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Sohn der Verdammnis: Die Chronik der Erzengel. Roman (German Edition)

Sohn der Verdammnis: Die Chronik der Erzengel. Roman (German Edition)

Titel: Sohn der Verdammnis: Die Chronik der Erzengel. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Alec
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schaute zu James hinüber.
    Die Familie setzte sich an den Tisch.
    »Nicht schon wieder ’ne Beförderung!«, knurrte Jason. »Und ’n neuen Umzug.«
    James’ Stimme war ganz ruhig.
    »Man hat mir den Posten eines Botschafters der Vereinigten Staaten angeboten, und ich habe das Angebot angenommen.« Er schenkte sich einen Whisky von dem Tablett neben den Kanapees ein. »Als Botschafter in Großbritannien.«
    Die Jungen starrten ihn völlig entgeistert an.
    »Dies macht einen Umzug nach London erforderlich. Wir werden in einem guten Monat in Winfield House, dem Amtssitz des Botschafters im Regent’s Park, einziehen.«
    »Oh, Dad – mein Baseballspiel …«, stöhnte Adrian.
    Nick konnte nicht mehr still sitzen bleiben und rannte aufgeregt im Zimmer herum. »Die Queen. Peng! Peng! Die Queen, peng!«
    Jason starrte stumm zu Boden. Seine Schultern zuckten vor kalter Wut.
    Lilian sah ihn besorgt an. »Jason«, sagte sie sanft.
    Er strafte sie mit Missachtung und sah seinem Vater direkt in die Augen. »Ich bleibe hier.« Er stand auf. Seine Hände zitterten. »Du wirst mich wohl mit Gewalt hier rausschleifen müssen.«
    James nippte an seinem Whisky.
    »Dann werde ich dich mit Gewalt hier rausschleifen«, stellte er nüchtern fest.
    Bebend vor Zorn wandte Jason sich an Lilian. »Ich werde nicht mitkommen, Mutter.«
    Lilian sah ihren Mann flehend an.
    »Du wirst tun, was wir dir sagen«, sagte James ruhig.
    »Was du sagst, meinst du wohl!«, fauchte Jason. »Du hast mir nichts zu sagen. Du bist sowieso nie da.« Seine Stimme hob sich. »Mein Leben ist hier – nicht bei irgendwelchen Inselaffen in Europa.«
    »Dein Leben ist bei deiner Familie!« Auch James’ Stimme wurde jetzt lauter.
    »Welcher Familie , Dad? Du bist nie da. In den letzten fünf Jahren sind wir fünf Mal umgezogen.« Er griff nach seiner Schultasche. »Gott sei Dank hat die Highschool auch ein Internat.« Er ballte die Fäuste. »… und ich werde nicht nach Yale gehen. Ich gehe zur Filmakademie in New York, und du wirst mich nicht daran hindern!«
    James ging auf seinen ältesten Sohn zu und packte ihn fest bei der Schulter.
    »Und wer zahlt für das Internat und die Filmakademie? Du wirst tun, was ich sage, junger Mann!«
    »Ja, so ist es richtig. Du erkaufst dir meinen Gehorsam mit Geld. So wie du alles kaufst.«
    James drehte sich zu Lilian um. Jetzt war er richtig wütend.
    »Das reicht, nicht wahr, Lilian! Tagelang hockt er auf seinem Zimmer und sieht sich irgendwelche Filme an. Diesen Stanley … Stanley …«
    »Cupcake!«, kreischte Nick. Dann vergrub er sein Gesicht in einem Sofakissen.
    Jason warf die Hände hoch. »Kubrick!«, schrie er, rot im Gesicht. »Kubrick für meine ungebildete Familie, die keine Ahnung von moderner Filmkunst hat!«
    »Du stehst unter Hausarrest, und das Taschengeld ist gestrichen«, murmelte Adrian.
    Lilian warf ihm einen warnenden Blick zu.
    »Du stehst unter Hausarrest! «, brüllte James und stieß Jason wutentbrannt weg.
    Seine beiden jüngeren Brüder konnten sich vor Lachen nicht mehr halten. Lilian bedeutete ihnen vergeblich, still zu sein.
    »Und pass auf, was du sagst, Jason De Vere!«, schrie James.
    Jason stürmte aus dem Salon und knallte die Tür hinter sich zu.
    »Und in der Familie De Vere weiß man sich zu beherrschen!«, rief James ihm nach.
    Die Tür ging noch einmal auf.
    »Ach ja?«, schrie Jason. »Bloß du nicht!« Dann rannte er wie ein Blitz die Treppe hoch.
    Lilian wandte den Kopf ab, um ihre Erheiterung zu verbergen. »… und das Taschengeld ist gestrichen!«, brüllte James ihm nach. Er knallte sein Glas auf den Beistelltisch und sah Lilian an. Sein Gesicht war zornumwölkt. »Er kommt mit nach England, Lilian. Das ist mein letztes Wort.«
     
     
    Fünf Wochen später
    New Yorker Hafen
     
    Die ganze Familie De Vere versammelte sich im weiträumigen Manhattan Cruise Terminal, von dem die Transatlantik-Luxusliner ablegten. Sie standen vor einem riesigen Haufen von Kisten, die alle mit »De Vere« beschriftet waren. Hinter der hohen Glaswand war am Pier die gewaltige Schiffswand der RMS Queen Elizabeth 2 zu erkennen.
    Lilian zog ein Taschentuch heraus und wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie zog Jason in ihre Arme.
    »Auf Wiedersehen, Jason, mein Liebling.«
    Jason erwiderte die Umarmung.
    »Tschüss, Mom. Pass gut auf dich auf.«
    James schlug seinem Ältesten auf den Rücken. »Ich werde dich vermissen, Jason.«
    Der junge Mann trat einen Schritt zurück
    »Mach uns keine

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