde schwindlig vor Raserei und Verlangen, bis er in vollkommener Schwärze versank, als er sich stöhnend in ihr ergoß.
    Vor ihren Augen waren Sterne aufgetaucht. Natürlich sicher nur in ihrer Phantasie, infolge irgendeiner latenten romantischen Ader, die sie an sich selbst noch nicht kannte.
    Oder es war die rein körperliche Reaktion darauf, dass sie beinahe die Besinnung verloren hatte. Um ein Haar, stellte Margo fröhlich fest, hätten sie einander umgebracht.
    Sie lagen auf dem Bett, zwei Opfer dieses Kriegs, schlaff, verschwitzt, wund. Was für eine angenehme Überraschung, dachte sie, während sie mit einer Hand über ihren feuchten Torso strich, dass Josh ein derart würdiger Gegner war.
    Margo nahm all ihre Energie zusammen, drehte den Kopf und lächelte ihn zärtlich an. Er lag, das Gesicht im Kissen, reglos auf dem Bauch. Ohne ein Wort hatte er sich stöhnend neben sie gerollt und war dort wie eine gestrandete Forelle aufs Laken geschlagen.
    Wahrscheinlich schlief er tief und fest und finge jeden Augenblick zu schnarchen an, überlegte sie. Männer! Aber sie war viel zu faul und zufrieden, als dass dieser Gedanke sie erschütterte. Schließlich gehörte sie nicht zu der Art von Frauen, mit denen die Männer kuschelten, schon gar nicht nach dem Sex. Eine ihrer größten Fähigkeiten bestand darin, dass sie ihnen bereits im Augenblick der Wahrheit sämtlichen Lebenssaft aus den Adern sog.
    Grinsend räkelte sie sich. Trotzdem hatte er sie überrascht. Nie zuvor hätte sie einen Mann angefleht, sie in die Arme zu nehmen. Nach dieser rauhen, kämpferischen Runde Sex lag sie wohlig wie eine Katze mit einem Maul voller sahnegetränkter Federn bezwungen da; aber es hatte ein paar Augenblicke gegeben – vielleicht sogar mehr als nur ein paar –, in denen sie beinahe bangte vor dem, was er ihr zu entlocken vermochte.
    Der gute alte Josh, dachte sie, und blickte an seinem langen, nackten Leib hinab, woraufhin sich ihr Pulsschlag abermals beschleunigte. Der prachtvolle, attraktive, faszinierende Joshua Templeton. Zeit, die Zelte abzubrechen, sagte sie sich streng, ehe sie sich nach etwas zu sehnen begann, was zu geben er nicht in der Lage war.
    Sie setzte sich auf, gab ihm einen freundschaftlichen Klaps aufs Hinterteil und brach in quietschendes Gelächter aus, als er einen seiner Arme um sie schlang und sie wieder auf das Laken zog.
    »Ich bin fertig mit dir, mein Freund.« Eilig küßte sie ihn aufs Schulterblatt. »Und jetzt muß ich wirklich los.«
    »Uh-huh!« Zu ihrer Überraschung ließ er sie nicht los. »Allmählich kehrt Gefühl in meine Zehen zurück. Wer weiß, welcher Körperteil als nächstes wieder kommt?«
    »Wir haben Glück, dass wir das eben überlebt haben.« Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, bewegte sie auf eine neue, wunderbare Art, und nach kurzem Zögern schlang sie einen Arm um seine Brust. »Immerhin schlägt dein Herz noch.«
    »Gott sei Dank. Ich hatte schon befürchtet, es hätte aufgehört.« Genüßlich streichelte er ihre Beine. »Margo?«
    Mit geschlossenen Augen lag sie neben ihm. In den Armen gehalten zu werden und etwas ins Ohr geflüstert zu bekommen, war einfach köstlich. »Hmm?«
    »Ich wollte nur anmerken, dass du ganz schön getobt hast.
    Sie machte ein Auge auf und sah, dass er sie grinsend musterte. »… einzig aus Rücksicht auf deine Gefühle! Es sah so aus, als sei es dir wichtig.«
    »Uh-huh! Nicht, dass ich gezählt hätte oder so

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