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So macht Mann das!

So macht Mann das!

Titel: So macht Mann das! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Melcher
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Firma hat, kann man an der wirtschaftlichen Situation sehen: Droht eine neue Kündigungswelle oder kam erst kürzlich ein Großauftrag rein? Als Faustregel gilt: Stimmen die persönlichen und betrieblichen Voraussetzungen, sind bis zu zehn Prozent mehr möglich. In der Regel ist es besser, mit der Bitte um ein Gehaltsgespräch nicht zu lange zu warten: Lieber öfter um eine kleine Erhöhung bitten, als nach sechs Jahren plötzlich um 500 Euro auf einen Schlag.
Der Termin
    Timing ist die halbe Miete: Freitags verabschiedet sich auch Ihr Chef innerlich schon ab 11.32 Uhr ins Wochenende, Montag ist Schlechte-Laune-Tag. Die Uhrzeit kann ebenfalls zwischen „keinen müden” und „500 Euro” entscheiden: Die meisten Menschen haben am späten Vormittag und späten Nachmittag ein Leistungshoch – optimal für Argumentationen, die sich auszahlen. Wichtig sind aber auch individuelle Eigenheiten: Ist Ihr Chef beispielsweise Frühaufsteher oder sollte man ihn vor 11 Uhr nicht ansprechen? Und dann sind da noch die äußeren Faktoren: Auftragsflauten nerven jeden Vorgesetzten ebenso wie Stressphasen in der Urlaubszeit oder kurz vor Weihnachten – warten Sie lieber auf bessere Stimmung!
Die Verhandlung
    Das berufliche Leistungshoch, gute Argumente und der ideale Zeitpunkt nützen wenig, wenn Sie in der eigentlichen Pokerrunde von einem Fettnäpfchen ins nächste treten. Die häufigsten Fehler:
Bedürfnisse. Hinweise auf die Inflationsrate sind ebenso erfolglos wie die Schilderung Ihrer bedauernswerten familiären Situation. Damit erreichen Sie zwar mit etwas Glück das Taschentuch Ihres Chefs, aber nie seine Brieftasche.
Konjunktiv. „Eigentlich dachte ich, wir sollten uns mal über mein Gehalt unterhalten”, klingt unsicher und wenig zielstrebig. Besser: „Meine Leistungen haben sich sehr gut entwickelt, deshalb wünsche ich mir ein höheres Gehalt.”
Vergleiche. Dass „der Müller” auch eine Gehaltserhöhung bekommen hat, dürften Sie gar nicht wissen. Und dass Ihr Kumpel bei der Konkurrenz besser bezahlt wird, interessiert den Chef nicht – schildern Sie im Gehaltsgespräch nur die eigenen Stärken und Fähigkeiten.
Erpressung. Wer durchblicken lässt, dass er „über gute Beziehungen nach oben” verfügt, lebt gefährlich. Genauso schlecht: direkt oder indirekt mit Kündigung drohen – der Chef könnte es akzeptieren. Blöd, wenn Sie dann mit einem Luschenblatt gepokert haben.
Halbherzigkeit. Der Boss lobt zwar Ihre Leistung, wiegelt sie aber als selbstverständlich ab. Wer jetzt nicht nachhakt, seine Forderung mit Argumenten untermauern kann, hätte sich das Gespräch sparen können. Tipp: Hinweise auf die allgemein angespannte Wirtschaftslage immer mit den persönlichen Leistungen und Stärken kontern.
Die Zukunftsplanung
    Ein Nein ist zwar ärgerlich, aber kein dramatischer Fehlschlag. Statt gereizt oder mit demonstrativem Unverständnis zu reagieren, sollten Sie den Chef jetzt nach den Ursachen für seine Ablehnung fragen. Anschließend richtet man den Blick in die Zukunft: Erkundigen Sie sich nach Perspektiven im Unternehmen und Leistungen, die Sie erbringen müssen, um weiter voranzukommen. Wenn Sie jetzt noch vereinbaren, sich zum Beispiel in einem halben Jahr nochmals zusammenzusetzen, gehen Sie zumindest mit einem positiven Signal aus der Verhandlung.
Wie kriegt man das Chaos auf dem Schreibtisch in den Griff?
    Dass Sie Ihre Kaffeetasse nicht mehr finden, ist vorerst zu verkraften. Aber wie sollen Sie Ihrem Boss erklären, dass der 100.000-Euro-Auftrag wohl in einem der vielen Stapel auf Ihrem Schreibtisch verschüttgegangen sein muss? Höchste Zeit, Ihren Arbeitsplatz etwas effektiver zu organisieren:
Ausmisten
    Bevor Sie überhaupt ans Organisieren denken können, müssen Sie Platz schaffen. Am besten mit einer Radikalkur: Leeren Sie die Schubladen auf dem Boden, garnieren Sie den Haufen mit dem, was auf Tischplatte, Fensterbrett oder Beistelltisch steht (vorher die Bürotüre zu schließen, könnte nicht schaden). Treten Sie danach ein paar Schritte zurück, um zu überlegen, wie Ihr Arbeitsplatz unter ergonomischen Gesichtspunkten abschneidet: Steht der Computer optimal? Kommen Sie überhaupt noch an Ihr Regal? Jetzt, wo alles leer ist, sind die Möbel leicht umgestellt.
    Alles perfekt? Dann geht’s weiter zu

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