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So viel Lust und noch mehr Küsse

So viel Lust und noch mehr Küsse

Titel: So viel Lust und noch mehr Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Denton
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schlaffen Arme durch die Ärmel. Erst jetzt, wo ihre Brüste bedeckt waren, begann er die Korsettschnüre am Rücken zu lösen. Hinter ihr sitzend, befreite er sie von dem Korsett.
    Erneut kam ein verträumter Seufzer über ihre Lippen, als er sie wieder aufs Bett legte. “Hm”, murmelte sie und drehte sich auf die Seite. Ihre Hand landete auf Coopers Schoß, und ihre Finger schlossen sich.
    Ein heißer Schauer überlief ihn, und sein Blick ging zwischen ihrem zufriedenen Gesichtsausdruck und ihrer Hand auf seinem Schoß hin und her. Was sollte er jetzt machen?
    Absolut nichts!
    Vorsichtig stand er auf, ging durch das Zimmer und schaltete das Licht aus. Dann schloss er leise die Tür hinter sich. Er hoffte, dass er diese Rolle des Ritters in schimmernder Rüstung nur kurz zu spielen brauchte, und dass sie keine weiteren Auswirkungen hatte, außer der, die er bereits spürte: ein unerwartetes, heftiges Verlangen.
    Zu schade, dass dieses Verlangen nur die sexy Prinzessin stillen konnte, die gerade ihren Rausch infolge von zu viel Alkohol auf nüchternen Magen ausschlief.

3. KAPITEL
    Regel Nr. 3: Eine Dame wird nie darauf drängen, eine Einladung zu bekommen, sondern warten, bis sie eine erhält.
    Das Bewusstsein kehrte mit voller Wucht zurück.
    Carly öffnete die Augen nur einen Spaltbreit und kniff sie sofort wieder fest zu, als sie ins blendende Sonnenlicht sah, das durch das offene Fenster hereinfiel. Irgendwo auf der Straße hämmerten Presslufthämmer. Oder waren die in ihrem Kopf?
    Du liebe Zeit, was hatte sie getan? Wie ein Film liefen die Ereignisse des gestrigen Tages vor ihrem geistigen Auge ab. Vorsichtig machte sie die Augen erneut auf und entdeckte etwas Blaues. Dunkelblaue Baumwolle?
    Abrupt setzte sie sich auf und hörte ein Mitleid erregendes Stöhnen. Gütiger Himmel, war sie das selbst gewesen?
    Mit der einen Hand hielt sie weiter ihren Kopf, die andere presste sie auf ihren rebellierenden Magen. Sobald sich beides wieder einigermaßen beruhigt hatte, schaute sie an sich herunter.
    Sie trug ein T-Shirt. Ein Herren-T-Shirt!
    Die Stirn zu runzeln kostete zu viel Energie, daher sah sie sich einfach nur in dem fremden Zimmer um. Wo war sie? Sie konnte sich an nichts mehr erinnern und hatte keine Ahnung, wie sie in diesem Zimmer in einem Herren-T-Shirt gelandet war.
    Sie entdeckte ihr Brautkleid, das sorgfältig über einen Stuhl vor einem Schreibtisch gelegt worden war, und schnappte erschrocken nach Luft. Dort über dem Stuhl lag nicht nur ihr Kleid, sondern auch die weißen Strümpfe, die Strapse und das Korsett. Hatte jemand sie ausgezogen? Hatte sie etwa …?
    “Grundgütiger!”
    Vorsichtig schwang sie die Beine aus dem Doppelbett. Der Saum des T-Shirts endete ein paar Zentimeter oberhalb ihrer Knie. Zum Glück drehte sich das Zimmer nicht. Sie erinnerte sich vage daran, wie sich etwas drehte. Aber das war nicht hier gewesen, sondern irgendwo, wo es kühl gewesen war und nach Desinfektionsmittel gerochen hatte.
    Sie schüttelte den Kopf und stöhnte gleich wieder vor Schmerz auf. Dann überquerte sie einen alten Teppich und trat hinaus in einen kurzen Flur. Der stumpfe Holzfußboden fühlte sich kühl an unter ihren Füßen. Carly überlegte, ob sie dem verlockenden Kaffeeduft folgen oder das Badezimmer auf der gegenüberliegenden Seite des Flurs benutzen sollte.
    Das Badezimmer gewann.
    Sie kümmerte sich um ihre unmittelbaren Bedürfnisse und spritzte sich anschließend kaltes Wasser ins Gesicht. Als sie den Spiegelschrank öffnete, um nach Zahnpasta zu suchen, vermied sie es, in den Spiegel zu sehen. Eine fest verschraubte Tube stand im untersten Fach, daneben eine Zahnbürste, eine Packung Zahnseide und eine Flasche nicht sehr teures Aftershave. Wer immer sie mit zu sich nach Hause genommen hatte, war ordentlich und Single.
    Da ihre Zahnbürste und übrigen Toilettenartikel im Wagen in ihrem Kulturbeutel waren, den sie vor ihrem Aufbruch aus Homer noch hastig gepackt hatte, benutzte sie die Zahnpasta ihres unbekannten Gastgebers und drückte sie sich auf den Zeigefinger. Dann machte sie den Schrank zu und drang weiter in die Privatsphäre des Unbekannten ein, indem sie seine Bürste benutzte, um wenigstens etwas Form in ihre Haare zu bringen.
    So weit erfrischt, wie es ohne Dusche und neue Kleidung möglich war, verließ sie das Bad und ging langsam den Flur hinunter. Zu ihrer Linken stand eine Tür offen.
    Neugierig spähte Carly hinein, in der Hoffnung, Hinweise auf die Identität ihres

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