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So viel Lust und noch mehr Küsse

So viel Lust und noch mehr Küsse

Titel: So viel Lust und noch mehr Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Denton
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Gastgebers zu finden. Stattdessen fand sie jedoch nur weitere Beweise seiner Reinlichkeit vor, womit Benny oder Joe wegen ihres schmuddeligen Äußeren schon mal ausschieden.
    Noch immer ahnungslos betrat sie als Nächstes ein hübsch möbliertes Wohnzimmer. Auf dem alten, aber glänzenden Couchtisch lagen keine Zeitungen unordentlich herum. Keine einzige Zeitschrift lag neben dem Vinylsessel oder im Bücherregal an der Wand, in das eine Stereoanlage und der Fernseher integriert waren. Sogar die CDs und Videokassetten waren geordnet – und zwar alphabetisch, wie sie beim Näherkommen feststellte. Der einzige Anwesende in dem holzgetäfelten Wohnzimmer war eine übergewichtige weiße Katze, die sich auf der Sofalehne ausgestreckt hatte. Das haarige Biest betrachtete Carly hochmütig mit seinen großen grünen Augen, bevor es aufsprang und miauend ins angrenzende Zimmer lief.
    In der Hoffnung, dass die Katze ihr einen Hinweis darauf liefern konnte, wo sie sich befand, folgte sie ihr. Beim Klang einer tiefen männlichen Stimme, die die Katze liebevoll tadelte, hielt sie inne.
    Irgendwoher kannte sie diese Stimme.
    Bevor ihre Erinnerung wieder lebendig werden konnte, kam der Besitzer der Stimme zusammen mit der Katze um die Ecke und blieb abrupt stehen. Carly starrte auf eine breite Brust. Dann glitt ihr Blick tiefer zu schmalen Hüften, langen Beinen und nackten Füße, die aus einer verwaschenen Jeans ragten.
    Sie löste den Blick von all dieser Vollkommenheit und sah in seine dunkelbraunen Augen. Am liebsten hätte sie laut aufgestöhnt. Von allen Leuten in Chicago hatte sie ausgerechnet halb nackt im Apartment dieses mürrischen Barbesitzers landen müssen.
    Hatte er sie etwa ausgezogen? Allein die Vorstellung, wie seine Hände über ihren Körper glitten, ließ sie erschauern.
    Allmählich fügten sich auch die fehlenden Bruchstücke ihrer Erinnerung wieder zusammen, besonders daran, wie grob sie sich ihm gegenüber verhalten hatte. Obwohl sie sich sagte, dass er es nicht besser verdient hatte, weil er selbst grob gewesen war, änderte das nichts an ihrer Verlegenheit.
    Da sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte, gab sie ihm die Hand. “Guten Tag!”, sagte sie und strich sich mit der linken Hand die Haare aus dem Gesicht. “Ich bin Carly Cassidy, und ich glaube, ich bin noch nie in meinem Leben in einer so peinlichen Situation gewesen.”
    Sie wünschte, er würde wenigstens lächeln. Sie erinnerte sich nämlich vage daran, dass er ein atemberaubendes Lächeln hatte. Es war so sexy, dass es ihr Herzklopfen verursacht hatte. Unglücklicherweise war er heute Morgen anscheinend nicht in der Stimmung zu lächeln. Stattdessen sah er sie nur an, als wüsste er nicht genau, was er jetzt mit ihr tun sollte.
    “In Anbetracht der Tatsache, dass Sie erst vierundzwanzig Jahre alt sind, besagt das nicht viel.” Er wechselte seinen Kaffeebecher in die linke Hand und nahm ihre Hand in seine. Die Berührung sandte einen sinnlichen Schauer durch Carlys Körper.
    “Cooper Wilde.”
    Langsam löste sie ihre Hand aus seiner. Das Kribbeln hörte nicht auf. “Ich habe keine Ahnung, ob ich sagen soll, dass es mir ein Vergnügen ist, oder nicht.”
    Ein halbes Grinsen umspielte einen seiner Mundwinkel. “Das kann ich mir denken. Möchten Sie Kaffee?”
    “Besteht die Chance, dass Sie auch Tee haben?” Sie versuchte sich einzureden, dass sein schiefes Grinsen keinerlei Wirkung auf sie hatte. Er war wirklich attraktiv, trotz seiner meist finsteren Miene. Da er nur skeptisch die Brauen hob, meinte sie: “Was soll’s, Kaffee ist mir auch recht.”
    Sie folgte ihm in eine kleine Küche und zupfte am Saum ihres T-Shirts. Cooper nahm einen Becher aus dem Schrank und schenkte ihr Kaffee ein. “Schwarz?”
    Wieso nicht? dachte sie und nickte. Nach allem, was sie gestern Abend konsumiert hatte, war schwarzer Kaffee eindeutig eine Verbesserung.
    “Ich möchte ja nicht unhöflich sein”, sagte sie, nahm den Becher von ihm entgegen und folgte ihm aus der Küche hinaus an einen kleinen Esstisch vor einem Fenster. “Aber wo genau bin ich, und wie bin ich hierhergekommen?”
    Cooper setzte sich und lehnte sich zurück. “Ich habe Sie auf der Damentoilette gefunden, nachdem ich die Bar geschlossen hatte.”
    Sie stellte den Becher auf den Tisch, ließ sich auf den zweiten Stuhl sinken und vergrub das Gesicht in den Händen. “Du liebe Zeit.”
    Cooper trank einen Schluck Kaffee und beobachtete sie über den Rand seines Bechers. “Ich

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