SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)
daraus resultierenden, folgenden Kettenreaktionen auslöste.
Eine militärische Radarstation nahe der Stadt Darwin bestätigte die Radareinpeilung des Objektes, für wenige Minuten auf dem Bildschirm nur für einen Spezialisten erkennbar.
Geschwindigkeit des „UFO BABYS“, wie sie es wegen seiner Größe, ein normales Motorhome nicht überschreitend, nannten, zwischen 35000 und 55600 km/h, was zwar nicht nachvollziehbar war. Aber die Menschen meinten, so schnell sei es gewesen. Unerreichbar für eine Sidewinder, unerreichbar für irgendeinen irdischen, bekannten Flugapparat und sei er auch noch so geheim.
Kurs des „Babys“, NNW, Flughöhe, zwischen 50 Metern und 4000 Metern über Meeres Null, abrupt rauf und runter pendelnd, mit Flugmanövern, die ein menschlicher Pilot wahrscheinlich nie zu erleben gewillt ist, nicht ausführen kann. Es würde Mensch und Material zerfetzen.
Der kommandierende Offizier ließ, noch bevor alle Verletzten abgeborgen und versorgt waren, nach dem exakten Punkt auf dem Felsen suchen, aus dem das kleine UFO entwichen war.
Doch in dieser Regennacht fanden die Suchtrupps nichts.
Aus Canberra empfingen sie derweil eine Nachricht, die darauf hindeutete, dass die Russen, Chinesen, Franzosen, Engländer und natürlich auch die Amerikaner besorgt angefragt hatten, ob auf dem heiligen Uluru in den letzten Stunden etwas Außergewöhnliches vorgefallen sei.
Man wurde ausgespäht, das war nun absolut sicher.
Die Anangus sprachen untereinander von den Geistern, welche auf Rache wegen ihrer gestörten Ruhe aus waren.
Die Anangus hatten allen Anschein nach Angst, höllische Angst.
Als der nächste Morgen rötlich den Horizont ausfüllte, stieg eine Gruppe von sechs Wissenschaftlern, einschließlich Bo Bergson und vier Militärs, hinab zur Öffnung hinter der Plane, durchdrangen die Materiebarriere, schritten durch jenes, was sie Metalltor nannten, und betraten die riesige Halle, in Erwartung der Erkennungsprozedur, die nicht auf sich warten ließ und niemanden in der Gruppe überraschte, schon gar nicht Bo Bergson, der einzige Veteran in dieser Angelegenheit.
Ihn überraschte rein gar nichts mehr, genau so wenig wie seinen Kollegen Klaus, der auf dem Plateau als Verbindungsmann verblieb.
Jedoch gab es doch noch eine Überraschung.
Die vormals an jener Stelle geparkten „Roller“ hatten elf VW-Käfer großen, über dem Boden schwebenden ovalen Objekten Platz gemacht, die sofort als Kleinufos des gleichen Typs, wie jenes, das das Chaos auf dem Plateau auslöste, erkannt wurden und denen die Gruppe sich, unter Aufsicht des schwebenden Wächters, des Flugroboters, dem sie den Namen „MAX“ und dem schillernden Würfel „MÄXCHEN“ gegeben hatten, langsam näherte.
Dem schillernden „Mäxchen“ erwuchs wieder dieses Hologrammbild, jedoch anstelle des von allen erwarteten Mannes mit den achatfarbigen Augen erschien eine grazile weibliche Gestalt, gehüllt in einem sariartigen Gewand, welches zwei volle Brüste nicht nur erahnen ließ.
Das sanftbraune, fein gezeichnete Gesicht, in einem für unsere Begriffe übermäßig groß geratenem Schädel, umrahmten lange, hellblonde Haare, die Konturen bis zu den erigierten Brüsten, und umgrenzten dabei zwei lilafarbene Augen.
Grazile Arme mit Händen, die in feingliedrigen langen Fingern endeten, der Ringfinger bestückt mit einem Siegelring, bewegten sich in großer Anmut am restlich verhüllten Körper.
Die vollen, fleischigen Lippen formten melodische Worte, die niemand in der Gruppe verstand, welcher aber alle andächtig lauschten.
Neben der weiblichen Gestalt erschienen drei kleinere, hellhäutige Figuren mit länglichen, für die schmalen Gesichter riesig erscheinenden, haarlosen Köpfen und darin glänzenden, pechschwarzen Augen, nahezu lippenlose, fast runde Münder mit einer Andeutung von Nasen, kurz und stupsnäsig.
Dünne Ärmchen und ebenso dünne Beine ließen die Figuren nicht eben wie Adonis aussehen, zumal sie auf den ersten Blick „glitschig“ auf einige Betrachter wirkten.
Die geschlechtliche Zugehörigkeit blieb, wegen fehlender sichtbarer Attribute, vorab noch unbekannt.
Es war nicht eindeutig klar, ob sie unter normalen Umständen nackt oder bekleidet auftraten, was bekleidet oder unbekleidet für sie überhaupt bedeutete.
Evident war, dass diese Figuren niemals Brötchen, weder in diesem Stadtviertel noch in dieser Welt, eingekauft hatten.
Unerkannt blieb, zumindest vorerst: Waren es homonidische Lebewesen,
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