Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
Vom Netzwerk:
ausgerüstet mit diversen Vermessungsgeräten, dabei sein sollte.
    Die „Challenger“ würde außerdem einen bordeigenen, automatischen Tauchroboter als Verstärkung und Überwachungseinheit beisteuern.
    Blieben einige für mich interessante und wichtige Frage offen: Wie wird diese grün schillernde Barriere auf den neuerlichen Tauchgang reagieren? WARUM IMMER GRÜN? Was hat diese Farbe mit den Außerirdischen, wenn sie es denn sind, zu tun? Ist es vorrangig wichtig, darüber nachzudenken?
    Ich wagte mich, meine erste Idee einzustreuen, die dann auch nahezu vollständig und unabgeändert angenommen wurde. Die Vermessungen mussten aus einem Abstand zu den Objekten durchgeführt werden, die es gerade noch erlaubten, diese nicht aus den Lichtkegeln zu verlieren, jedoch den direkten Kontakt mit der Barriere ausschlossen.
    Bei Abschluss dieser Messungen könnte man dann den Ami-Roboter weiter absenken und abwarten, welche Reaktionen stattfinden würden.
    Grund dieser Maßnahmen: Sollte die Anlage dort unten mit Feindseligkeiten antworten, so täte sie es gegen unbemannte Geräte, welche ersetzbar waren.
    Zwei Stunden später sollte der nächste, von allen mit Spannung erwartete Tauchgang der beiden U-Boote stattfinden, dem ich an einem Bildschirm mein ganzes Interesse widmen könnte.

 
     
     
    DER KLEINERE MOND
    VERSCHWAND
    HINTER DEN BERGSPITZEN DES TALES.
    MEHR UND MEHR DUNKELHEIT
    LEGTE SICH,
    WIE EIN TRAUERSCHLEIER,
    ÜBER DIE ZWEI KUGELN
    AUF IHREN TELESKOP-STELZEN.
    EIN NEUER TAG,
    OHNE STARTERLAUBNIS,
    OHNE EINE ANTWORT
    AUF DAS SCHWACH EMPFANGENE:
    OCTE SO!KIA SAMO-DES
    GING VORÜBER.
    DIE EHEMALS SCHILLERNDEN FARBEN DER SPHÄREN
    VERBLASSTEN ZUSEHENS.
    SIE SCHIENEN TRAURIG ZU SEIN,
    GENAUSO WIE DIE SIE UMGEBENDE DUNKELHEIT.
    DAS ZENTRALE BORDGEHIRN SCHWIEG.
     

Laurie und die DNA-Proben
     
     
    Die Antworten aus Moskau, aus Freiburg und Berkeley konnten nicht überraschender sein.
    Laurie und Bill Sanders saßen im Kapitänssalon Juri Pasov gegenüber und blickten einander betroffen an.
    Die DNA-Tests sagten eindeutig aus, dass diese mit den heutigen Homo Sapiens als verwandt zu betrachten sind.
    Um es deutlicher auszudrücken: Der Fingerknochen, von dem die Proben genommen wurden, gehörte mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit unserem Ur-Ur-Uropa.
    Das bestätigte auch eine neue Wissenschaft, nämlich die der Paläogenetik, von der niemand in diesem Raum je zuvor etwas gehört hatte, die sich aber ab sofort in viele Münder und Gedanken einnistete.
    Zusammen mit den Radiokarbonmessdaten ergab das Gesamtbild Folgendes: Mit dem dort im Eis steckenden Teil des Raumschiffes schienen unsere Vorfahren auf der Erde, vor rund 40.000 Jahren, bruchgelandet zu sein.
    Das war’s.
    Es tauchten automatisch und notgedrungen mehrere Inkognito am Fragenhorizont auf.
    Sollte man die Anfragen der Universitäten, in denen man die DNA- und GEN-Tests gemacht hatte, von woher diese Knochenteile stammten, wahrheitsgemäß beantworten oder nicht?
    War es angebracht, diese Neuigkeit den jeweiligen Staatsoberhäuptern aufs Butterbrot zu streichen oder den Geheimdiensten oder gar niemandem?
    Sollte man die eigenen Besatzungsmitglieder wahrheitsgetreu unterrichten oder nicht?
    Sollte man ...?
    Am Ende kamen sie darüber überein, dass die drei, also Laurie, Yuri und Bill, das Ganze noch mal mit dem jeweiligen Kopfkissen berieten, denn so heiße Entscheidungen bedürfen kühler Köpfe.
    Plötzlich, die beiden waren gerade im Begriff aufzustehen, klopfte es laut an der Salontür.
    Yuri machte eine kurze auffordernde Handbewegung des Sitzenbleibens an seine Gäste.
    „Herein!“
    Die Tür wurde von außen geöffnet und der Dritte Offizier, ein schmächtiger Typ mit hellblauen Augen und einem Mustache unter einer prominenten Nase, betrat den Salon, nahm dabei die Schirmmütze vom Kopf, grüßte kurz, sah seinen Kommandanten fragend an, der darauf nur leicht mit dem Kopf nickte, und begann schnell, einen Schwall von Worten an die Adresse Yuris abzusenden.
    Laurie bekam nur die Hälfte davon mit, doch das war schon genug.
    Sie sah Bill an und sagte leise, fast flüsternd: „der NJ zerlegt sich!“
    „Was sagst du da? Der Eiswürfel zerlegt sich? Und nun?“
    Während der Offizier den Salon verließ und die Tür beim Rausgehen schloss, blickte der Kommandant beschwichtigend seine Gäste an und gab bekannt: „Satellitenaufnahmen bestätigen, dass der NJ immer weiter nach Südwesten verdriftet und dabei in wärmere Gewässer gelangt, was wohl

Weitere Kostenlose Bücher