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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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Wissenschaftler, und speziell von diesem John Smith, weiß Gott, wie er wirklich hieß, denn John Smith schien mir mehr ein Pseudonym zu sein, erfahren hatte, war ich ganz dazu angetan, einen Weg fern der Seefahrt einzuschlagen, zumal die Zukunft der deutschen Flotte wohl eher unter fremden Flaggen lag.
    Besatzungen aus den Philippinen, Pakistan, Fidji, Indien oder jeder anderen Nation, welche es weder ernst mit der Schiffssicherheit noch mit den europagerechten Löhnen und Arbeitszeiten nahmen.
    Zwanzig Mann Besatzung, zwanzig verschiedene Sprachen und die deine nur einmal.
    Ausflaggen, um zu sparen, auch wenn die Schiffe zu ihrer Zeit mit deutschen Steuergeldern auf Kiel gelegt wurden, um deutsche Werftarbeitsplätze zu erhalten.
    Und unsere?
    Also, die Waage neigte dazu, etwas anderes anzufangen, ich war ja noch jung und biegsam.
    Als was ich neu beginnen konnte, wusste ich im Augenblick nicht, war für meine Begriffe vollkommen im Dunkel der Zukunft.
    Barcelona war nur noch wenige Stunden entfernt und Projekt „Xena“ klang gut in den Hörmuscheln.
    Doch war das klug? Ein falscher Schritt zur falschen Zeit?
    Ein Königreich für die richtige Antwort! Eine Antwort, welche mit Bestimmtheit die Kumpels der stillgelegten Kohlenzechen ebenso erwarteten wie ich auf diesem Pott. Denn sie, wie ich, waren davon überzeugt, irgendwann in nächster Zukunft dringend gebraucht zu werden. Doch dann, in diesem Fall, zum Deubel mit den Bossen und Politikern, sollen die feinen Herrschaften doch zur See oder in die Flösse der Kohlegruben fahren.
    Zwei von zig Beispielen.
    Aber nein, viel geiler ist es, den Normalbürger ständig mit neuen Gesetzen zu konfrontieren und zu attackieren, welche schließlich niemand weder versteht noch kennt, sowie mit Steuern und Abgaben, welche das Volk immer ärmer machen, aber einige wenige reicher und reicher, damit sie zum richtigen Zeitpunkt die Reichsten auf dem Friedhof sind.
    Das ist anscheinend der Lauf der „Ersten Welt“.
    Wo soll das alles enden, Deutsche auf Arbeitssuche in Namibia?
    Gummibärchen auf Freiheitssuche?
    Fieberwahn meinerseits?

Ute von Braun
     
     
    Man merkte dem ersten Offizier der Atlante an, dass er „Feuer gefangen“ hatte und dies zusätzlich zur schon vorhandenen Hitze der Grippe.
    Die Kollegen, der Spanier Jose Anduain aus Bilbao, John Smith aus den USA, Professor Gustavson aus Norwegen sowie der Russe Ivan Chaldai waren gleicher Meinung und nach vielen Wenn und Aber hatte ich es geschafft, alle einzuschwören.
    Es ging einfach kein Weg an Jan vorbei, wollte man die wichtigen Kontakte mit der Zentrale aufrechterhalten.
    Der Kapitän Gerd Bau war nicht in die engere Wahl gefallen, da anscheinend vollkommen desinteressiert an Ausführungen über das mögliche Leben auf fremden Welten, die Sternmechanik und anderen für die Gruppe wichtigen und entscheidenden Fragen.
    Für ihn war dieses Unternehmen ein Job wie jeder andere, ein Auftrag der Reederei, die seine Heuer pünktlich auszahlt.
    Weiter nichts.
    Blieb also nur der Steuermann Jan Huber als Kandidat über, also genau der, den ich mir insgeheim wünschte.
    Ich hatte mir echt Mühe gegeben, Jan so weit zu bringen, uns das bordseitige UKW zeitweise benutzen zu lassen, ohne dass der „Alte“ etwas bemerken konnte.
    Unsere Gespräche liefen nicht über die normalen Küstenfunkstellen, die im gegebenen Augenblick irgendwann an die Reederei herantreten, zur Einforderung der Gebühren, von der unser Kapitän unweigerlich, früher oder später, „Wind“ bekommt.
    Bisher, und es fehlten nur noch wenige Stunden bis Barcelona, schien alles „in Butter“.
    Hamburg hatte uns versichert, dass neue Kommunikationsgeräte an Bord gebracht und von Spezialisten in „no time“ installiert würden.
    Mir fiel ein Stein vom Herzen, denn dies bedeutete, Jan war nicht mehr in Gefahr, vom „Alten“ vernascht zu werden.
    Es bestand aber noch immer die Möglichkeit, dass die Grippe ihn „flach“ legte und er das Schiff verlassen musste.
    Ein Gedanke, der mir nicht gefiel, aus welchem Grund auch immer.
    Was für unsere Gruppe aber am Wichtigsten war: Die abhörfreie Kommunikation konnte schon in absehbarer Zeit wieder aufgenommen werden.
    Die letzterhaltenen Daten sorgten in unserem Team für nicht geringe Überraschungen.
    Man stelle sich mal vor, ein Raumschiff im Arktiseis, Fundstücke von Gerätschaften unbekannter Herkunft, aus der See geborgen in Ägypten und Djibuti und diese lautlos schwebenden „Backsteine“ im

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