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So macht Mann das!

So macht Mann das!

Titel: So macht Mann das! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Melcher
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worauf der Gesprächspartner eigentlich hinauswill. Wer sofort „Klar!” sagt, schafft Fakten, die er später vielleicht wieder bitter bereut: „Weshalb willst du mich dann nicht endlich heiraten?”
Scheinantwort
    Die Kunst, etwas zu sagen, ohne etwas zu sagen. Angesagt, wenn man sich keine Blöße geben möchte. Oder wenn das Gespräch droht, in Peinlichkeiten abzudriften. So geht’s: Den Fragenden gezielt mit (Schein-) Informationen überfüttern, die mit dem eigentlichen Thema nur herzlich wenig zu tun haben. Und: ihn gnadenlos vollreden – für Pausen haben Sie später noch ausreichend Zeit. Das verringert die Gefahr, dass der andere nachhakt und nochmals auf den Ausgangspunkt zurückkommt. Und wenn doch: Mit: „Das habe ich Ihnen doch gerade beantwortet!”, geben Sie ihm eine verbale Ohrfeige: Sie haben mir also überhaupt nicht zugehört!
Thema wechseln
    Mit etwas Geschick können Sie den verbalen Fettnapf so schnell verlassen, dass noch nicht mal Ihre Fußspuren zurückbleiben: Nutzen Sie ein Wort oder Element aus einem der letzten Sätze mit einem beiläufig eingeflochtenen „Apropos” als Sprungbrett in ein neues Thema. Falls Ihnen auf die Schnelle kein neuer Dreh einfällt, können Sie auch einfach auf eines der Themen zurückkommen, mit denen Sie Ihr Gesprächspartner die letzte halbe Stunde schon voll Herzblut gelangweilt hat.
Zugeben
    Manchmal hat der andere einfach recht. Daran führt selbst mit der besten Taktik kein Weg vorbei. Schlagfertigkeits-Profis gehen jetzt in die Offensive. Der Trick: Aus schlecht mach gut. Der Spot wird von der unangenehmen Wahrheit auf die positiven Aspekte der Geschichte gelenkt. Beispiel: „Sie sind eine halbe Stunde zu spät!” – „Deshalb habe ich die Zeit im Stau genutzt, unser Konzept von letzter Woche noch mal durchzuarbeiten. Dabei bin ich auf einige bedeutsame Schwachpunkte gestoßen ...”.
Spiegeln
    Das Grundprinzip: Gib’s ihm zurück. Dabei jedoch einfach nur die Worte des Gesprächspartners nachzuplappern, wäre wenig erfolgreich. Für Schlagfertige taugen nur Verzerrspiegel, die das Gespräch in jede gewünschte Richtung lenken. Zum Beispiel, indem Sie die Gefühle des Gegenübers in Worte gießen („Du bist wohl sehr enttäuscht darüber, dass ...”), oder seine Aussagen mit einer starken Unter- oder Übertreibung wiederholen.
Umdefinieren
    Dem anderen das Wort im Mund zu verbiegen, ist nicht gerade die feine Art. Außer, man stellt es so geschickt an, dass er es überhaupt nicht merkt. So funktioniert’s: einen kleinen Teil der Aussage des Gesprächspartners wiederholen, gleichzeitig aber bewusst uminterpretieren.Die Zauberformel: „Wenn Sie unter [Teil der Aussage des Gesprächspartners] verstehen, dass [Umdefinition im eigenen Sinn], dann haben Sie recht!” Beispiel: „Grins nicht so blöd!” – „Wenn du unter blöd grinsen verstehst, dass ich auch in schwierigen Situationen meinen Humor nicht verliere, hast du mal wieder voll und ganz recht!”
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    Unvorbereitet im Meeting? So merkt’s keiner
Fragen ist Gold. Stillsitzen und Mund halten? Mit dieser Masche können Sie höchstens noch bei einer Blondine Punkte sammeln („Er ist so geheimnisvoll ...”). Ihr Boss springt darauf garantiert nicht an. Besser: den anderen genau zuhören und nachhaken. Die Infos, die Sie so bekommen, käuen Sie dann, kombiniert mit Ihrem Fachwissen, wieder. Mit Fragen wie: „Können Sie das bitte spezifizieren?”, entlocken Sie Ihren Kollegen die entscheidenden Fakten. Selbst wenn Sie so keine eigenen Ideen einbringen, hinterlassen Sie den Eindruck, dass Ihnen das Meeting mindestens genauso wichtig ist wie Veronas Spinatrezepte.
Konfrontation vermeiden. Alle anderen sind besser vorbereitet als Sie – verbale Tiefschläge, die deren Vorschläge oder Kompetenz anzweifeln, landen garantiert in Ihren Weichteilen. Also, Mund zu bei allem, was dazu verleiten könnte, auszuloten, wie viel Sie eigentlich wirklich wissen. Sparen Sie sich auch Witzchen und Ironie auf Kosten anderer. Selbst wenn die Runde kurzzeitig wiehert vor Lachen, reizt das zum Gegenschlag. Und eins ist sicher: Sie bringen garantiert weniger geistiges Kampfgewicht auf die Waage als Ihr Gegner in diesem Ring.
Entwaffnend ehrlich. Müssen Sie als Erster ran, hilft nur die Flucht nach vorn:

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