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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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fiel mir unendlich schwer, denn neue, nie gesehene plastische Bilder stürmten unablässig auf mich ein.
    Doch dann schaute eines der jugendlichen Wesen, ein wunderschönes Mädchen, eine junge Frau, angetan mit einem eng anliegenden, flimmernden Gewand, genau in meine Richtung. Auf einem der Ärmelstutzen, dicht oberhalb der daraus hervorlugenden feingliederigen Hand, prangte ein goldfarbenes Wellenzeichen in einem Kreis, welches einer Schlange sehr ähnlich sah. Sie hatte dunkelblaue Augen, einen hellbraunen Teint und lange schwarze Haare sowie ein winziges dunkles Muttermal auf der linken Wange, dicht unter dem linken Auge. Sie war ausgesprochen hübsch, eigentlich zu hübsch für meine Begriffe. Sie glich eher einer Porzellanpuppe, eingewoben wie in einen Heiligenschein.
    Dunkelblaue Augen und das Muttermal?
    Dies hatte ich doch schon gesehen!
    Genau!
    Die junge Frau war beim letzten Mal, als ich sie sah, um einiges älter. Vielleicht lagen so um die 10 Jahre dazwischen?
    Damals saß sie vor einem Kommandopult und drehte sich einmal zu mir um. Eine erwachsene Frau in besten Jahren.
    Natürlich konnte ich mich auch täuschen und es gab zig dunkelblauäugige und dazu hübsch anzusehende Mädchen an Bord.
    Aber gab es auch eine Doppelgängerin mit eben diesem Muttermal an gleicher Stelle auf der Wange?
    Aus diversen Richtungen kamen jungen Menschen fast identischer Altersgruppen in einen ovalen Saal, welcher treppenförmig angeordnet, gleich einem römischen Amphitheater der Antike, jedoch mit anscheinend unsichtbaren Liegen ausgestattet war, denn die Menschen saßen nicht, sie lagen frei schwebend im Raum auf eben diesen Liegen.
    Als alle besetzt schienen, verdunkelte sich der Kuppelsaal und rundherum an der Decke wurden Sternbilder und Galaxien projektiert, die in rasender Geschwindigkeit auf die Betrachter dreidimensional zurasten, bis zu dem Augenblick, an dem eine Spiralgalaxis das Bild beherrschte und dann eine mir bekannt vorkommende riesige Sonne, diverse Planeten einer einem Diamanten gleich mit nahe daran stehendem, weiß leuchtendem, von Kratern übersätem Trabanten.
    Unsere Erde, unser Mond.
    Meine Welt, mein Mond, projiziert wie etwas, was in der Zukunft liegt.
    Die Teilnehmer und sozusagen ich als Gast dieses Spektakels wurden bestens darüber unterrichtet, was wir dort voraus in weiter Ferne auf dem Planeten der neuen Heimat bei der baldigen Ankunft antreffen würden.
    Riesige Wälder, Gebirgsmassive und tiefblaue Ozeane, Festland und Inseln, eisige Pole und immense, heiße Wüsten, trockne Savannen und feuchte Regenwälder sowie die Flora und Fauna in all ihrer Schönheit, in all ihrer Gefährlichkeit.
    Und menschliche Lebewesen, teils des Typs Cro-Magnon oder denen ähnlich und teils Neandertal, würden sie antreffen und dahin untersuchen, ob jene ihren Zwecken entsprachen.
    Am Ende der Unterrichtung erschien mir persönlich so einiges ziemlich klar.
    Diese beiden menschlichen Lebensformen auf jenem Planeten, also der Erde, sollten ein wichtiges Glied in der Verbreitung einer neuen Rasse sein, immer vorausgesetzt, die Gene zwischen den menschlich erscheinenden Lebensformen der neuen Heimat und denen der Neuankömmlinge, welche sich selbst EINK-WON, S-ENG, JUSUL und DOGO vom Planeten Yot-Ra nannten, erschaffen problemlos eine absolut neue Rasse, um jene, unter einer gewissen Beteiligung der dort ansässigen Homoiden, zu erschaffen, welche also vor rund 40.000 Jahren meine Erde bevölkerten, musste so einiges geplant und vorbereitet werden.
    Mir wurde klar, dass die Außerirdischen meine Ur-Ur-Ur-Großeltern in ihre Pläne einbezogen, damit eine Blutaufmischung den verschiedenen Rassen in der Zukunft ihnen gentechnisch zugute kommen wird.
    Wie auch immer, sollte dieses Vorhaben nicht gelingen wie vorausgeplant, mussten die Außerirdischen sie selbst per mitgebrachten Spermakulturen, Reagenzgläsern oder Petrischalen der Invitro-Technik oder im äußersten Fall dem eigenen Sexualverhalten untereinander das Überleben ihrer Rassen in der neuen Welt sichern.
    Um die neue Heimat jedoch so schnell wie möglich und so quantitativ wie es irgend ging mit der neuen Rasse zu beglücken, wollte man beide Methoden weitgehendst ausschöpfen. Was die Leute nicht ahnten: Sie machten ihre Sache so gut, dass die Erde, ihre neue Heimat, schon alsbald an Überbevölkerung litt. Und dies in planetarischer Rekordzeit von nur rund 40.000 Jahren.
    „Mutter Erde“ hat sich bis heute nicht dafür bedankt, schlimmer noch,

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