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Söhne der Erde 19 - Der Tödliche Ring

Söhne der Erde 19 - Der Tödliche Ring

Titel: Söhne der Erde 19 - Der Tödliche Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne U. Wiemer
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flammte, von Shamala bedient, die Batterielampe auf. Mechanisch griff Bar Nergal nach dem Lasergewehr und hastete zur Tür.
    Er sah gerade noch, wie sich eins der Flugzeuge vom Boden löste und wie ein silberner Pfeil in den Himmel stieg.
    Jähe, blinde Wut flackerte in seinen Augen. Ciran, hämmerte es in ihm. Ciran floh. Aber es würde ihm nichts nützen. Es gab andere Piloten, andere Flugzeuge. Er, Bar Nergal, würde ...
    Das jähe Aufflammen eines roten Blitzes ließ ihn zurückprallen.
    Schmetternder Krach dröhnte in seinen Ohren. Wieder blitzte es auf, wieder stand von einer Sekunde zur anderen ein gleißender Feuerball in der Dunkelheit. Bar Nergal verharrte wie gelähmt, starrte mit aufgerissenen Augen auf die Kette der Detonationen, aber er brauchte Minuten, um zu begreifen, was sich vor ihm abspielte.
    Die Flugzeuge!
    Sie explodierten, gingen in Flammen auf, verwandelten sich in Feuer und Rauch.
    Alle fünf Maschinen waren nur noch glimmende Trümmerhaufen, und Bar Nergal wußte, daß er nie mehr die Möglichkeit haben würde, Rache zu nehmen.
    *
    Stunden vergingen.
    Im Osten brannte der Himmel in glühendem Rot. Charru, Beryl und Camelo verharrten immer noch in der Kanzel der »Solaris«. Niemand sprach. Sie warteten, und die Luft schien zu knistern vor Spannung, obwohl keiner der Terraner ernsthaft an der Entscheidung ihrer Freunde auf Merkur zweifelte.
    »Freier Merkur an Terra! Freier Merkur an Terra!«
    Alle drei fuhren zusammen beim Klang der Stimme. Mark Nord! Rasch beugte sich Charru vor und griff zum Mikrophon.
    »Hier Terra! Wir hören euch, Freier Merkur!«
    »Mark Nord spricht. Ich habe abstimmen lassen. Das Ergebnis war so, wie ich es erwartete. Wir alle werden uns freuen, wenn ihr auf den Merkur kommt.«
    »Danke, Mark.« Charru lächelte. »Es wird noch ein paar Tage dauern, weil wir ohne Hilfe der marsianischen Besatzung nicht mit der »Solaris« umgehen können. Wir melden uns, sobald wir soweit sind.«
    »Tut das! Bis bald!«
    Die Verbindung brach ab.
    Charru hakte das Mikrophon zurück in die Halterung und atmete tief durch. Neben ihm erhob sich Camelo von dem Andruck-Sitz. Er wollte etwas sagen, aber er kam nicht mehr dazu, weil im gleichen Moment der Monitor des Kommunikators aufflammte.
    Hascos Gesicht.
    »Ein Flugzeug im Anflug auf die Ebene«, meldete er. »Wir versuchen gerade, mit dem Funkgerät eines Beibootes Kontakt aufzunehmen.«
    »Aye! Wir sind sofort da.«
    Camelo unterbrach die Verbindung.
    Hastig verließen die drei Männer die Kanzel und fuhren im Transportschacht nach unten. Ein Flugzeug ... Beim letztenmal, als eine der Maschinen aufgetaucht war, hatte eine Atombombe das unterirdische Reich der Clones zerstört. Charru hörte das hohe Singen von Beiboot-Triebwerken, als er das Schiff verließ. Wenn es nicht gelang, Kontakt zu dem Flugzeug herzustellen, mußten sie es zerstören, das wußten alle. Gillon, der draußen das Kommando hatte, ließ zwei der Boote startklar machen, doch sie lösten sich noch nicht vom Boden.
    Erein war es, der den drei Männern aus dem Schiff entgegenkam.
    »Ciran«, meldete er knapp. »Wir haben Funkkontakt. Ciran ist angeblich zurückgekommen, weil er sich uns anschließen will. Angeblich ...«
    Charru hielt den Atem an.
    Zwei Sekunden lang verkrampfte er sich innerlich. Ciran ... Bar Nergal konnte den Jungen wieder unter seinen Einfluß gezogen, konnte ihn gezwungen haben, mit einer weiteren Atombombe zu starten. Es gab keine Sicherheit. Nichts außer seiner, Charrus, Überzeugung, daß der Junge die Wahrheit gesagt hatte, als er schwor, nicht mehr gegen sie zu kämpfen.
    Sekunden später saß er in einem der Beiboote und hielt das Mikrophon des Funkgerätes gegen die Lippen.
    »Ciran! Melde dich! Hier ist Charru!«
    »Laß mich landen!« kam es gepreßt. »Ich habe dir geschworen, nicht mehr gegen euch zu kämpfen.«
    »Ich weiß.«
    »Bar Nergal wollte mich zwingen, hier eine Atombombe abzuwerfen. Ich bin geflohen. Und ich habe alle anderen Flugzeuge in die Luft gejagt. Bar Nergal kann euch nichts mehr anhaben. Laß mich landen!«
    Charrus Blick hing an dem Flugzeug, das nach Norden abgeschwenkt war und Anstalten machte, einen weiten Kreis um das Lager zu beschreiben.
    Nein, es gab keine Sicherheit. Charru wußte, er hätte den Befehl geben müssen, das Flugzeug zu zerstören, bevor es über ihnen war. Aber er brachte es nicht fertig.
    »Lande in der Steppe«, sagte er knapp. »Wir werden zu dir kommen.«
    »Danke ...«
    Charru hakte das

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