Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
Vom Netzwerk:
kaukasischen, ukrainischen, aserbaidschanischen und lettischen Besatzungsmitglieder. Wir hoffen aber, dass diese Angelegenheiten definitiv hintenangestellt werden, zum Wohle aller Nationen, wie es Ihr Präsident gestern ausdrückte und was die eingeweihten Staatsoberhäupter voll und ganz begrüßen sowie unterstreichen. Dies ist einer der Gründe unseres Hierseins: den Frieden zwischen allen Nationen bewahren. Und last but not least stehen die Nationen der UNO hinter uns und unseren noch für die breite Öffentlichkeit geheimen Ermittlungen.“
    „Was kann das Spionageschiff Pandora für uns tun, ist meine Frage“, fiel der Politoffizier in die Ausführungen.
    Einige russische Offiziere nickten zu dieser für sie berechtigten Frage unterstützend mit den Köpfen.
    Jahrzehntelanger Zwist zwischen den beiden mächtigen Nationen konnte nicht von heut auf morgen vergessen gemacht werden. Dem war sich Laurie bewusst.
    „Unser Schiff setzt sich aus einer in allen Lagen erfahrenen Crew zusammen. Wir haben an Bord alle möglichen Geräte und trainierte Leute, die, ich möchte sagen, die beste Ergänzung zur Besatzung der Lenin darstellen könnten und wir so gemeinsam die uns gestellte Aufgabe meistern werden. Außerdem können wir noch andere Spezialeinheiten binnen weniger Tage anfordern und auf Station haben, wenn dies nötig sein sollte. Das Landungsschiff Alabama steht nur 300 Meilen von hier auf Abruf bereit sowie, wenn nötig, auch die USS 68 Andersonville.“
    „Das könnte eine weitere Alternative darstellen, ein Flugzeugträger!“, rief Yuri in das lauter werdende erregte Gemurmel. Und wieder ließ der Politoffizier eine Zeitbombe los.
    „Herr Kommandant, wie viele Yankees wollen wir denn noch in unsere Hoheitsgewässer eindringen lassen? Das kommt ja einer Invasion gleich. Ich protestiere aufs Schärfste. Diverse Spionageschiffe, U-Boote, Landungsschiffe, Flugzeugträger und was als Nächstes, Raketenkreuzer und dann, wohin mit unseren sowjetischen Ärschen?“
    Das anfängliche Gemurmel war nicht weit davon entfernt, in eine Meuterei auszuarten.
    Das Interphon begann zu quäken.
    „Brücke an Kommandant, wichtige Nachricht vom NJ, die Tür ist auf. Ich wiederhole, die Tür ist auf!!“
    Die Menschen im Raum erstarrten, verarbeiteten, jeder für sich, das Gehörte.
    DIE TÜR IST AUF!
    Und urplötzlich geriet alles außer Rand und Band.

Flughafen „El Prat“
    Barcelona
     
     
    Silke und Uwe waren nicht in der Lage, mit bestem Wissen und Gewissen eine Aussage über die letzten Tage zu machen, nicht sich selbst gegenüber und auch nicht, wenn sie jemand danach gefragt hätte.
    Die beiden standen wie verloren inmitten ihrer Koffer und einer Reisetasche am Eincheckschalter einer Airline.
    Die hinter ihnen ungeduldig nachrückenden Fluggäste des Fluges BAS 124 nach Frankfurt schoben die beiden wie hypnotisiert scheinenden jungen Leute vor sich her wie eine Welle das Wasser.
    Eine junge Bodenstewardess blickte nur kurz auf, als ein gut gekleideter älterer Herr mit Geheimratsecken und rauchiger Stimme sagte: „Meine beiden Freunde haben zwei Koffer und eine Reisetasche, sind Nichtraucher und die junge Dame zöge es vor, einen Fensterplatz zu bekommen, nicht, Schatz?“ Er drehte sich zu dem vermeintlichen „Schatz“ um und reichte dabei gleichzeitig die Flugkarten über den Check-In-Tresen.
    Die Stewardess konnte beileibe nicht mehr sagen, wie der ältere Herr genau aussah, ob er Deutscher oder Spanier, blind, klein oder groß oder was sonst noch war, als sie von einem Kompanieangestellten viel, viel später danach gefragt wurde.
    Da war aber so oder so schon alles gelaufen.
    Nur die Stimme und die Geheimratsecken, die hatte sie noch in den Gehirnwindungen und wie der Herr die beiden Koffer und die schwere Reisetasche eigenhändig auf das Transportband stellte. Sie checkte dann das Gesamtgewicht, klebte Label an die Handgriffe, trug die Daten in eine Liste ein, ließ die Gepäckstücke passieren und reichte dem netten Herrn mit dieser sexy Stimme und den Geheimratsecken die Bordkarten über den Tresen.
    Nur für einen kurzen Augenblick dachte sie an zwei mechanische Puppen vor ihr, anstelle normaler junger, aktiver Menschen.
    Den beiden Beamten der Guardia Civil, hinter den Monitoren am Metalldetektor, fiel zwar dieses eigenartige abwesende Verhalten der zwei jungen Fluggäste auf, sie führten dies aber eher auf den Abschied ihres Vaters oder Onkels oder älteren Familienmitglieds mit grauen

Weitere Kostenlose Bücher