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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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seinem russischen Gegenüber zu verdeutlichen, um was es genau bei diesem Ult!kir, DRO-SO-IS-X, dem so schön schielenden So-Is, ging, aber bis er selbst auf die Idee kam, dass die Verständigungsschwierigkeiten nur dann aus der Welt geschafft werden konnten, wenn beide sich einer einheitlichen Sprache bedienten, vergingen Minuten.
    Als sie endlich ins Englische überwechselten und der Professor noch dachte: Wir hätten ja auch die Ohrstöpsel aus dem Asservatenraum nehmen können , er auf die ersten auf ihn einstürzenden Fragen seines Gegenübers konkrete Antworten gab, fuhr von irgendwo aus dem Raum eine weibliche Stimme dazwischen und ließ die beiden erstaunt aufblicken.
    „Professor, ich will dabei sein. Wenn Sie es unserem russischen Freund stecken, dann doch auch mir. Ich und der Präsident der USA bitten nicht darum, wir fordern es!“
    „Oh Gott, Nummer 24 aus Darmstadt, die hat uns gerade noch gefehlt“, flüsterte er dem Russen ins Ohr.
    Nummer 24 nahm den kürzesten Weg, bis sie das Pult erreichte, stieß manchmal unsanft gegen Beine, Arme und Köpfe andere Personen. Einige wachten aus ihrer Trance auf, andere nicht.
    Noch nicht gänzlich am Pult angekommen, sagte sie laut: „Herr Hansen, ich weiß, dass Sie nicht sehr davon angetan sind, mich einweihen zu müssen, aber die Angelegenheit ist nun nicht mehr auf das Projekt Xena oder die Gruppe beschränkt, es ist dato eine globale Angelegenheit und da können wir schlecht außen vorstehen, glauben Sie nicht auch, verehrte Herrschaften?“
    „Njet!“
    „Nein, das können Sie nicht, ist meinerseits auch nicht geplant. Aber abgesehen davon, wer sind Sie in Wirklichkeit, Nummer 24?“
    „Ich heiße Cathrin Keller von der URIU. Mein Fachgebiet ist die Erkundung und Erforschung aller UFO-Berichte und ...“
    „Und deren Vernichtung, wenn nötig!“, fuhr der Russe dazwischen.
    Unbemerkt hatte der Professor eine CD gebrannt und war dabei, alle Daten der Festplatte zu löschen, ehe noch die URIU-Dame den Schirm vor den Augen hatte. Und es gelang ihm.
    Bevor die ehemalige Nummer 24 auf dem Pult ankam, sagte der Professor: „Entschuldigen Sie bitte, aber wir waren auf dem Weg zum WC, sind jedoch gleich wieder bei Ihnen!“ Ohne eine Antwort abzuwarten, zog er seinen russischen Kollegen auf die schräg nach unten weisenden Stufen.
    Nummer 24, Catherin Keller, schien geschockt. Wo hatte sie den Anschluss verloren und damit den Deutschen und den Russen? Als geschulte Agentin nutzte sie die Zeit, suchte nach dem Schalter, der eine Wand oder eine Falltür öffnen müsste.
    „Bullshit, that’s a very big and stinky bullshit!“
    Sie benötigte nur wenige Augenblicke, fand die richtige Taste, nicht irgendwo unter dem Pult oder einer Wand, nein, auf dem Keyboard des Computers. Rechts oben, die Taste „Sup“, war die normalerweise am wenigsten benutzte, doch in diesem Fall nicht, im Gegenteil, abgenutzter als jene konnte sie kaum sein. Also drückte sie darauf und die Treppe gab den Weg frei.
    Unter allen Vorsichtsmaßnahmen stieg sie hinab, wurde dort von diversen Uniformierten schon erwartet, sah noch im Hintergrund eine schwere Eisentür sich langsam schließen. Von einem der Verfolgten, keine Spur. Professor Dr. Dr. Hansen war der, der fehlte, denn auch der Russe war derweilen unfreiwilliger Gast der Bundeswehr.
    Gute dreißig Minuten später pickte eine abgedunkelte Limousine eine Person am Haupteingang des zweiten Hochbunkers von dem schwach beleuchteten Vorhof auf, nahm sofort Fahrt auf und verlor sich im Gewimmel zig hunderter Autos vor dem U-Bahnhof Feldstraße, von zwei Polizeihubschraubern am nächtlichen Himmel begleitet.
    Nummer 24 kam wenige Minuten nach ihrem Eindringen in die geheimen unterirdischen Räume in den Genuss vierbeiniger, grauer, langschwänziger deutscher Gastfreundschaft in einem halbdunklen und dazu noch feuchten Einmann-Verlies mit ungemachtem Klappbett. Sie trommelte verzweifelt an die meterdicken Betonwände, was den Restbunker über ihr und rundherum wenig erschütterte.

DRO-SO-IS-X und das ULT!KIR
     
     
    „Ute, die Sonne ist gleich verschwunden und, wie du bestimmt schon festgestellt hast, mit ihr dieser Schattenspender. Eine geniale Erfindung.“
    „Hab’s schon gesehen. Aber ich mache mir Gedanken darüber, wohin man uns jetzt bringt, nicht, ob die Linse dort oben bleibt oder geht, hörst du?“
    Immer diese Frauen, sorgen sich ständig über Sachen, an denen sie letztendlich weder etwas ändern noch etwas drehen

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