So schneide ich meine Obstgehölze - Obstbäume und Beerensträucher
einzelne Blätter, die die Trauben beschatten.
Infobox
Schnittziel: Förderung der Fruchtqualität
Schnittzeitpunkt: Juni bis September
Schnitthäufigkeit: Mehrmals pro Jahr
Beim Winterschnitt wird das Fruchtholz auf Zapfen oder Bogreben geschnitten. Hier sehen Sie den Zapfenschnitt. Kürzen Sie die Gerüstäste ein, wenn sie das Spalier überragen.
Weinrebe
Winterschnitt
Zapfen oder Bogreben
Im Spätwinter werden am Weinspalier die Gerüsttriebe und das Fruchtholz geschnitten. Schneiden Sie rechtzeitig, sonst blutet der Weinstock stark und wird unnötig geschwächt. Beim Wein schneidet man immer ca. 2 cm oberhalb einer Knospe, damit diese nicht eintrocknet. Das Fruchtholz wird je nach Rebsorte auf Zapfen oder auf Bogreben geschnitten.
So schneiden Sie:
Gerüsttriebe werden jährlich um etwa 1 Meter oder 7 Knospen verlängert. Schneiden Sie den Vorjahrestrieb entsprechend zurück.
Beim Zapfenschnitt werden die einjährigen Fruchttriebe auf zwei Knospen zurückgeschnitten.
Sind aus den Vorjahren schon zwei Triebe vorhanden, schneiden Sie den älteren ganz ab, den jüngeren (einjährigen) kürzen Sie auf zwei Knospen.
Zapfen lassen Sie im Abstand von etwa 30 cm an den Gerüsttrieben stehen, überzählige schneiden Sie weg.
Beim Bogrebenschnitt werden die einjährigen Fruchttriebe länger gelassen. Statt auf 2 wird auf 8 bis 10 Knospen geschnitten, ältere Seitentriebe ganz wegnehmen.
Bogreben lassen Sie im Abstand von etwa 70 cm stehen, überzählige entfernen
EXTRA: Sorten, die auf Zapfen geschnitten werden sind z. B. ‘Weißer Gutedel’ und ‘Blauer Portugieser’, Bogreben schneidet man u.a. an ‘Dornfelder’, ‘Phoenix’ und ‘Regent’.
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Schnittziel: Förderung des Fruchtholzes; Erhalt des Gerüstaufbaus
Schnittzeitpunkt: Anfang März
Schnitthäufigkeit: Einmal jährlich
Bogenrebschnitt
Fruchtholz (einjährig)
zweijähriges Holz
mehrjähriges Holz
Zapfenschnitt
Die kleinfruchtige Arguta-Kiwi gilt als sehr robust und winterhart. Sie ist daher eine gute und reich tragende Alternative zu der wärmebedüftigeren großfruchtigen Art.
Kiwi
Sommerschnitt
Schnellwüchsige Kletterpflanze
Kiwis sind Kletterpflanzen, die an einem sonnigen und windgeschützten Platz auch bei uns gedeihen. Den besten Überblick über die vielen Triebe dieser schnell wachsenden Pflanze behalten Sie an einem Wandspalier. Pflanzen Sie die Kiwi an ein Spalier aus 2 Eckpfosten, an die mehrere Drähte gespannt sind. Ziehen Sie den Mitteltrieb bis zum obersten Spanndraht und lenken Sie ihn dann rechts oder links daran entlang. An den übrigen Drähten leiten Sie nach und nach Seitentriebe entlang. Diese Triebe bilden ca. 3 Jahre nach der Pflanzung (siehe oben) das Gerüst. Überzählige Seitentriebe schneidet man weg. An den Gerüsttrieben bilden sich wiederum seitliche Verzweigungen, das Fruchtholz. Kiwis fruchten am diesjährigen Trieb. Damit die Pflanze genug Kraft in die Ausreifung der Früchte stecken kann, muss das Fruchtholz im Sommer geschnitten werden.
Zwei Arten für den Garten
Bei der Kiwi unterscheidet man zwischen einer großfruchtigen
(Actinidia deliciosa)
und einer kleinfruchtigen Art
(Actinidia arguta)
. Die aus den Geschäften bekannte großfruchtige Art bleibt im heimischen Anbau deutlich kleiner, wird im November steinhart geerntet und muss unbedingt einige Wochen nachreifen. Die Früchte der kleinen Kiwi sind nur etwa stachelbeergroß. Sie können ab Oktober geerntet werden. Die kleinen Kiwis können sofort und mit Schale verzehrt werden.
So schneiden Sie:
Im August, wenn die Früchte etwa walnussgroß sind, schneiden Sie die Triebe, an denen die Früchte hängen, auf das 8. bis 10. Blatt über den Früchten zurück.
Haben sich viele neue Seitentriebe gebildet, schneiden Sie einige heraus.
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Schnittziel: Längenwachstum der Pflanze eindämmen; Fruchtreife fördern
Schnittzeitpunkt: August
Schnitthäufigkeit: Einmal jährlich
Kiwipflanzen sind getrenntgeschlechtlich, d. h., es gibt weibliche und männliche Pflanzen. Seit einigen Jahren sind aber auch Sorten mit sowohl weiblichen als auch männlichen Blüten auf dem Markt.
Kiwi
Winterschnitt
Den richtigen Zeitpunkt finden
Beim Winterschnitt ist es wichtig, einen günstigen Zeitpunkt zu finden. Die ärgsten Fröste sollten vorüber sein, der Austrieb aber möglichst noch nicht eingesetzt haben. Kiwipflanzen entwickeln beim Austrieb einen enormen Saftdruck. Schneidet man zu spät, verliert die Pflanze zu viel Flüssigkeit an
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