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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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Bombenangriffe 1945 miterlebt hatte.
    Schon wenige Augenblicke später ließ er von der Maschine ab, kam mit dem Hintern vom Drehstuhl hoch und gesellte seinen massigen Körper zu dem seines Vorgesetzten. Dieser folgte mit kleinen erstaunten Ausrufen den Ausführungen der Personen, deren Polizeiakten nichts Atemberaubendes verzeichneten, wie der sofort befragte Computer ausspukte. Es sei denn, eine Anzeige wegen einer Beteiligung an einer unerlaubten Manifestation einer linken, zu der Zeit illegalen Studentenorganisation vor Jahren sei atemberaubend.
    Die beiden redeten konfuses Zeug betreffend Barcelona und Höhlen in Begas, von denen die zwei Beamten noch nie etwas gehört hatten.
    Gerade als Ute den beiden Gesetzeshütern die Sache mit den Gummibärchen erklären wollte, flog die Doppelflügeltür im Rücken der beiden jungen Leute auf und in ihr erschienen zwei Polizisten in schwarzer Hamburger Polizeiuniform, wie die beiden geschockten Flughafensheriffs an den Emblemen erkannten. Die beiden Eindringlinge aus der Hansestadt hielten jeweils eine Pistole in den Händen, welche extreme Verdickungen an den Läufen aufwiesen.
    „Schalldämpfer!“, rief der Oberwachtmeister.
    Er reagierte wie der Blitz, schrie kurz und laut: „Auf den Boden!“, während er schon dahin in Bewegung war. Noch im freien Fall schaffte er es, seinen Untergebenen an dessen linkem Hosenbein ziehend umknicken zu lassen, was diesem das Leben rettete.
    Der Tresen fing Geschosse auf, welche erst durch die Körper der beiden jungen Leute mit einem eigentümlichen Schmatzgeräusch, dann durch die Pressholzplatten ratschten.
    Als das Plop-Plop aufhörte und der Oberwachtmeister Volker Werker vorsichtig über den Tresen schaute, konnte er nur noch das langsame Schließen der beiden Türflügel feststellen.
    Von den Hamburgern blieb keine Spur, außer Korditgeruch und blauer, feiner Smog.
    Nahezu zur gleichen Zeit erreichte der riesige Zylinder mit der Yot-Ra-Bezeichnung DRO-SO-IS-X eine erdnahe Umlaufbahn, ungefähr 24 Meilen hinter der russischen Raumstation MIR, jedoch auf gleichem Umlaufkurs mit identischer Geschwindigkeit, während der Erdhügel in der Kalahari in sich zusammenfiel.
    Kein Radar auf Mutter Erde schlug Alarm.
    Drei Minuten darauf wischte ein grüner Kristall, nicht größer als ein kleiner Ball, an einer Metallhülle vorbei, welche sofort barst und kristallisierenden Dampf ins All spuckte.
    Auf der Erde nahmen einige Stationen plötzlich folgenden später sehr bekannten ausgerufenen Satz auf:
    „HUSTON, HUSTON, WIR HABEN EIN PROBLEM!“
     
    Der Kristall verschwand mit enormer Beschleunigung 24 Sekunden später im Zylinder, verschmolz mit ihm.
    DRO-SO-IS-X war scharf, doch auf der Erde hatten die, die es vielleicht mitbekommen hätten, anderweitige Beschäftigungen, denn die am Boden stationierten Radaranlagen spielten für Sekunden verrückt.
    Am Boden liegend bekam der Frankfurter Flughafenpolizist Volker sein Walkie-Talkie vom Gürtel los und rief gegen alle anderen Meldungen, welche aus dem Gerät plärrten, den Notcode und seinen Standort aus.
    Sofort war es still auf der Frequenz.
    Es folgten die ersten Klarmeldungen und Minuten später die ersten Pistolenläufe, welche durch die Türfüllung hindurch in den Raum der Polizeistation ragten.
    Man weiß ja nie.
    Es erschienen die ersten Uniformierten in ganzer Gestalt, dann zwei Notärzte mit ihrem orangenen Hilfskoffer.
    Doch hier kam alle Lebensrettung zu spät.
    Der Telefonton des Faxgerätes ließ alle Leute in die gleiche Richtung sehen.
    Das Fax spuckte einige DIN-A4-Seiten aus, die in einem unter der Maschine hängenden Korb abgelagert wurden.
    Der gewichtige Wachtmeister Behner, der beim freien Fall eine leichte Verstauchung eines Knöchels verzeichnete, aber ansonsten wohlauf schien, grapschte die Blätter aus der Ablage, drehte sie um und erstarrte.
    Ihm blickten die Gesichter zweier Uniformierter entgegen, welche ihm sehr unangenehm in Erinnerung kamen.
    Die beiden Saukerle wurden gesucht, und zwar von Interpol.

Alice Springs Zentralhospital
     
     
    Der Reisepass sowie sein Personalausweis sprachen eine deutliche Sprache. Der vor einigen Tagen im Hospital Eingelieferte war der deutsche Staatsbürger Klaus Walter, was seine Fingerprints bestätigten.
    Die Polizei von Alice Springs hatte nicht wenig Lust, ihn in die Mangel zu nehmen. Er war der einzige Überlebende des Ayers-Rock-Desasters hier im Abel-Tasman-Memorial Hospital.
    Doch der Deutsche konnte bei bestem

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