So sexy ist das große Glueck
es noch einmal.“ Er zog Jessica noch ein Stückchen näher. „Ich war ein eingebildeter arroganter Mistkerl. Ich habe die Bewunderung des Publikums genossen. Nur zu gern habe ich Autogramme gegeben.“ Seine Worte waren absolut schonungslos. „Ich habe die Wohltätigkeitsorganisationen ausgesucht, ja, aber der eigentliche Kick bestand für mich in der Interaktion mit den Fans.“ Er hob eine Augenbraue, um seiner Aussage noch mehr Gewicht zu verleihen. „Und zu achtundneunzig Prozent ging es dabei um Streicheleinheiten für mein Ego.“
Jessica kniff die Augen zusammen und versuchte, das alles zu verarbeiten. Aber die Wahrheit war zu schrecklich, um sie voll und ganz zu erfassen. „Ist es das?“, fragte sie leise, sah Cutter nachdenklich an und forschte in seinem Gesicht. „Ist das alles, was dich ausmacht?“
Irgendetwas flackerte in seinem Blick, das Jessica nicht deuten konnte. „Nicht mal ich weiß das. Aber lass mich dir sagen, was ich weiß“, entgegnete er und zog sie so weit zu sich heran, dass sie sich fast berührten. „Ich bin weder schwarz noch weiß, sondern grau. An manchen Tagen dunkler, an anderen heller. Aber die eigentliche Frage ist …“ Er senkte den Kopf, bis er nur noch Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war. „Ist das gut genug für Jessica Wilson, um mit ihr zu schlafen, oder nicht?“
Sie starrte in seine grünen Augen, in denen sich all seine Frustration spiegelte. Verbitterung … und Verlangen. Sein Verhalten war durch und durch selbstsüchtig.
Doch der Himmel stehe ihr bei, Jessica wollte diesen Mann trotzdem.
„Ja“, hauchte sie.
Im nächsten Moment zog Cutter sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. Er gab ihr all das, wonach sie sich sehnte, seit sie am vergangenen Abend seinen Unfall angeschaut hatte. Der Anblick war schrecklich gewesen. Sie war so froh, dass Cutter lebte. Und sie war nach wie vor wütend darüber, dass er sie enttäuscht hatte. Aber sie war auch von sich selbst enttäuscht, weil sie ihn trotz allem immer noch begehrte.
Sie klammerte sich an ihn, um dem Sturm der Leidenschaft gewachsen zu sein. Cutter legte eine Hand um ihren Hinterkopf, mit der anderen zerrte er an ihrer Kleidung. Zuerst zog er Jessica die Bluse aus, dann die Shorts und schließlich seine Badehose.
Als er Jessica in Richtung des Liegestuhls hinter ihnen drängte, traten sie aus dem Stoffberg zu ihren Füßen und taumelten rückwärts. Cutter streckte einen Arm aus und fing ihren Fall auf den Liegestuhl ab. Ohne sich auch nur eine Sekunde von ihrem Mund zu lösen, landete er auf Jessica.
Die Intensität raubte ihr fast den Verstand, denn Cutters Hände und Lippen waren überall – auf ihren Brüsten, ihrem Bauch, zwischen ihren Beinen. Er liebkoste, streichelte, küsste und saugte. Es war, als wollte er sie verschlingen.
Vielleicht wollte er ihr aber auch zeigen, wie die dunkle Seite von Cutter Thompson aussah.
Die Hände auf ihren Hüften, küsste er ihren Bauch, ihre Brüste und dann ihren Mund. Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung schob er die Lenden vor und drang tief in sie ein. Jessica schrie vor Erleichterung.
Kurz hielt er inne, umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und schaute ihr in die Augen. Dann begann er, sich zwischen ihren Beinen zu bewegen. Schnell. Leidenschaftlich. Ohne sich zurückzuhalten oder zu entschuldigen. Er nahm, was er haben wollte. Wurde von einer ursprünglichen elementaren Kraft angetrieben.
Sein Blick brannte sich in ihren, während Cutters immer schneller werdender Rhythmus sie in einen Strudel riss, in dem sie zu ertrinken drohte. Sie spürte, wie sie in den Sog der alles verzehrenden Begierde geriet, kämpfte noch einen Moment dagegen an. Doch dann schloss sie die Augen und gab sich dem unglaublichen Gefühl der Ekstase hin, das in die Tiefen ihres Seins drang. Bis sie völlig unterging, helle Lichtblitze sah und sich den heftigen Schauern überließ, die ihren Körper schüttelten.
Die Sonne brannte auf Cutters nackte Haut, während er sich langsam seiner Umgebung wieder bewusst wurde. Schweiß lief ihm über den Rücken. Er öffnete die Augen und betrachtete Jessica. Sie hatte die Lider gesenkt, auf ihren Wangen lag eine feine Röte. Ihre Schläfen waren feucht, und das dunkle Haar klebte an ihrer Haut.
Nie hatte sie schöner ausgesehen – doch die Situation war einfach aussichtslos.
Es war schon schlimm genug, dass er die ganze vergangene Nacht wach gelegen und an die Decke gestarrt hatte – wütend, weil sie ihn
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