So weit der Wind uns traegt
verstärkte den Druck seiner Hände und grub die Finger tief in ihre Taille. „Du hast recht“, sagte er beinahe tonlos. „Ich wollte niemals eine Frau dicht an mich heranlassen. Ich wollte nicht so viel für sie empfinden und ihr erst recht keine Macht über mich geben.“ Er atmete schwer. „Du meinst, ich schließe dich aus meinem Leben aus? Meine Güte, ich habe es versucht, aber es gelingt mir nicht. Du möchtest den wahren Mann? Einverstanden, ich gehöre dir. Ich liebe dich so sehr, dass es mich beinahe zerreißt. Die Sache hat allerdings einen Haken“, fuhr er ungerührt fort. „Ich werde dir mehr geben, als ich je einer Frau zu geben bereit war. Aber ich verlange auch mehr. Du kannst dir nicht aussuchen, was dir an meinem Wesen gefällt und was nicht. Du bekommst mich mit Haut und Haaren, meine guten und meine schlechten Seiten. Und ich warne dich, ich bin kein Gentleman.“
„Nein“, flüsterte Evie. „Das bist du nicht.“ Sie lag in seinen Armen, ließ sein Gesicht nicht aus den Augen und bemerkte seine Entschlossenheit. Ihr Herz hämmerte wie wild, und sie jubelte innerlich vor Freude. Robert liebte sie? Sie konnte nicht fassen, dass er das wirklich gesagt hatte, und bekam keinen Ton heraus.
„Ich bin schrecklich eifersüchtig“, erklärte er barsch. „Du wirst keinen anderen Mann auch nur ansehen. Sollte es jemand wagen, dir zu nahe zu treten, kann er froh sein, wenn ich ihm nur den Arm breche.“ Er schüttelte sie so heftig, dass ihre Zähne klapperten. „Ich will dich ganz für mich, Tag und Nacht. Den Gentleman, der sich zurückhält, wird es nicht geben.“
Evie riss erstaunt die Augen auf. „Ich möchte gar nicht, dass du dich zurückhältst“, sagte sie leise. Robert konnte sich kaum noch beherrschen, das merkte sie genau. Eine wilde, unverstellte Leidenschaft durchströmte seinen Körper und riss sie auf einer Welle mit.
„Ich möchte, dass du immer für mich da bist. Meine Arbeit nimmt mich stark in Anspruch. Deshalb erwarte ich, dass du deine Termine nach mir richtest und zu Hause bist, wenn ich heimkehre.“ Entschlossen schob er sie zurück und drückte sie an die Wand. Mit beiden Händen löste er ihren Gürtel, schob den Morgenrock auseinander und zerrte ihr Sleepshirt hoch. Er lehnte sich an sie, hielt sie mit seinem Körpergewicht fest und öffnete den Reißverschluss seiner Hose.
Zum Glück sind meine Nachbarn nicht da, dachte Evie benommen und klammerte sich an seine Schultern. Ihr Puls raste, und das Blut rauschte vor Lust in ihren Adern, als Robert einen Arm unter ihren Po legte und sie aufhob. Verlangend spreizte sie die Beine, und er drang rasch in sie ein. Mit einem unterdrückten Schrei barg sie das Gesicht an seinem Hals und spürte seinen Herzschlag an ihren Brüsten.
Eine ganze Weile rührten sie sich nicht. Zu überwältigend war die Erleichterung und die Freude, wieder eins zu sein. Evie drängte sich enger an ihn, um Robert noch tiefer in sich aufzunehmen, und er stöhnte leise, weil sie ihn so fest umschlang. Endlich ließ er seinen Gefühlen freien Lauf und bewegte sich immer heftiger.
„Ich möchte Kinder von dir haben, ein ganzes Haus voller Kinder“, stieß er hervor.
Evie erschauerte innerlich vor Lust. „Ja“, flüsterte sie. Sie hatte Roberts Leidenschaft entfacht und würde ihre eigene dagegensetzen. Dies war der echte Mann, der ihr das Gefühl gab, wieder zu leben. Jede Zelle ihres Körpers füllte er mit siedender Hitze. Sie fror nicht mehr, sondern glühte vor Verlangen.
„Ich möchte, dass wir heiraten“, fuhr Robert fort. „Ich möchte dich an mich binden, gesetzlich, finanziell und mit allem, was mir sonst zur Verfügung steht. Du wirst meinen Namen annehmen, Evie. Hast du verstanden?“
„Ja!“, jubelte sie. „Ja, Robert, ja!“
Robert erreichte den Höhepunkt und bäumte sich kraftvoll auf. Evie schlang die Beine um seine Hüften und nahm ihn tief in sich auf. Sie konnte nicht mehr klar denken und spürte nur noch ihn.
Viel später merkte sie, dass sie auf dem Bett war und Robert nackt neben ihr lag. Irgendwann hatte er erst sie und dann sich selber ausgezogen. Sie kuschelte sich dicht an ihn, denn sein Körper war nach der langen Entbehrung unwahrscheinlich verlockend. Plötzlich rollte sie sich auf ihn und rutschte so tief hinunter, dass der Beweis seiner Männlichkeit zwischen ihren heißen Schenkeln ruhte.
Robert hielt instinktiv die Luft an, und sie spürte seine wach sende Erregung.
„Wir bekommen vielleicht
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