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So still die Nacht

So still die Nacht

Titel: So still die Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lenox
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Kopf schräg und vertiefte den Kuss, sein Hunger war gewaltig und verzehrend.
    »Ich habe dich … von Anfang an … so sehr gewollt.« Seit dem Friedhof. Hölle, seit er sie vor sechs Monaten in diesem winzigen Salon in Manchester gesehen hatte. Dass sie jetzt so zusammen waren, kam ihm wie Schicksal vor.
    Er umfasste sie, ließ sich auf die Kissen zurückfallen und zog sie mit sich. Gott, sie war weich und üppig – eine willige, braunäugige, in Schwarz gekleidete Schönheit. Gierig wühlten seine Finger durch das kühle, glatte Haar an ihrem Nacken und drückten sanft ihr Gesicht seinem entgegen. Stürmisch küsste er sie, presste den Daumen auf ihre volle Unterlippe, entschlossener denn je, sie an sich zu binden, auch um messbare Erfolge für sein letztes Ziel zu erzielen. »Mark …«, flüsterte sie an seinen Lippen.
    Seine Finger krallten sich in ihr Korsett. Er zog den steifen Stoff herunter. Befreit von dem einengenden Kleidungsstück kamen ihre Brüste zum Vorschein. Er hielt in ihrem Kuss inne, um kühn hinunterzublicken. Rund und jugendlich ragten sie aus ihrem Unterkleid heraus. Rosafarbene Brustwarzen strichen über sein Hemd.
    »Weißt du eigentlich, wie schön du bist, Mina?«
    Er packte sie, hob sie hoch und nahm eine der Brüste in den Mund. Er saugte und liebkoste die hart gewordene Brustwarze mit drei drängenden Stößen seiner Zunge. Sie stöhnte und fuhr mit ihren Fingern durch sein Haar.
    »Mark …«, hauchte sie an seinem Ohr. »Bist du sicher, dass du in der Lage dazu bist?«
    Er rollte sich herum, begrub sie unter sich, drückte in der Gier ihre Brüste gegen seinen harten Oberkörper. Er stützte sich auf den Ellbogen und zupfte eine Nadel aus ihrem Haar.
    »Ich will …«
    Er zog eine weitere Nadel heraus.
    »… meine verdammte …«
    Und noch eine.
    »… Hochzeitsnacht.«
    Er neigte sich zu einem Kuss hinab.
    »Warte.« Sie versteifte sich in seinen Armen.
    »Nein«, murmelte er, küsste ihren Hals und kostete mit Lippen und Zunge ihre Haut. »Kein Warten mehr.«
    Sie presste die Handballen an seine Brust. Dann zwang sie ihn, sie anzusehen. Ihre Augen leuchteten; ihr Lächeln war benommen. »Ich habe ein besonderes Kleid, nur für heute Nacht.«
    »Das ist nicht wichtig.« Er war so hart und so bereit, dass er wahrscheinlich durch seine Hosen in sie eindringen könnte.
    »Es ist für mich wichtig«, konterte sie sanft und schlüpfte unter ihm weg. »Ich will, dass alles perfekt ist. Ich glaube nicht, dass du enttäuscht sein wirst.«
    Sie zog ihr Korsett hoch, um ihre Brüste zu bedecken, aber ihr Mieder stand immer noch reizvoll offen. Am liebsten hätte er sich auf sie gestürzt.
    Er runzelte die Stirn und wusste, dass er ein sanfterer Geliebter sein musste … zumindest heute Nacht. »Also schön.«
    »Ich komme zurück.«
    »Beeil dich.«
    Mit funkelnden Augen verschwand sie in den dunklen Tiefen des Ankleidezimmers. Mark riss sich das Hemd über die Schultern und warf es auf den Stuhl. Mit den Fußspitzen drückte er zuerst den einen Stiefel weg, dann den anderen. Er ließ sich aufs Bett fallen, schloss die Augen und wehrte alle Gedanken an die beunruhigende Realität ab. Stattdessen stellte er sich vor, wie es sein würde, nur Augenblicke von diesem entfernt, tief in seiner weichen, willigen Ehefrau zu sein.
    Wie viel Zeit verstrich, konnte er nicht mit Bestimmtheit sagen, aber … etwas flatterte auf seine nackte Haut herunter. Der Duft von Rosen parfümierte die Luft. Mark öffnete die Augen – nur um von kühlem … dunklem … Stoff bedeckt zu werden. Sein Halstuch. Das Tuch spannte, unsichtbare Hände knoteten die Enden hinter seinem Kopf zusammen. Sie setzte sich rittlings auf ihn.
    »Mina …«
    »Psssssst.« Ihre kühlen Fingerspitzen pressten sich auf seine Lippen und brachten ihn zum Schweigen.
    Er wollte die Dunkelheit nicht ergründen und wollte sie auch nicht mit seinem Geist sehen. Stattdessen ergab er sich der Sinnlichkeit ihrer Berührung. Hände rissen an dem Verschluss seiner Hose. Erregt von ihrer Leidenschaft half er ihr. Lippen und Hände pressten sich auf seinen nackten Leib. Ihre Zunge fuhr über seine Brust, über seinen Bauch.
    Tiefer … tiefer …
    Mark stöhnte und vergrub die Hände in ihrem Haar.
    Mina zog die Bürste durch ihr offenes Haar, löschte die Lampe im Ankleidezimmer und drückte die Tür auf. Sie erwartete, Mark auf dem Bett vorzufinden, so wie sie ihn verlassen hatte – mit gierigem Blick und in der Hoffnung, dort weiterzumachen, wo

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