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So kuesst nur ein Millionaer

So kuesst nur ein Millionaer

Titel: So kuesst nur ein Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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gehabt, falls Sie darauf anspielen. Und wann hatten Sie Ihre letzte längere Beziehung?“
    „Mein Liebesleben geht Sie gar nichts an.“
    „Doch, wenn es die Gesundheit meines Kindes gefährden könnte.“
    „Darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.“
    „Dennoch bestehe ich darauf, dass Sie mir eine Kopie Ihres Gesundheitszeugnisses schicken. Außerdem will ich bei den Arztbesuchen dabei sein.“
    „Wie bitte?“ Was dachte sich dieser Kerl eigentlich?
    „Am besten schicken Sie die Unterlagen an die gynäkologische Praxis, die ich ausgesucht habe.“
    „Sind Sie vollkommen verrückt geworden? Das sind Entscheidungen, die ich selbst treffen möchte.“
    „Ich will an der Entwicklung meines Kindes teilhaben. Und diese Praxis ist die beste hier in der Gegend.“
    Verärgert schob sie den Teller von sich. „Ich habe bereits eine Ärztin. Ich kenne sie schon seit vielen Jahren und denke nicht daran, einen anderen Arzt aufzusuchen. Ich werde ihr sagen, dass sie Ihnen nach jeder Untersuchung einen Bericht zuschicken soll. Zufrieden?“
    „Nicht ganz. Ich möchte die Ultraschallaufnahmen sehen und meine Fragen dazu stellen können.“
    War das nun echtes Interesse, oder wollte er nur wieder seine Macht ausspielen? „Ich werde meine Ärztin fragen, ob sie dazu bereit ist. Und natürlich auch Beths und Patricks Einverständnis einholen.“
    Eigentlich seltsam, dass die beiden bisher noch nicht daran interessiert waren, sie zur Ärztin zu begleiten. Aber vielleicht wäre das zu bitter für sie, weil sie dann immer daran erinnert würden, dass sie selbst keine Kinder haben konnten.
    „Damit werden die beiden sich abfinden müssen. Und Sie sollten sich allmählich an den Gedanken gewöhnen, Nicole, dass ich an dem Leben dieses Kindes teilhaben werde, ob Ihnen das nun passt oder nicht. Das bedeutet auch, dass ich mich nicht ins Wartezimmer abschieben lasse, sondern bei den Untersuchungen an Ihrer Seite sein werde.“

4. KAPITEL
    Ryans Unverfrorenheit ärgerte Nicole. Er wollte sie in die Ecke drängen, und das gefiel ihr ganz und gar nicht. Am liebsten hätte sie ihm alles Mögliche an den Kopf geworfen. Aber sie wusste, dass sie ruhig bleiben musste. Mit ungezügelten Wutausbrüchen kam sie nicht weiter. „Sie können mich doch nicht zwingen, Sie zu den Untersuchungen mitzunehmen. Das ist eine sehr intime Angelegenheit und ganz allein meine Sache.“
    „Ach ja? Wenn Sie untersucht werden, wird auch mein Kind untersucht. Ich habe das Recht, Sie zu zwingen, den Anweisungen der Ärztin Folge zu leisten, muss also wissen, was besprochen wurde. Es ist eben nicht allein Ihre Sache.“
    „Ich würde nie etwas tun, was dem Kind schaden könnte.“ Nur mit Mühe unterdrückte sie ihre Wut. Es musste doch eine einvernehmliche Lösung zu finden sein. Wenn Probleme im Beruf aufgetreten waren, hatte sie die Wogen bisher immer mit einem Kompromiss glätten können. Wahrscheinlich brauchte sie einfach Zeit, um ihre Gedanken zu ordnen. Und Abstand von diesem Mann.
    Sie schob den Stuhl zurück und stand auf. „Vielen Dank fürs Essen. Ich muss jetzt wieder zurück ins Büro.“
    Auch er erhob sich, allerdings zögernd. „Sie haben noch nicht aufgegessen.“
    „Ich kann nicht mehr.“
    „Ich fahre Sie zurück.“
    Sie ließ die Serviette neben den Teller fallen. „Nein. Rufen Sie mir bitte ein Taxi.“
    „Aber wir haben unser Gespräch noch nicht beendet.“
    „Das ist auch nicht nötig. Und noch etwas: Veranlassen Sie, dass Ihr Arzt mir Ihr Gesundheitszeugnis ins Büro faxt.“
    „ Mein Gesundheitszeugnis?“, fragte er verblüfft.
    „Ja. Sie haben selbst behauptet, dass wir wissen müssen, ob von irgendeiner Seite her gesundheitliche Probleme auftauchen könnten.“
    „Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich kerngesund bin.“
    „Ich kenne Sie nicht. Sie erwarten hoffentlich nicht, dass ich mich so einfach auf das Wort eines Fremden verlasse.“
    Das hatte gesessen. Aber Ryan fing sich schnell wieder. „Okay, ich veranlasse das. Aber ich denke nicht daran, ein Taxi zu rufen. Ich habe Sie hergefahren, und ich fahre Sie auch wieder zurück.“
    Leise seufzte sie auf. Sturer Kerl! Aber es lohnte sich nicht, wegen einer solchen Kleinigkeit erneut eine Auseinandersetzung zu riskieren. „Na gut. Lassen Sie uns gehen.“
    „Vorher möchte ich Sie noch um eines bitten.“
    Was wollte er denn jetzt noch? Lange hielt sie das nicht mehr durch …
    „Wenn Sie meinen, dass mein Apartment nicht kindgerecht ist, würden

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